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Insel des Friedens

VERDAMMTE ...

Nr. 3 „Verdammtes Geld! Verdammte Welt!

Frank:
Verdammtes Geld! – Verdammte Welt!
Wer hat mich da hineingestellt?!
Ich möchte manchmal raus. . .
Du wirst, wenn du nicht mitbetrügst,
dich nicht den ganzen Zwängen fügst,
zerquetscht wie eine Laus.

Als Kind hatt’ ich Träume und Phantastereien:
Du wirst mal ein Großer! Du wirst mal was sein!
Du suchst in der Erde nach Öl und nach Erz.
Du wirst mal ein Doktor und linderst den Schmerz,
veränderst als Dichter das Menschengeschlecht,
vielleicht wirst du Richter, zu jedem gerecht . . .

Doch dann kommt der Alltag –
und der formt dich um.
Und nicht nur die Träume,
du selber wirst stumm.
Schablonen bestimmen den weiteren Lauf.
Und weil du zu schwach bist,
gibst du auch bald auf.

Pamela:
Tu dir nicht immer selber leid,
damit verschwendest du nur Zeit –
hier kommst du nicht mehr raus.
Du wirst, falls du mich je betrügst
und dich nicht meinem Willen fügst,
zerquetscht wie eine Laus!

Denn all’ deine Träume und Phantastereien,
die widme in Zukunft nur mir ganz allein!
Such nicht in der Erde nach Öl und Erz,
durchforsche mein Inn’res und finde mein Herz.
Besinne dich erst auf dein eig’nes Geschlecht,
dann wirst du dem Menschengeschlecht auch gerecht.

Beide:
Es ist täglich Sonntag, wenn man sich nur liebt –
und wenn man aus Träumen die Wirklichkeit siebt.
Denn nicht nach Schablonen verläuft unser Glück –
für unsere Zukunft, da gibt’s kein Zurück!