Kurzbericht 200x (Entwurf)

KURZBERICHT
über die Arbeit des Landeskulturrates e.V.


Der Landeskulturrat Sachsen-Anhalt e.V. konstituierte sich im Juni 1991 als Dachorganisation von Kultur- und Künstlerverbänden in Sachsen-Anhalt. Gespräche, die die Notwendigkeit eines staats- und parteienunabhängigen Gremiums unterstrichen, sind vorausgegangen.
12 der wichtigsten Kunst- und Kulturverbände des Landes wurden Mitglied.
Standpunkte der Mitgliedsverbände wurden abgestimmt, um die berechtigten Interessen gegenüber der politischen Entscheidungsträger vertreten zu können. Gespräche mit den Vertretern aller Fraktionen im Landtag und im Kultusministerium fanden statt.
Kulturtheoretische und kulturpolitische Debatten erbrachten zwar eine klare Positionierung, doch die Absichten und das Eigengewicht des Landeskulturrates waren allein durch Informationsblätter, Empfehlungen und Vorsprachen beim Kultusministerium und im Landtag praxisfern.
Dem Verlangen, mehr in der alltäglichen Kultur mitwirken zu wollen, wurde Rechnung getragen.
Als Ergebnis dieser Bemühungen entstanden die Projekte:

- "KUNST IM FUNKHAUS"
(38 Veranstaltungen mit Schwerpunkten von Malerei, Musik und Literatur)

- "BEITRÄGE ZUR ANALYSE DES ZUSTANDES
KULTURELLER LANDSCHAFTEN IM LAND SACHSEN-ANHALT" (Broschüre)
und
- "ART MOBILE"
(Einbeziehung von Improvisationen in Malerei und Musik)

Diese Projekte mussten aufgrund fehlender finanzieller Mittel 1997 abgebrochen werden, obwohl nachgewiesen wurde, dass sie sehr erfolgreich waren und ein sehr breites Interessenspektrum vorweisen konnten.


Der Landeskulturrat fühlt sich innerhalb der Initiative "KULTUR in GEFAHR" in der Pflicht. Z.B. wurde unsere Position von unserem Vorstandsmitglied Herrn Dr. Wolf Hobohm 1998 in Dessau vorgetragen.

Die inhaltlichen Ziele des Landeskulturrates werden durch landesspezifische Interessen bestimmt. So fand und findet die "Initiativgruppe Zeitgenössische Musik" seit 2000 angemessene Unterstützung bei der Durchführung der "Tage für zeitgenössische Musik Sachsen-Anhalts" (z.B. soll September 2003 zum 4. Mal, nach den Schwerpunkten E-Musik, U-Musik und Schulmusik dieser Tag im Landesfunkhaus des MDR stattfinden). Außerdem unterstützt der Landeskulturrat die Bildung eines "Zentrums für Zeitgenössische Musik in Sachsen-Anhalt" (Räume für ein Informationszentrum befinden sich im Konservatorium Magdeburg). Da der Landeskulturrat im Rundfunkrat des MDR wirksam ist, sollten nach dem Vorbild der Musikverbände, Kulturvorhaben von mehr Verbänden als bisher medienwirksam bekannt gemacht und verbandsübergreifende Interessen mehr genutzt und gemeinsam getragen werden.

Für 1997 sind bereits Vorgespräche geführt. 6 Ausstellungen sind vorgesehen.
u.a. auch Lehrer und Schüler der ehemaligen Kunstgewerbeschule Magdeburg,
Kammermusik (u.a. Horn, Klavier, Blechbläser, Bläserquintett)
Ausländische Kunst (Gedichtskunst, Malerei, Musik)
Bei jeder Veranstaltung erfolgt auch 1997 ein durch die Bavaria st. pauli Brauerei AG spendierter Umtrunk.
Um die Reihe KUNST im FUNKHAUS entsprechend fortsetzen und erweitern zu können, bedarf es weiter der Bereitstellung finanzieller Mittel.

Folgenden Vorhaben konnten und können aus finanziellen Gründen nicht realisiert werden:
1. Sonderkonzert mit Schauspielhausorganist Joachim Dalitz (Sondertransport eines Spezialcembalos mit Pedal)
2. Lutherehrung mit ein bis zwei Aufträgen für Bildende Künstler, Schriftsteller und Komponisten.
3. Vertragsabschlüsse mit herausragenden Jazz- und Unterhaltungskünstlern konnten wegen zu hoher Kosten bisher nicht bzw. nur wenig berücksichtigt werden.

Bisher wurden 20 Veranstaltungen vom Ministerium für Kultur mit insgesamt 52.000 DM unterstützt.
9 Veranstaltungen wurden z.T. unentgeltlich, z.T. durch Kredite bzw. auch durch eine finanzielle Unterstützung des MDR und Spenden von ca. 3.000 DM durchgeführt.
Für das Jahr 1996 gewährte die Ostdeutsche Sparkassenstiftung eine freundliche Unterstützung der Vorhaben.

Klaus- Dieter Kopf
Leiter der Reihe KUNST im FUNKHAUS


Kurzbericht 2001