Müller, Hermann

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Müller, Hermann

Lehrende am Institut für Musik
Künstlerisch / Praktische Ausbildung
Hermann Müller
hermann_mueller_md@t-online.de

Künstlerischer Werdegang Hermann Müller studierte an der Berliner Hochschule für Musik "Hanns Eisler" das künstlerische Hauptfach Klavier bei Prof. Rudolf Dunckel. Bereits als Student beteiligte er sich erfolgreich an mehreren Wettbewerben und erhielt u.a. ein Diplom beim Internationalen Enescu-Klavierwettbewerb in Bukarest. Sein Staatsexamen legte er mit der Aufführung von Tschaikowskis b-Moll Klavierkonzert ab. Nach dem Studium absolvierte er eine Aspirantur - zunächst in Berlin und danach in Krakau bei Prof. Ludwig Stefanski. Hier befasste er sich intensiv mit der Interpretation Chopin´scher Klavierwerke, dessen Schaffen er sich besonders verbunden fühlt und dessen Werke er in seinen Konzerten immer wieder aufführt. Neben seinen Solo-Klavierabenden hat sich Hermann Müller als Liedbegleiter und Kammermusiker einen Namen gemacht. Zusammen mit Gertraud Müller gestaltete er zahlreiche Konzerte mit vierhändiger Klavierliteratur und mit Yoichi Yamashita, Violine, und Angela Klotz, Violoncello, gründete er ein Klaviertrio, das sich in seinen Konzerten dem klassischen Repertoire dieses Kammermusikgenres widmet. In sinfonischen Konzerten führte er mit verschiedenen Orchestern Klavierkonzerte u.a. von Haydn, Mozart, Beethoven, Liszt, Chopin, Schumann und Tschaikowski auf. Über die Pflege des klassischen und romantischen Klavierrepertoires hinaus hat sich Hermann Müller kontinuierlich für die Aufführung zeitgenössischer Klaviermusik eingesetzt. Dies betrifft sowohl Kompositionen der klassischen Moderne (u.a. von Bartok, Dessau, Gershwin, Messiaen, Schönberg) als auch unmittelbar neu entstandene Werke junger Komponisten (hier u.a. das 1. und 2. Klavierkonzert des Magdeburger Komponisten Dieter Nathow sowie Kompositionen des ebenfalls am Institut für Musik wirkenden Komponisten Alexander Trinko). Neben seiner pianistischen Tätigkeit widmet sich Hermann Müller kontinuierlich pädagogischen Aufgaben. Mehrere Jahre arbeitete er als Klavierpädagoge an der Georg-Philipp-Telemann-Musikschule in Magdeburg. Nach einer vierjährigen Tätigkeit als Schauspielkapellmeister an den ehemaligen Bühnen der Stadt Magdeburg war er seit 1981 an der damaligen Außenstelle Magdeburg der Hochschule für Musik Leipzig beschäftigt, die er von 1990 bis 1994 leitete und für deren Eingliederung in die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg er sich nachhaltig und mit Erfolg einsetzte. Für seine Verdienste um die Erhaltung und Existenzsicherung einer akademischen musikalischen Ausbildung in Magdeburg erhielt er 1999 von der "Magdeburgischen Gesellschaft von 1990 zur Förderung der Künste, Wissenschaften und Gewerbe" die August-Wilhelm-Francke-Medaille verliehen.