Colbitz
Chansonabend mit Tabea & Tobias Wollner
10. Colbitzer Kulturherbst
Samstag, den 3. Oktober 2009, 19.00 Uhr, Alte Dampfmolkerei Colbitz
Chansonabend mit Tabea & Tobias Wollner
„...weil ich hier bleiben muss“ Ein Wende-Programm
Tabea und Tobias Wollner erzählen in Ihrem neuen Programm mit Lieder aus vier Jahrzehnten DDR eine sehr persönliche Wendegeschichte.
Ein Karton als Wohnung, Spielplatz, Gefängnis, Badewanne, Vogelkäfig, Tisch, Rednerpult – ein Karton als DDR. So in etwa sieht es auf der Bühne für das neue Chanson- Programm von T&T Wollner aus. 200 Jahre nach der Französischen Revolution geht man in einem Teil Deutschlands friedlich und ohne Waffen auf die Straßen. Es gibt Gewinner und Verlierer, wie bei jeder Revolution. „ Die DDR hat sich überlebt, bevor sie gegründet wurde,“ traut man sich heute zu sagen, -in den neuen Bundesländern. 40 Jahre DDR – da wurde die Kunst, ob in der Musik, Malerei oder in Texten, lebensrettend. „ Verhüllung dient zur Enthüllung“ so Brecht. Einige Rockmusiker oder Liedermacher konnten nicht mehr so verhüllen, hatten Auftrittsverbot, landeten im Knast, wurden abgeschoben. Die DDR – Rockmusik, aber auch Schlager, Kinderlieder oder Politsongs sind ein Spiegel jener Zeit.
Lieder von Lift, Silly, Renft, City, F. Schöbel, V. Fischer und vielen anderen Künstlern bringen T&T Wollner in einen neuen Kontext auf die Bühne.
Es ist kein Ostalgieabend, kein Geschichtsunterricht, viel mehr eine Annäherung an eine Musik, die in jedem etwas anderes auslösen kann, obgleich er nach oder vor der Wende geboren, im Osten oder Westen aufgewachsen ist oder aus Wien kommt. Es soll neugierig gemacht werden auf eine Kunst, die nur im Vakuum der DDR entstehen konnte und die nicht vergessen werden darf.
Ein wunderbares Liederprogramm für alle Generationen, kunstvoll arrangiert und interpretiert.
Die Spinnesänger
10. Colbitzer Kulturherbst vom 20.09. bis 11.10.2009
Donnerstag, den 24.09.2009, 19.00 Uhr, Alte Dampfmolkerei Colbitz
Die Spinnesänger - Alles Schiller, oder was?
Eine seltsam schillernde Truppe hat sich da aufgemacht, dem alten Schiller zum 250. Geburtstag zu gratulieren und ein eigenartiges, abendfüllendes Ständchen zu singen.
Und das tun sie nun schon seit neun Jahren – nicht das Gratulieren, sondern das Singen eigenartiger Lieder.
Nun sind eigentlich die Lieder nicht eigenartig, sondern eher die Art,
wie sie dem Publikum dargeboten werden, denn die Spinnesänger aus Blankenburg / Harz bearbeiten Texte von allgemein bekannten Liedern (allgemein bekannt bedeutet, dass mindestens ein Zuhörer aus dem Publikum das Originallied schon einmal gehört haben müsste), indem sie den Textrhythmus oder / und den Reim beibehalten, den Inhalt aber
für ihre Zwecke missbrauchen und manchmal schreiben sie auch selbst eine Melodie.
Und dann wird gesungen - fünfstimmig, a cappella oder mit Klavierbegleitung, schräg
gesetzt oder einfach nur wunderschön mit Counter-Tenor und sonstigen Männerstimmen und man kommt aus dem Lachen nicht mehr heraus.
Das ist der Schlüssel zum Erfolg! Man bedenke nur die goldene und silberne Medaille, die sie vom International Choir Festival in Graz 2008 im Gepäck hatten.
Die Leute haben Spaß am gesungenen Ragtime von Scott Joplin, lachen über den Text beim Brahms-Walzer, singen laut mit und fordern Zugaben nach "Ich steh' auf der Brücke und spuck in den Kahn". Für die klassische Musik und für's Volkslied werden Ohren geöffnet, die eigentlich für diese Art Musik fest verschlossen schienen. Verbunden werden die Titel durch liebevoll-boshaft entstellte Balladen des großen Genius Schiller, womit wir wieder beim Thema wären – „Alles Schiller, oder was?“ Das ist aber kein Grund, gleich den Handschuh zu werfen!
Das Philharmonische Streichquartett
10. Colbitzer Kulturherbst - Vom 20.09.09 – 11.10.09
Sonntag, 20.09.09, 17.00 Alte Dampfmolkerei Colbitz
Das Philharmonische Streichquartett Sachsen-Anhalt eröffnet den 10. Colbitzer Kulturherbst – eine Tradition wird fortgesetzt. Georg Friedrich Händel und Felix Mendelssohn Bartholdy, die beiden großen Jubilare dieses Jahres, Beethoven und weitere Komponisten werden erklingen. Die 4 Musiker der Magdeburgischen Philharmonie sind schon seit vielen Jahren gern gesehene Gäste des Kulturherbstes und versprechen auch diesmal wieder ein spannendes und hochkarätiges Konzertprogramm bei Schmalzbrot und Rotwein.
Einen weiteren Höhepunkt am selben Abend bildet die Eröffnung einer Verkaufsausstellung mit Emaille-Objekten. Die Künstler Anne Rose Bekker und Martin Schulze stellen ihre Werke in der Scheune der Alten Dampfmolkerei aus, ein Ambiente, in dem sie ganz besonders schön zur Geltung kommen.
Colbitzer Kulturverein
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