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STEPHAN BEER
Agent im Spiel
Stephan Beer wurde 1977 in Magdeburg geboren. Er studierte Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin und sammelte währenddessen bereits erste praktische Erfahrungen durch freie Theaterarbeiten in Berlin und Magdeburg. Von 2002 bis 2006 war er Regieassistent am schauspiel magdeburg. 2004/2005 inszenierte er am schauspiel magdeburg als szenische Lesung das Stück »Im Stand der Unschuld« der amerikanischen Dramatikerin Naomi Wallace (erstmalig in deutscher Sprache).

MATTHIAS BRENNER
*Das Märchen von der verlorenen Zeit UA | *Komödie der Irrungen SommerNächte 2007 | Effi Briest | Ladies Night
Matthias Brenner wurde 1957 in Meiningen geboren. Nach seinem Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin arbeitete er als Schauspieler an vielen Theatern in Deutschland und im Ausland, darunter in Annaberg, Erfurt, Frankfurt/Main, Weimar, Bremen, Leipzig, Berlin, Meiningen sowie bei Film und TV. 1986 gab er in Erfurt mit dem Projekt »Diesseits-Story oder Wenn Mutti früh zur Arbeit ging« sein Regiedebüt. Matthias Brenner inszenierte am Deutschen Theater und der Volksbühne Berlin, in Bremen, Kassel, Leipzig, Chemnitz, Basel, Darmstadt, Rostock und Freiburg.
Am theater magdeburg: 2001/2002 »Flinke Fäuste« von Israel Horovitz (Deutschsprachige Erstaufführung); 2002/2003 »Heaven« von George F. Walker (Deutschsprachige Erstaufführung); 2004/2005 »Ladies Night« von Sinclair/McCarten und »Effi Briest« von Theodor Fontane; 2006/2007 »Fame – Das Musical«.

SEBASTIAN HARTMANN
Macbeth
Informationen zu Sebastian Hartmanns Arbeitsbiografie finden Sie auf S. 50.

SASCHA HAWEMANN
*Mercury Fur
[OT] DSE | A Clockwork Orange 2005
Sascha Hawemann wurde 1967 in Berlin als Kind zweier Theaterregisseure geboren. Er wuchs in der DDR und in Jugoslawien auf und war Punk in Ostberlin. 1985 floh er über Ungarn nach Jugoslawien und nahm dort ein Studium der Germanistik auf. 1987/88 leistete er Wehrdienst in der jugoslawischen Armee. Von 1988 bis 1991 studierte Sascha Hawemann Schauspielregie in Belgrad. Nach Beginn des jugoslawischen Bürgerkriegs floh er 1991 vor dem Kriegsdienst in das wiedervereinigte Deutschland. Er beendigte von 1991 bis 1993 sein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Seitdem erarbeitete er zahlreiche Inszenierungen, darunter in Potsdam (wo er von 1995 bis 2000 als Hausregisseur, ab 1997 als Leitender Regisseur tätig war), Cottbus, Weimar, Berlin, Rudolstadt und Chemnitz. Seit 2000/2001 ist Sascha Hawemann freier Regisseur. Am schauspiel magdeburg: 2002/2003 »Kabale und Liebe« von Friedrich Schiller; 2003/2004 »Gagarin Way« von Gregory Burke; 2004/2005 »A Clockwork Orange 2005«.

KATHARINA HOLLER
*Der Kick
Katharina Holler wurde 1969 in Dresden geboren. Sie studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Mittelalterliche Literatur in Dresden. Ab 1993 arbeitete sie beim statt-Theater FASSUNGSLOS mit. Ab 1995 war sie als freie Rezensentin für die Dresdner »taz«, die »Dresdner Neuesten Nachrichten« und »Theater der Zeit« tätig. Im Anschluß an ihr Studium ging sie als Regiehospitantin an das Staatsschauspiel Dresden, wo sie begann, mit Tobias Wellemeyer zusammenzuarbeiten. Seit 2001 ist sie Regieassistentin am schauspiel magdeburg. Inszenierungen: 2003/2004 »Die zurückweichende Welt« von Naomi Wallace (Deutschsprachige Erstaufführung) und »Blende: Frau, sehr langsam« von Matthias Dix. 2004/2005 »Blut von einem Blut« von Lisa Schlesinger (szenische Lesung, erstmalig in deutscher Sprache).

JAN JOCHYMSKI
*ich:planet recherche II | UA | Vor Sonnenaufgang
Jan Jochymski wurde 1969 in Leipzig geboren. Von 1990 bis 1994 studierte er Schauspiel an der Theaterhochschule »Hans Otto« Leipzig. 1991 entwickelte er mit Schauspielern des Studiengangs die »Trilogie des Entsetzens« und führte Regie. 1992 gründete Jan Jochymski die freie Gruppe TheaterschaffT (Berlin/Dresden). Ein kurzes Engagement führte ihn 1994/95 als Schauspieler nach Rudolstadt. Von 1994 bis 1997 arbeitete er als Schauspieler und Regisseur am Theaterhaus Jena. Seit 1997 ist Jan Jochymski freischaffender Regisseur und zusätzlich als Gastdozent an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig tätig. Die meisten seiner Inszenierungen entstehen als Stückentwicklungen durch Improvisationen mit den Schauspielern – daneben hat Jan Jochymski aber auch Dramentexte von Autoren in Szene gesetzt. Er inszenierte u. a. in Berlin, Dresden, Potsdam, Jena, Meiningen, Leipzig, Rostock und Stuttgart. Am schauspiel magdeburg: 2004/2005 »Woyzeck« von Georg Büchner; 2005/2006 »Vor Sonnenaufgang« von Gerhart Hauptmann.

KARL GEORG KAYSER
Die Wahlverwandtschaften
Karl Georg Kayser wurde 1949 in Leipzig geboren. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft in Leipzig gab er dort auch sein Regiedebüt. Ab 1976 war er als Regisseur in Leipzig tätig. Gastregiearbeiten führten ihn nach Baku (Aserbaidshan), Stralsund und Schwerin. Von 1982 bis 1988 leitete er gemeinsam mit G. Müller das Schauspielensemble in Leipzig, bis 1990 war er dort Oberspielleiter Schauspiel. Ab 1992 inszenierte Karl Georg Kayser als Gastregisseur in Antwerpen, Haifa (Israel), Marburg und Detmold. Von 1997 bis 2003 arbeitete er als Schauspieldirektor am Staatstheater Meiningen. 2003 kam Karl Georg Kayser als Oberspielleiter Schauspiel ans theater magdeburg, von 2004 bis 2006 war er Oberspielleiter Schauspiel Opernhaus. Am theater magdeburg: 2002/2003 »Iphigenie auf Tauris« von J. W. Goethe; 2003/2004 »Das Fest« von Vinterberg/Rukov, »Sie standen und starben« von Sofia Fredén (Deutschsprachige Erstaufführung), »Hexenjagd« von Arthur Miller; 2004/2005 »Der Zauberberg« von Thomas Mann, »Die Widersetzung« von Naomi Wallace (Deutschsprachige Erstaufführung); 2005/2006 »Die Ziege oder Wer ist Sylvia?« von Edward Albee, »Das Märchen vom Kalif Storch« von Gert Richter, »Die Wahlverwandtschaften« nach J. W. Goethe.

PETER KUBE
*Oscar
Direkt nach seinem Studium wurde Peter Kube 1983 an das Staatsschauspiel Dresden engagiert und spielte dort u. a. in »Woyzeck« von Georg Büchner, den Wladimir in der DDR-Erstaufführung von Samuel Becketts »Warten auf Godot« und den Schlomo Herzl in »Mein Kampf« von George Tabori. Er war 1982 der Mitbegründer des »Zwinger Trios«, mit dem er nach wie vor unterwegs ist. Seit Sommer 1996 arbeitet Peter Kube freischaffend als Schauspieler und Regisseur an verschiedenen Bühnen. In der Komödie Dresden spielte er u. a. in »Freunde und Feinde« von Arkadi Leokum, in Brechts »Kleinbürgerhochzeit«, in Molières »Der eingebildete Kranke«, in »Genug ist nicht genug« von Nick Walsh sowie im »Zwinger-Trio«-Klassiker »Das Ende vom Anfang« von Sean O’Casey. Unter seiner Regie entstanden in den letzten Jahren folgende Inszenierungen an der Komödie Dresden: 2002 »Arsen und Spitzenhäubchen« von Joseph Kesselring; »Manche mögens heiß (Sugar)« von Peter Stone; »Heute: Ochsenschwanz« von Derek Benfield; 2003 »Die Feuerzangenbowle« von Heinrich Spoerl. Auf dem Theaterkahn Dresden inszenierte er 2003 »Die Fruchtfliege« (Uraufführung) und »Die unlustige Witwe« (Uraufführung) von Gunter Antrak, 2005 »Das Fest des Wüstlings – ein Christian-Morgenstern Programm« und »Der letzte der feurigen Liebhaber« von Neil Simon. Am Staatstheater Schwerin hatte 2004 unter seiner Regie »Die Legende von Paul und Paula« von Ulrich Plenzdorf Premiere, und am Theater der Jungen Generation Dresden brachte er 2005 das Märchen »Die goldene Gans« zur Aufführung. 2005 inszenierte er an der Staatsoperette Dresden »Die schöne Helena« von Jacques Offenbach und spielt darin an der Seite seiner »Zwinger-Trio«-Kollegen die Rolle des Calchas. Im Herbst 2005 drehte Peter Kube als Regisseur für den MDR die Vorabendserie »Die Politesse«.

ALBERT LANG
das maß der dinge
Albert Lang wurde 1967 geboren. Er studierte zunächst Medizin in Hannover, München und Pisa und nahm dann ein Studium an der Bayerischen Theaterakademie bei Prof. Everding auf. In den letzten Jahren arbeitete er unter anderem am Burgtheater Wien, dem Bayerischen Staatsschauspiel, dem Landestheater Linz, dem German Theater Abroad New York, dem Theater St. Gallen, dem Staatsschauspiel Nürnberg, dem Landestheater Schwaben, dem Jungen Theater Göttingen, dem Theater Ulm, an den Bühnen der Stadt Köln (dort war er für zwei Jahre als Hausregisseur engagiert), am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Staatstheater Kassel, an der Oper Ulm, am Staatstheater Darmstadt, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, dem Prinzregententheater München. Seine Übersetzungen/Bearbeitungen von »Rodogune«, »Tiny Dynamite«, »Splendour« und »Das Ende der Liebe« sowie »Trilogie der Sommerfrische«, »Hitchcock Blond« sind beim Rowohlt Theaterverlag Reinbek erschienen. Albert Lang lebt in Berlin. Am schauspiel magdeburg: 2003/2004 »das maß der dinge« von Neil LaBute.

LUKAS LANGHOFF
*Tod eines Handlungsreisenden | *Kinder zur Sonne recherche V | UA | 4.48 Psychose | Raststätte oder Sie machens alle
Lukas Langhoff wurde 1964 in Berlin geboren. 1982 machte er eine Ausbildung zum Theatertischler, 1984 zum Tontechniker. Ab 1986 war er als Tontechniker mit verschiedenen Rockbands unterwegs. 1993 wurde Lukas Langhoff Regieassistent an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und assistierte vorwiegend bei Frank Castorf, Johann Kresnik, Christoph Schlingensief. 1995 bis 1998 war er künstlerischer Leiter des Prater, der Nebenspielstätte der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. 1996 begann er, selbst Regie zu führen, und inszenierte am Schauspiel Leipzig (u. a. die Uraufführung der Romanadaption »Simple Storys« von Ingo Schulze), am Jungen Theater Göttingen (u. a. die Uraufführung von René Polleschs »Bambi Sickafossee«), am Bremer Theater (u. a. »Sucking Dublin« von Enda Walsh und »Emilia Galotti« von Gotthold E. Lessing) und am schauspielhannover (»norway.today« von Igor Bauersima). 2005 erarbeitete er »Die Dreigroschenoper« von Bertolt Brecht am Landestheater Eisenach. Am schauspiel magdeburg: 2001/2002 »Girlsnightout« von Gesine Danckwart und »Leonce und Lena« von Georg Büchner; 2002/2003 »AmoK« von Marc Becker; 2003/2004 »Die Räuber« von Friedrich Schiller; »Knietief im Dispo« (Reality-Soap); »Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten« von Heiner Müller; 2004/2005 »Die Jungfrau von Orleans« von Friedrich Schiller; »Scharfe Schnitte – Die Klinik-Soap«; 2005/2006 »4.48 Psychose« von Sarah Kane, »Raststätte oder Sie machens alle« von Elfriede Jelinek und »Voll auf Quote – Eine Fernsehredaktion erobert die Welt« (Impro-Soap).

ENRICO LÜBBE
Antigone
Enrico Lübbe wurde 1975 in Schwerin geboren. Er studierte Kommunikations-, Medien- und Theaterwissenschaft in Leipzig. Von 1998 bis 1999 war er als Regieassistent am Schauspiel Leipzig tätig und arbeitete in dieser Zeit u. a. bei Wolfgang Engel, Armin Petras, Thomas Bischoff und Kazuko Watanabe. Sein Regiedebüt feierte er 1999 mit »Disco Pigs« von Enda Walsh. Von 2000 bis 2004 war er fester Hausregisseur am Schauspiel Leipzig. Inszenierungen am Schauspiel Leipzig u. a.: 2000 »Die Reichsgründer oder das Schmürz« von Boris Vian; 2001 »Übergewicht, unwichtig: Unform« von Werner Schwab; »Die Glasmenagerie« von Tennessee Williams; 2002 »bash – stücke der letzten tage« von Neil LaBute; »Romeo und Julia« von William Shakespeare; 2003 »Liebelei« von Arthur Schnitzler; 2004 »Enten Variationen« von David Mamet. Daneben hatte er zahlreiche Gastinszenierungen am Schauspiel Köln. Seit 2004 inszeniert er regelmäßig am Staatstheater Stuttgart. Seit 2005 ist Enrico Lübbe Regisseur am neuen theater halle und brachte dort seitdem »Zur schönen Aussicht« von Ödön von Horváth und »Plötzlich letzten Sommer« von Tennessee Williams zur Aufführung. Sein Opernregie-Debüt präsentierte er 2006 am Staatstheater Oldenburg mit »Der Leuchtturm« von Peter Maxwell Davies. Inszenierungen am schauspiel magdeburg: 2001/2002 »Fräulein Julie« von August Strindberg; 2002/2003 »Die Wildente« von Henrik Ibsen; 2004/2005 »Antigone« von Sophokles.

ISABEL OSTHUES
*Heuschrecken | Die Plantage UA
Isabel Osthues ist Jahrgang 1966. Sie studierte Germanistik und Philosophie in Hamburg und war anschließend als Regieassistentin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg (vor allem bei Christoph Marthaler) und am Staatstheater Stuttgart tätig. Seit 1997 arbeitet sie als freie Regisseurin, darunter am Staatstheater Stuttgart, am Ulmer Theater, am Theater an der Gessnerallee in Zürich, am Nationaltheater Mannheim, am Staatsschauspiel Dresden, am Bremer Theater, am Neumarkt Theater in Zürich und am Berliner Maxim Gorki Theater. In der Spielzeit 2000/2001 war sie fest als Regisseurin am Schauspielhaus Zürich engagiert. 2001 inszenierte sie am Schauspielhaus Bochum die Uraufführung von Thomas Oberenders »Selbstportraits. 48 Details«. Am Thalia Theater Hamburg erarbeite sie 2002 die Uraufführung von Gesine Danckwarts Stück »Meinnicht«, 2003 »Bartleby, der Schreiber« von Herman Melville, 2005 »Das wird schon. Nie mehr lieben!« von Sibylle Berg sowie die Uraufführung von Jan Neumanns »Liebesruh« und 2006 »Die Präsidentinnen« von Werner Schwab. Im Januar 2006 brachte sie »Arsen und Spitzenhäubchen« von Joseph Kesselring am Oldenburgischen Staatstheater heraus. Am schauspiel magdeburg: 2005/2006 »Die Plantage« von David Gieselmann (Uraufführung).

ANNETTE PULLEN
*Die Leiden des jungen Werther | Wandernutten | Demut DSE
Annette Pullen wurde 1974 in Gelsenkirchen geboren. Von 1993 bis 1999 studierte sie Angewandte Theaterwissenschaften, Germanistik und Anglistik in Gießen, von 1997 bis 1999 war sie als Regieassistentin am Stadttheater Gießen, von 2000 bis 2003 in gleicher Funktion am Thalia Theater Hamburg tätig, dort u. a. für die Regisseure Michael Thalheimer, Leander Haußmann und Stephan Kimmig. 2001 gab sie ihr Regiedebüt mit »Liebesnacht«, einem Projekt im Hamburger Thalia in der Gaußstraße. Seitdem inszenierte sie am Thalia Theater Hamburg, am Theater Kiel (2004 Uraufführung »Halb so wild« von Zaimoglu/Senkel), am schauspielhannover, am Staatstheater Stuttgart, am Volkstheater Wien (»Kasimir und Karoline« von Ödön von Horváth) sowie am Schauspiel Essen (Uraufführung des Romans »Stier« von Ralf Rothmann sowie »Die Räuber« von Friedrich Schiller). Am theater magdeburg: 2004/2005 »Demut« von Jason Sherman (Deutschsprachige Erstaufführung) und 2005/2006 »Wandernutten« von Theresia Walser.

CHRISTOPH ROOS
Manni und das Mädchen Charlie DSE
Christoph Roos wurde 1969 in Düsseldorf geboren. Er studierte Theater- und Filmwissenschaft, Germanistik und Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Von 1992 bis 1996 studierte er Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin und war anschließend zwei Jahre lang als Regieassistent an der Berliner Schaubühne, darunter bei Robert Wilson, Luc Bondy, Yoshi Oida und Andrea Breth (auch Regie-Mitarbeit) tätig. Er inszenierte u. a. an der Baracke des Deutschen Theaters Berlin, in Dresden, Oberhausen, Bonn, Krefeld/Mönchengladbach und Mannheim; daneben übersetzte er zahlreiche Stücke, u. a. von Conor McPherson und Brandon Thomas. Am schauspiel magdeburg: 2002/2003 »Birdy« von Naomi Wallace (Deutschsprachige Erstaufführung).

KATKA SCHROTH
*Maria Stuart | Cash – Und ewig rauschen die Gelder
Katka Schroth wurde 1964 in Potsdam geboren. Von 1986 bis 1991 studierte sie Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Prägende Theatererlebnisse waren Frank Castorfs Inszenierung von Ibsens »Nora« 1982 in Anklam und Heiner Müllers eigene »Lohndrücker«-Inszenierung 1988 am Deutschen Theater in Berlin. Von 1991 bis 1993 war Katka Schroth Regieassistentin und Dramaturgin am Deutschen Nationaltheater Weimar, von 1994 bis 1996 Regieassistentin von Andrea Breth an der Berliner Schaubühne. 1996 gab sie an der Schaubühne mit Tim Staffels »Stadt der Krieger« ihr Regiedebüt. Seitdem inszenierte sie vor allem neue Theatertexte (René Pollesch, Falk Richter, Tim Staffel), u. a. in Berlin, Göttingen, Zürich, Nürnberg. 2005/2006 war Katka Schroth als Gastdozentin für Schauspiel und Regie am Institut für Theaterwissenschaft der Universität von Toronto (Kanada) tätig. Am schauspiel magdeburg: 2002/2003 »Ikarus & Co.« von Paul Steinmann (Deutsche Erstaufführung); 2003/2004 »baise-moi – fick mich« nach Virginie Despentes (Uraufführung); »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« von Edward Albee; 2004/2005 »Unschuld« von Dea Loher, »Diva – Ein Liederabend« und »Cash – Und ewig rauschen die Gelder« von Michael Cooney.

WULF TWIEHAUS
*Fettes Schwein
Wulf Twiehaus wurde 1972 in Ibbenbüren/Westfalen geboren. Er studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin und war ab 1996 Regieassistent von Thomas Ostermeier an der Baracke des Deutschen Theaters Berlin und später an der Schaubühne am Lehniner Platz, wo er die deutschsprachigen Erstaufführungen von David Gieselmanns »Herr Kolpert« (2000), Jon Fosses »Traum im Herbst« (2001) und Fausto Paravidinos »Genua 01« (2003) inszenierte. Seit 2003 arbeitet er als freier Regisseur. Am Staatstheater Mainz: 2002 »Kühltransport« von Maxim Biller (Uraufführung), 2004 »Mad in America« von Meike Hauck (Uraufführung), »Der Revisor« von Nikolai Gogol, »Das letzte Band« von Samuel Beckett. Es folgten Arbeiten im Ausland: am Budapester Krétakör Theater 2003 »Das kalte Kind« von Marius von Mayenburg (Ungarische Erstaufführung) und 2005 »Kasimir und Karoline« von Ödön von Horváth, am Kamerni Teatar 55 in Sarajevo »Parasiten« von Marius von Mayenburg (Bosnische Erstaufführung). Weitere Inszenierungen: 2005 »Kamikaze Pictures« von Jan Liedtke am Theater Heidelberg (Uraufführung), 2005 »Die Gerechten« von Albert Camus am Theater Aachen, 2006 »Entlegene Inseln« von David Greig am Staatstheater Mainz (Deutschsprachige Erstaufführung), »Platonov« von Anton Tschechow am Theater Erlangen.
Neben seinen Regiearbeiten ist Wulf Twiehaus als Gastdozent in den Bereichen Schauspiel, Regie und Szenisches Schreiben an der UdK, der HfS »Ernst Busch« (Berlin) und der Theaterakademie Helsinki tätig und besuchte 2001 die Residency for New Writing am Royal Court Theatre in London.

ANGELIKA WALLER
*Liliom
Ihre Ausbildung zur Schauspielerin erhielt Angelika Waller 1963 bis 1966 am Nachwuchsstudio des Deutschen Fernsehfunks. Danach gehörte sie von 1966 bis 1992 dem Berliner Ensemble an. Sie spielte in vielen paradigmatischen Inszenierungen unter den wichtigen Regisseuren des Hauses, darunter Einar Schleef/B. K. Tragelehn (»Frühlings Erwachen« von Frank Wedekind), Ruth Berghaus (»Zement« von Heiner Müller), Fritz Marquardt (»Germania Tod in Berlin« von Heiner Müller), Werner Schroeter und Christoph Schroth. Zusätzlich gastierte sie an anderen Bühnen, unter anderem 1978 am Staatstheater Schwerin als Franziska Linkerhand in der Bühnenfassung von Brigitte Reimanns gleichnamigem Roman, 1981 an der Berliner Volksbühne in »Berlin Alexanderplatz« nach Alfred Döblin und 1984 erneut an der Volksbühne als Don Juan in »Don Juan und Faust« von Christian Grabbe.
Bereits während ihrer Ausbildungszeit begann Angelika Wallers Laufbahn bei DEFA und DFF. In Kino- und Fernsehfilmen übernahm sie zahlreiche Rollenaufgaben. 1965 betraute Regisseur Kurt Maetzig sie in der gesellschaftskritischen Gegenwartsgeschichte »Das Kaninchen bin ich« mit der Rolle der Hauptfigur Maria Morzeck. Der Film erhielt, wie weitere Produktionen des Jahrgangs, Aufführungsverbot, und erlebte seine Uraufführung erst 1990. Besondere Popularität beim Fernsehpublikum erlangte sie 1973 in der Titelrolle des TV-Films »Rotfuchs«. 1976 spielte sie im TV-Mehrteiler »Daniel Druskat« an der Seite von Hilmar Thate, 1979 in »Abschied vom Frieden« mit Manfred Krug. 1989 war sie in »Der Bruch«, der ersten deutsch-deutschen Komödie, als Partnerin von von Götz George zu erleben. Bisher stand Angelika Waller in etwa 110 Rollen auf der Bühne und vor der Kamera. Seit 1993 ist Angelika Waller als Professorin an der renommierten Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« tätig, wo sie in den 1970er Jahren bereits als Dozentin gearbeitet hatte. Zu ihren vielbeachteten Inszenierungen zählen Brechts »Die Kleinbürgerhochzeit« am bat-Studiotheater der Hochschule für Schauspielkunst, Bruckners »Krankheit der Jugend« am Berliner Ensemble, Frank Wedekinds »Musik« in Chemnitz, Strindbergs »Fräulein Julie« in Potsdam, Heiner Müllers »Anatomie Titus« am Berliner Hebbel-Theater, »Die Perser« von Aischylos/Durs Grünbein am bat-Studiotheater der Hochschule, Wedekinds »Lulu« in Dresden und Bern, der Heiner-Müller-Abend »Frauenbilder« (zu sehen u. a. in Berlin, Dresden, München und auf den Ruhrfestspielen Recklinghausen) und der Christa-Wolf-Abend »Kein Ort. Nirgends«. Darüber hinaus engagiert sich Angelika Waller für ambitionierte Audio-Produktionen und ist beispielsweise in der Hörbuchfassung von Christoph Heins Roman »Landnahme« zu erleben.

TOBIAS WELLEMEYER
*Das Käthchen von Heilbronn | *Half Life
[OT] DSE | San Diego DSE | Süßer Vogel Jugend
Tobias Wellemeyer wurde 1961 in Dresden geboren. Er begann als Bühnenarbeiter am Staatsschauspiel Dresden, studierte Theaterwissenschaft in Leipzig und gab sein Regiedebüt 1989 in Dresden mit »Der Kampf des Negers und der Hunde« von Bernard-Marie Koltès. Von 1989 bis 2001 war er als Regisseur am Staatsschauspiel Dresden tätig. Gastinszenierungen führten ihn nach Bonn und Mainz. Seit 2001 war Tobias Wellemeyer Intendant der freienkammerspiele magdeburg, seit 2004 ist er Generalintendant des theaters magdeburg. Inszenierungen in Magdeburg: 2001/2002 »Die Nacht singt ihre Lieder« von Jon Fosse (Deutsche Erstaufführung), »Er hat nie jemanden umgebracht: Mein Papa« von Jean-Louis Fournier, »Nathan der Weise« von G. E. Lessing »Turandot« von Friedrich Schiller (SommerNächte 2002 der freienkammerspiele); 2002/2003 »stop & go – Ein Liederabend« und »Die Jüdin von Toledo« von Franz Grillparzer; 2003/2004 »Wassa Shelesnowa« von Maxim Gorki und »Wie es euch gefällt« von William Shakespeare; 2004/2005 »La Bohème« von Giacomo Puccini; 2005/2006 »Süßer Vogel Jugend« von Tennessee Williams, »San Diego« von David Greig (Deutschsprachige Erstaufführung) und »Der Streit« von Pierre de Marivaux (SommerNächte 2006 schauspiel magdeburg).