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 KLANGBRÜCKEN 2008
PROGRAMM

KLANGBRÜCKEN 2008

Das 17. Tonkünstlerfest 2008 „Klangbrücken“

Die ‚Klangbrücken’ sind gedacht als Symbol der Verbindung bzw. Vernetzung. Die Verbindung beginnt mit dem Abschlusskonzert der Hallischen Musiktage, das zugleich Auftaktkonzert des diesjährigen Tonkünstlerfestes ist. Integriert sind Veranstaltungen des Musikalischen Kompetenzzentrums Sachsen-Anhalt / Informationszentrum zeitgenössische Musik. Konzerte von Komponisten unseres Bundeslandes Sachsen-Anhalt und kompositorischem Nachwuchs, gemeinsame Konzerte von Interpreten verschiedener Generationen und verschiedener Bundesländer stehen auf dem Programm. Der Komponist Olivier Messiaen, dessen 100. Geburtstag sich jährt, steht als „Brückenbauer“ für Tradition und die Veranstaltungen des diesjährigen Tonkünstlerfestes. Er bildet den umfassenden thematischen Schwerpunkt und steht auch für eine Brücke zwischen heute und „gestern“.
Musik bedeutet - genau wie die Sprache – Kommunikation. Sie stärkt den gegenseitigen Austausch und lässt die verschiedenen Stile in einen befruchtenden Dialog treten.
Die "Klangbrücken" umfassen kommunikative Brücken, Brücken zu Messiaen, persönliche Brücken, neue Brücken, musikalische Brücken, Länderbrücken. Sie sind gedacht als Zusammenfassung verschiedener Klangwelten, als Symbole der Verbindung – vom „Alten“ zum „Neuen“ und umgekehrt und als Verbindung verschiedener Institutionen.

Dr. Sigrid Hansen




„Klangbrücken“ 11. bis 23.11.2008

das 17. Tonkünstlerfest - der 15. Jugend-Kompositions-Wettbewerb und mittendrin die Veranstaltungen zum 100. Geburtstag von Olivier Messiaen des Musikalischen Kompetenzzentrums/Musikinformationszentrum Zeitgenössische Musik Sachsen-Anhalt

PROGRAMM >>> Kurzfassung

PROGRAMM >>> Flyer 2008 [96 KB]




Einladung und Programm

Kurzdarstellung des Deutschen Tonkünstlerverbandes und seiner Zielstellung:

Der Deutsche Tonkünstlerverband als ältester und größter Berufsverband für Musiker (Gründung: 1847) ist mit rund 7.000 Mitgliedern in 16 Landesverbänden organisiert und ist die Standesvertretung für Musikberufe - Interpreten, Komponisten, Wissenschaftler, Musikpädagogen etc.
Die Mitgliedschaft im Deutschen Tonkünstlerverband ist ein Markensiegel für Musikberufe. Neben der Interessenvertretung gegenüber politischen, sozialen und wirtschaftlichen Institutionen und Verbänden und der aktiven Gestaltung der deutschen Kulturpolitik setzt sich der DTKV vor allem für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Musiker und die Musik sowie auch für den Musikunterricht in Deutschland ein. Der Deutsche Tonkünstlerverband - Landesverband Sachsen-Anhalt, wurde 1991 als erster Tonkünstler Landesverband nach der politischen Wende in den neuen Bundesländern wieder gegründet. Der Verband sieht die Förderung der in Sachsen-Anhalt lebenden Komponisten und die Förderung des musikalischen Nachwuchses als Verpflichtung und Fortführung einer Tradition, die von Franz Liszt ausgegangen und in Magdeburg durch den von G. F. Ritter und Ch. F. Ehrlich 1849 gegründeten „Tonkünstlerverein zu Magdeburg“ und den in Magdeburg durchgeführten Tonkünstlerfesten aufgegriffen wurde. Der Verband hat diese Tradition aufgenommen, nicht zuletzt um die Bedeutung des Landes Sachsen-Anhalt für die musikalische Tradition, die sich auf so klangvolle Namen wie Bach, Telemann, Händel, Fasch und andere gründet, auch in Zukunft rechtfertigen zu können.

Seit 1992 wieder jährlich veranstaltet, sind die Tonkünstlerfeste auch als Nachfolge der 1987 in Magdeburg gegründeten Musikfeste mit zeitgenössischer Musik zu sehen und haben sich in Magdeburg zu einem Bestandteil der Musiklandschaft Sachsen-Anhalts entwickelt. Sie sind bislang neben den Hallischen Musiktagen die Höhepunkte zeitgenössischer Musikangebote in Sachsen-Anhalt. Zahlreiche Uraufführungen, eigens für die Tonkünstlerfeste komponiert (16 Tonkünstlerfeste weisen 89 Uraufführungen auf), zeugen vom Bemühen des Deutschen Tonkünstlerverbandes Sachsen-Anhalt um die zeitgenössische Musik. Ein besonderes Bemühen gilt neben den international bedeutenden zeitgenössischen Komponisten im Programm, den in unserem Bundesland gebürtigen und/oder ansässigen KomponistInnen und InterpretInnen, ihrem schöpferischen Potential und nicht zuletzt dem Nachwuchs, der ein eigenes Podium hat.

Seit 1994 gehören die Jugend-Kompositions-Wettbewerbe untrennbar zu den Tonkünstlerfesten. Für diesen Wettbewerb hat der Deutsche Tonkünstlerverband, neben dem Konservatorium Georg Philipp Telemann im k.o.m. bühnen- und musikverlag München, der die mit dem ersten Preis ausgezeichneten Werke ediert, von Anfang an einen festen Partner gefunden. Die Preisträger werden zudem in einem Konzert mit Kompositionen von Schülern der Komponistenklasse durch die Uraufführungen ihrer Werke geehrt.

Wir sehen die Förderung des Zeitgenössischen Musikschaffens auch als eine Investition in die Zukunft, eine Investition in die neue Generation Musikschaffender.

Dr. Sigrid Hansen




 

Kurze biografische Anmerkungen zu Thomas Daniel Schlee
(Veranstaltungen 13.-15.11.)
Geboren am 26. Oktober 1957 in Wien.
Studium der Harmonielehre und Kontrapunkt (bei Erich Romanovsky), Komposition (bei Francis Burt) sowie Konzertfach Orgel (bei Michael Radulescu) an der Wiener Musikhochschule. An der Universität Wien absolvierte Schlee die Fächer Musikwissenschaft und Kunstgeschichte (Dr. phil.). In Paris studierte er Komposition bei Olivier Messiaen und Orgel bei Jean Langlais. Rege Konzerttätigkeit als Organist in ganz Europa, Mitwirkung als Solist bei renommierten internationalen Festivals, zahlreiche Rundfunkproduktionen und CDs (Preis der deutschen Schallplattenkritik, Diapason d’Or, 10 de répertoire, etc.). Jurymitglied bei bedeutenden Wettbewerben, Gastvorträge, zahlreiche Publikationen, Herausgebertätigkeit. Schlees kompositorisches Œuvre umfasst Werke für Orchester, Ensembles, Vokal- und Instrumentalmusik, ist bei Bärenreiter, Lemoine, Leduc, Universal Edition, Doblinger u.a. verlegt und wird regelmäßig von hervorragenden Interpreten in Europa und Übersee aufgeführt.

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