Magdeburg (lokal [ˈmaxdəbʊrç], Standarddeutsch [ˈmakdəbʊrk]; niederdeutsch Meideborg) ist die Hauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt. Mit etwa 230.000 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt sowie eines der drei Oberzentren des Landes. Magdeburg ist sowohl evangelischer als auch katholischer Bischofssitz und Standort zweier Hochschulen, der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH). Die Stadt ist bekannt wegen ihres bedeutenden historischen Erbes als Kaiserpfalz Ottos I., des ersten Kaisers des Heiligen Römischen Reiches ab 962. Im Jahr 2005 feierte Magdeburg sein 1200-jähriges Bestehen. Seit 2010 trägt Magdeburg den Beinamen Ottostadt.
Die Stadt liegt an der mittleren Elbe und am Ostrand der Landschaft Magdeburger Börde etwa 50 Meter über Normalnull auf altem Kulturboden und bildet das Zentrum der Region Magdeburg (auch Elbe-Börde-Heide genannt). Die Stadt erstreckt sich vornehmlich am westlichen Hochufer des Stroms an einer Geländestufe, die durch den Domfelsen (Sand- und Schluffsteine des Rotliegenden in Verlängerung des Flechtinger Höhenzuges) gebildet wird. Magdeburg ist eine der wenigen Städte der Norddeutschen Tiefebene, die auf Fels gegründet ist. Teilweise liegt das Stadtgebiet auf einer langgestreckten Insel zwischen der „Strom-Elbe“ und der „Alten Elbe“ sowie am flachen östlichen Ufer des Flusses. Nächstgelegene größere Städte sind Wolfsburg etwa 64 Kilometer nordwestlich, die Partnerstadt Braunschweig etwa 75 Kilometer westlich, Halle (Saale) etwa 75 Kilometer südlich und Potsdam etwa 105 Kilometer östlich. Berlin liegt 130 Kilometer östlich. Laut einer Studie aus dem ersten Quartal 2007 hat Magdeburg unter den 50 größten deutschen Städten hinter Hannover den zweitgrößten Anteil an öffentlichen Grünflächen im Stadtgebiet
Dr. Manfred Tröger, Vorstandsmitglied der Otto-von-Guericke-Gesellschaft und Vorsitzender des Vorstandes der Otto-von-Guericke-Stiftung
Mit dem berühmten Halbkugelversuch im Gepäck reisen »Otto« Tröger und sein Team in die Welt hinaus – z.B. nach Sevilla, Brüssel, Paris, Stockholm und Nashville. So zeigen und beweisen sie staunenden Menschenmassen, dass selbst 16 Kaltblutpferde zwei aneinander gelegte Halbkugeln nicht trennen können – wenn aus diesen zuvor die Luft gepumpt wurde.
Manfred Otto Tröger widmet sich mit ganzer Kraft dem Schaffen von Otto von Guericke – und zwar auf vielen verschiedenen Wegen. Mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Vorträgen und indem er die Aufsehen erregenden Experimente des berühmten Magdeburgers in aller Welt aufführt, sorgt er ganz anschaulich dafür, dass von Guericke nicht in Vergessenheit gerät. Dafür setzt Manfred Tröger sich auch als Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der Otto-von-Guericke-Gesellschaft ein. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben und Wirken von Guerickes zu erforschen und bekannt zu machen. Das Museum im Guericke-Zentrum und eine Wanderausstellung sind ein weiteres Zeugnis dafür, dass der größte Sohn Magdeburgs – Otto von Guericke – stets aktuell bleibt.
Prof. Dr. Matthias Puhle, Historiker
Professor Matthias Puhle kennt Magdeburg in und auswendig – und zwar über 1000 Jahre Stadtgeschichte.
Er ist der Chef der Magdeburger Museen und als solcher unter anderem für Buckelwale und Rüsselspringer, eine Skulpturensammlung und moderne Malerei zuständig. Seine Leidenschaft gehört jedoch der Mittelalter-Geschichte Magdeburgs. Professor Puhle hat die Magdeburger für Otto den Großen begeistert – und nicht nur sie. Zwei Ausstellungen des Europarates machten den Kaiser aus Magdeburg auch europaweit wieder bekannt und brachten dem unermüdlichen Historiker das Bundesverdienstkreuz am Bande.