Sie sind hier: >>> Künstler >>> Protagonisten 1 >>> Hoff
KMD Hoff, Günther
KMD Günther Hoff, Jahrgang 1928, war nach dem Studium der Kirchenmusik in Halle zunächst Kantor in seiner Heimatstadt Gernrode und im Anschluß für nahezu ein Vierteljahrhundert am Dom in Magdeburg als Domorganist und Leiter des Magdeburger Domchores. 1993 übernahm er die Leitung des neu gegründeten Magdeburger Universitätschores. Er hat einen Lehrauftrag für Dirigieren am Institut für Musik der Otto-von-Guericke-Universität inne, leitet weiterhin das Akademische Orchester dieser Universität und den Magdeburger Bläserchor. Regelmäßig konzertiert Hoff mit verschiedenen Kammermusikensembles. Bestimmend für Hoffs künstlerisches Wirken ist seit jeher die Arbeit mit Chören. Bereits in Gernrode vermochte er eine leistungsstarke Kantorei aufzubauen und die Stiftskirche zu einem über die Harzregion hinaus bekannten Zentrum der musica sacra zu entwickeln. Als Domkantor und Dirigent des Magdeburger Domchores hat Günther Hoff dem Musikleben Magdeburgs zahlreiche Impulse verleihen können. Der von ihm verantwortete Zyklus der Dom-Musiken zeichnete sich durch eine bemerkenswerte inhaltlich ästhetische Spannweite aus. Oratorienaufführungen, wiederholte Ausrichtungen von Bach-Tagen festigten den überregionalen Ruf des Domchores. Mit dem 1993 gegründeten Magdeburger Universitätschor setzt KMD Günther Hoff diese Linie fort. Nach Erarbeitung chorsinfonischer Werke und eines a-cappella-Programmes unternahm er mit dem Chor Konzertreisen in mehrere Städte Deutschlands und nach Israel. Mit der Wiedereröffnung der Johanniskirche wurde durch die Otto-von-Guericke-Universität die Reihe der Universitätskonzerte ins Leben gerufen. Diese mit Leben zu erfüllen, ist Hoff mit dem Magdeburger Universitätschor angetreten. Stadt und Universität dankten ihm für die hervorragenden Leistungen. Durch den Bundespräsidenten R. Herzog wurde KMD Günther Hoff 1999 mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 2001 von der Otto-von-Guericke-Universität mit der Otto-von-Guericke-Medaille ausgezeichnet.