Buchholz

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Buchholz

http://www.buchholz-komponist.de

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THOMAS BUCHHOLZ wurde 1961 in Eisenach/Thüringen geboren. Er erhielt eine frühzeitige musikalische Unterweisung in Klavier, Gesang, Theorie und Orgel. Nach der Schule machte er zunächst eine Ausbildung zum Klaviertechniker bei Blüthner-Pianos in Leipzig, arbeitete kurzfristig als Klavierstimmer in Eisenach und als Musikinstrumentenrestaurator in Blankenburg/Harz (Forschungsstätte Kloster Michaelstein). 1983 - 1988 studierte Thomas Buchholz an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig (Sologesang - Ploß, Komposition - G. Neubert, Musikpädagogik - Mehlhorn). 1988 legte er sein künstlerisches Staatsexamen und musikpädagogisches Diplom ab. Von 1989 bis 1991 war er Meisterschüler für Komposition an der Akademie der Künste zu Berlin bei Prof. Ruth Zechlin. Ausserdem belegte er Kompositionskurse bei Prof. R. Kelterborn, W. Lutoslawski, J. Cage u.a. 1988 - 1992 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent für Musiktheorie an der Martin-Luther-Universität in Halle(S.) in den Fächern Tonsatz, Kontrapunkt, Neue Musik und Instrumentation und von 1993 bis 1995 als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Heinrich-Schütz-Akademie Thüringen. Bis 1999 war Buchholz als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Händel-Haus in Halle tätig und 1999 wurde er zum ordentlichen Professor für Komposition am Staatlichen Komitas-Konservatorium Eriwan (Republik Armenien) ernannt. Lehraufträge hat er an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und am Kreativitätszentrum Leipzig inne. Thomas Buchholz ist Vorsitzender des Verbandes Deutscher Komponisten in Sachsen-Anhalt. Von ihm wurden über 60 Werke verlegt und mehrere CD's mit seinen Kompositionen produziert. Seine Werke wurden in 14 Ländern Europas und in den USA aufgeführt. Er kann auf verschiedene wissenschaftliche Veröffentlichungen verweisen, u.a. über das Verhältnis von Tradition und Moderne, die Generalbasstechnik der Schütz-Zeit und verschiedene Editionen zur alten und neuen Musik. Die Orgelkomposition jubilus et hymnus entstand im Januar 1990. Die Uraufführung fand ein Jahr später an der Sauer-Orgel der Konzerthalle Ulrichskirche in Halle (Saale) durch den Bayreuther Organisten Thomas Rothert innerhalb des 1. Musikfestes Sachsen-Anhalt statt. Das im freien Rhythmus und Metrum konzipierte Werk besteht aus zwei ineinander übergehenden Teilen (jubilus, hymnus), die in der Formtradition von Präludium und Fuge stehen. Die aus einer bewegten Tonkette mit Repetitionsmotivik gebildete jubilus-Sequenz bildet die Keimzelle des Werkes. Aus ihr wird dann im hymnus ein thematisches Element geformt, das kontrapunktisch durchgeführt wird. Dabei entsteht durch die enge Verflechtung der Stimmen eine zunehmende Bewegungsdichte mit Engführungscharakter. Der Schlussakkord in hoher Lage wird aus dem Tonmaterial der ersten jubilus-Sequenz gebildet, ist aber zugleich aus der logischen Stimmführung der Engführung des Themas des hymnus hervorgegangen. Das kurze Werk ermöglicht die Interpretation sowohl auf einem Orgelpositiv als auch auf einer großen Orgel mit Pedal und einer farbigen Registrierung.