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Forum Gestaltung

17. September, um 20 Uhr im Forum Gestaltung

Einladung zum Ball der Schreibkräfte.
Die andere Literaturnacht im Forum Gestaltung

Wenn Magdeburger Literaturwochen stattfinden, fragen sich auch viele Menschen, wie kommt man eigentlich zum Schreiben…

In einer Landeshauptstadt werden viele Texte verfasst: Regierungserklärungen zum Beispiel, Landtagsreden oder Sparprogramme. Knöllchen werden geschrieben, Straßenausbaubeitragssatzungen und gelegentlich sogar ein Rücktrittsgesuch. Und es gibt ein paar Mitbürger, die schreiben anderes, merkwürdige Gedichte, böse Prosastücke oder wirre Minidramen.

Einer von ihnen ist Herbert Beesten, der unter anderem als Poetry Slamer bekannt geworden ist. „Beim Poetry Slam sind ja keine Hilfsmittel erlaubt. Davon wollten wir uns lösen. Außerdem suchten wir nach Möglichkeiten, Texte vorzustellen, die eben nicht nur für den schnellen Lacher geschrieben sind.“ Und so werden die Texte ganz unterschiedlich präsentiert, als Lyrikvideo oder Kurz-Hörspiel, in Form einer Lesebühne, mit Musikbegleitung oder als Live-Comic-Performance.

Neben Herbert Beesten werden Regine Sondermann, Hendrik Fuchs, Karsten Steinmetz und Uli Wittstock eigene Texte lesen, Schauspieler stellen fremde, nicht unbedingt klassische, aber durchaus kanonisierte Texte dazu. Musikalische Unterstützung kommt von den Töchtern Magdeburgs, aber auch vom Duo Raabe/Genzsch sowie von Del Mabu.

Was allerdings der Abend mit einem Ball zu tun hat, wird sich zeigen. „Wer möchte, kann gerne in Ballkleidung kommen. Für einen Walzer kann ich aber nicht garantieren.“ Das sagt Norbert Pohlmann, der Geschäftsführer des Forums. Und gerade deshalb ist Norbert Pohlmann gespannt auf das Ergebnis. „Das Ganze ist natürlich ein Experiment und hat es so in der Stadt noch nicht gegeben.“ Also wer Lust auf Überraschungen hat: Ball der Schreibkräfte am Freitag, dem

17. September, um 20 Uhr im Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 10.

Auskünfte Voranmeldungen im Forum Gestaltung unter Tel.: 8864197 und

im Literaturhaus unter Tel.: 4044995.

Liebe kukma.net-Freunde,

es ist auch die Fortsetzung einer Theatergeschichte, wenn am 28. Juli „Olvenstedt probierts!“ Premiere im Forum Gestaltung hat. Das Stück, besser die Serie und die Protagonisten auf und hinter der Bühne sind „Kinder“ der Freien Kammerspiele Magdeburg, jenes Theaters also, das vor genau 20 Jahren von jungen Leuten, die
„kein(en) Mangel an Enthusiasmus“ kannten, gegründet wurde und für ein paar - intensive - Jahre, Stadtgeschichte, Stadtkultur mitschrieb mit seinen auch überregional wahrgenommenen Spektakeln und Sommertheatern, mit dem Mut zu Uraufführungen und zu den kleinen und großen unkonventionellen Formen, zur Vielfalt, die nie beliebig wurde.

Es gibt viele Gründe, 20 Jahre nach einer friedlichen Revolution (und vielleicht 20 Jahre vor der Vollendung der deutschen Einheit) zu reflektieren, zu analysieren, zu respektieren, zu kritisieren. Zu feiern auch und zur Freude natürlich. Letzteres wird im Mittelpunkt stehen, wenn sich „alte“ Kammerfrauen und –herren und ihr Publikum treffen, beim 16. Versuch von „Olvenstedt probierts!“ und zu den Veranstaltungen, die im Forum explizit an die Kammer-Gründung im August 1990 erinnern wollen:

„Ein glückliches Moment“
Das Forum Gestaltung erinnert vom 28. Juli bis 4. August 2010
an die Gründung der Freien Kammerspiele Magdeburg


Vor gut 20 Jahren, 1989, haben junge Leute in kreativen Kulturberufen in Magdeburg nicht nur die Zeichen der Zeit erkannt, sie wollten ihrerseits eigene Zeitzeichen in die (Theater)Welt senden, wollten Chancen zu Chancen verhelfen, wollten freiräumen die sich bietenden Freiräume, um sie zu füllen mit sich und der Welt, die vor Freude schneller rotierte, damals.
Die Gründung der Freien Kammerspiele Magdeburg im August 1990 galt dem engagierten Stadtrat für Kultur, Rainer Löhr, als „ein glückliches Moment“, und die unter recht schwierigen Kontexten geleistete, schnell an Profil gewinnende Arbeit der jungen Truppe um Intendant Wolf Bunge brachte bei allen Rückschlägen so viel Erfolg und öffentliche Anerkennung, dass es an Motivation fürs Weitermachen („mit freundlicher Schärfe und kompromissloser Fröhlichkeit“, Bunge) nicht mangelte. Im Sommer 1995 titelte, über die „Kammer“ berichtend, die Wochenzeitung STERN: „Sommernachtsraum nach der Wende (…) Neuerdings lohnt es sich, die Fahrt in Magdeburg zu unterbrechen.“(27/95) Und die damals noch existierende und viel gelesene „Wochenpost“ schrieb: „Hart, aber lustig: wenn heute die Kammer ein abendfüllendes Spektakel ansetzt, ist Großeinsatz des überregionalen Feuilletons“ – Es scheint: Die Potenziale des Möglichen waren genutzt worden von allen Beteiligten: dem Stadtrat, den Kulturverantwortlichen in der Stadt und im Land und natürlich von den beteiligten Künstlern, Theatermachern, Besuchern.

Die Freien Kammerspiele in Magdeburg waren realiter Ziel und Ausdruck einer sich wandelnden Welt. Und in Magdeburg haben viele „mitgewandelt“, engagiert, erfolgreich, sich treu bleibend in der kritischen Aneignung von Welt, in deren Prozesse sich viele einbezogen wussten – Politik und Kultur, Kulturpolitik und Politikkultur: in Magdeburg eine produktive Symbiose, die gewürdigt und gefeiert sein soll, 20 Jahre nach den ersten Erfahrungen.
Das Forum Gestaltung wird dieser Würdigung und dem Feiern einen Rahmen geben. Mit Theater, Gesprächen, Diskussionen und Musik. Nicht nostalgisch verklärend, sondern so objektiv wie möglich soll dem nachgespürt werden, was im Koordinatensystem von Möglichkeit und Wirklichkeit machbar war, machbar ist, wenn die Gegenwart jeweils ihre Rolle in der Geschichte begreift und sich der Verantwortung für die Zukunft bewusst ist.

Erinnert sei an dieser Stelle auch an den Theaterkritiker und Publizisten Friedemann Krusche, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 11. Mal jährt. Die Freien Kammerspiele bilden den Abschluss seiner zweibändigen Geschichte zum Magdeburger Theater. „Utopie braucht einen Ort“ ist das Kapitel überschrieben, in dem Krusche keinen Hehl aus seiner Sympathie für das Haus macht:
„Weil in diesem Theater Entdeckungen zu machen sind (….) Wie man Dramaturgie nicht als Instanz behauptet, sondern als Methode. Wie man nicht nach dem Feuilleton schielt, sondern zeitgenössischen Dramatikern eine Heimstatt gibt. Wie Regisseure ihre Konzepte aus- und sich in Schauspielerbiografien einprägen. Wie Begabungen entdeckt und aus Talenten Könner werden (…) wo Kunst im Mittelpunkt steht und nicht Kungelei, wo man Menschlichkeit nicht bloß von der Bühne herab behauptet, sondern auch versucht, sie zu praktizieren, wo Zuschauer ermutigt werden und Kritiker Gelegenheit finden, Fehlurteile zu korrigieren, behält Theater seine Berechtigung, verdient es sich den Anspruch, nicht nur als Kunstform, sondern auch als Institution ernst- und energisch in Schutz genommen zu werden. Nicht das Spektakuläre um jeden Preis, sondern eine das Spektakuläre nicht ausschließende Verpflichtung auf ein Kontinuum bestimmen das Selbstverständnis der Freien Kammerspiele. Sie sind damit ein Fossil, ein erratischer Block im sich zunehmend nivellierenden, in austauschbarer Beliebigkeit zerbröselnden deutschen Stadttheatergetriebe.“


Veranstaltungen im Forum Gestaltung
28. Juli bis 1. August 2010, jeweils 20.00 Uhr
Dirk Heidicke
Olvenstedt probierts!
16. Versuch: Wallenstein
Mit Susanne Bard, Gerald Fiedler, Michael Günther, Matthias Herrmann, Andreas Manz u.a.


2. August 2010, 17.00 Uhr
Interessen Gemeinschaft Theater
„… kein Mangel an Enthusiasmus“
Eine Gesprächsrunde u.a. mit Gründungsintendant Wolf Bunge, Stadtrat Rainer Löhr und gründungsbeteiligten Künstlern und Technikern



2. August 2010, 21.00 Uhr
Lothar Trolle
EIN VORMITTAG IN DER FREIHEIT
oder
Sie gestatten, Lehmann vorn mit L wie Lenin
Mit Michael Günther


Über die Uraufführung, die Wolf Bunge besorgte und am 18.10.1991 in den Freien Kammerspielen Magdeburg stattfand, schrieb die Braunschweiger Zeitung: „Bunge inszeniert [] spannungsvoll und dicht, mit viel Gespür für die Eigenheiten des Textes, und er hat in dem jungen Michael Günther, graumähnig, im zotteligen Bademantel und in stinkenden Pantoffeln schlurfend, einen hervorragenden Schauspieler zur Verfügung, der ganz ohne Larmoyanz die sprachlichen und gestischen Nuancen mit geradezu parodistischem Vergnügen geniest.“


3. August 2010, 20.00 Uhr
Susanne Bard: Songs, Chansons und andere Nachtgesänge
Ausschnitte aus ihren musikalischen Programmen
Begleitet u.a. von Sebastian Undisz


Darüber hinaus werden im Forum Gestaltung ab 28. Juli 2010 zu den Vorstellungen von „Olvenstedt probierts!“ zu sehen sein:
Dokumente Plakate, Programme und Fotos wichtiger Inszenierungen und Theater-Initiativen: Spektakel, Sommertheater, Filme und Videos von Inszenierungen und der medialen Berichterstattung.
Auch für spontane Beiträge ehemaliger Kammer-Mitglieder wird Zeit und Raum sein, weitere Überraschungen sind also vorprogrammiert.


Viel Spaß dabei wünscht Ihnen
Ihr
Norbert Pohlmann
Geschäftsführer


www.forum-gestaltung.de

Liebe kukma.net-Freunde

[steinzeit] ROSSDEUTSCHER
DREI GENERATIONEN BILDHAUER IN MAGDEBURG
EINE KUNST- UND LEBENSGESCHICHTE


ist der Titel der neuen Ausstellung im Magdeburger Forum Gestaltung, die wir gemeinsam mit Ihnen am 18. Mai 2010 um 19.30 Uhr eröffnen wollen.
Über 100 Ausstellungsstücke und Fotografien ermöglichen eine Reise durch das Werk der drei Bildhauer, das gleichsam ein Stück höchst individueller und darum sehr lebendiger Stadt- und Zeitgeschichte spiegelt.

Seien Sie auch auf diesem Wege herzlich eingeladen.
Mit besten Wünschen und Grüßen
Ihr

Norbert Pohlmann
Geschäftsführer

Unsere Web-Seiten halten weitere Informationen bereit:
http://forum-gestaltung.de/vernissage-im-forum-steinzeit-rossdeutscher/
http://forum-gestaltung.de/verbunden-helfen-informieren/presse/



info@forum-gestaltung.de // www.forum-gestaltung.de

Liebe kukma.net-Freunde

das Motiv der Roßdeutscher-Ausstellung, die seit Wochen sehr erfolgreich im Forum Gestaltung gezeigt wird, Max Roßdeutscher vor der Dom-UHR, ist zwar nicht der Grund, aber Anlass genug für einen Vortrag von Prof. Horst Tietz:
Zeitläufte
Geschichte und Bedeutung Magdeburger Uhren


Seit Jahrhunderten prägen die Magdeburger Uhren an markanten Punkten das Bild der Stadt. Trotz ständiger Verfügbarkeit präziser Zeitangaben durch moderne Massenkommunikationsmittel sind die Zeiger und Ziffernblätter von Uhren auch heute noch unsere täglichen Begleiter. Wem fällt beim Blick zur Uhr schon ein, dass Art und Genauigkeit der Zeiterfassung den technischen Fortschritts einer Gesellschaft widerspiegeln und das industrielle Zeitalter überhaupt erst ermöglichten.

Seien Sie zum Vortrag im Forum herzlich eingeladen am
Mittwoch, dem 23. Juni 2010, um 20.00 Uhr


Gönnen Sie sich die Zeit.
Mit besten Grüßen
Ihr
Norbert Pohlmann
Geschäftsführer

PS: Die Ausstellung [steinzeit] Roßdeutscher. Drei Generationen Bildhauer in Magdeburg ist noch bis zum 2. Juli zu sehen.

forum-gestaltung.de/
vortrag-im-forumzeitlaufte-geschichte-und-bedeutung-magdeburger-uhren-vortrag-von-prof-dr-horst-dieter-tietz/

Unsere Web-Seiten halten weitere Informationen bereit:

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www.forum-gestaltung.de

Infos und Karten im Forum Gestaltung, Magdeburg, Brandenburger Straße 10
Telefon: +49/391/8 86 41 97 // Vorverkauf in der Regel 14.00 – 18.00 Uhr
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