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Steps2Beethoven
Ballett von Gonzalo Galguera
Musik von Ludwig van Beethoven

Es ist die rätselhafte Eigenart musikalischer Meisterwerke, in der Fantasie ihres Publikums zu erblühen. Doch kaum ein Werk erfuhr von prominenten Zuhörern solch farbenreiche Deutungen wie Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 7 in A-Dur. Während mancher in ihr die Musik gewordenen Ideale der Französischen Revolution zu hören glaubte, fühlte sich Robert Schumann in eine tanzbeseelte Hochzeitsfeier versetzt. Richard Wagner prägte das berühmte Diktum der »Apotheose des Tanzes« und empfand die 7. Sinfonie als »die seligste Tat der in Tönen gleichsam idealisch verkörperten Leibesbewegung«. Für alle Kommentatoren steht jedoch eines im Kern ihrer Faszination: die mitreißende rhythmische Sogkraft des Werkes, die auch Gonzalo Galguera in ihren Bann geschlagen hat. 2001 entstand seine Choreografie »7. Sinfonie« zu Beethovens 1813 komponierter Musik, der er in »Steps2Beethoven« eine Uraufführung voranstellt: Das frühe, um 1800 entstandene Streichquartett op. 18 Nr. 1 des großen Meisters setzt als erster Teil des Ballettabends einen intimen Kontrapunkt zu der monumentalen Klangstärke des Orchesters.

Mit »Steps2Beethoven« führt Ballettdirektor Gonzalo Galguera seine Reihe sinfonischer Ballette fort. Die Auseinandersetzung mit sinfonischer Musik bildet eine feste Säule seines künstlerischen Schaffens. Bereits 2005 feierte die Presse den sinfonischen Ballettabend »Credo«, seine erste Choreografie am theater magdeburg, als »Fest der Sinnlichkeit und Musikalität«. Gemeinsam mit den Musikern der magdeburgischen philharmonie unter Leitung von Rainer Roos entdecken und erkunden die Tänzer des balletts magdeburg nun in »Steps2Beethoven« Sinfonie und Streichquartett – die zwei bedeutendsten Gattungen im Werk des Klang-Genies Ludwig van Beethoven.

Musikalische Leitung Rainer Roos Choreografie und Inszenierung Gonzalo Galguera Bühne Juan León Kostüme Dorin Gal Premiere 27. 09. 2008 Spielort opernhaus



Warum? Uraufführung
Ballett von Mónica Runde

Die Wahrheit ist ein ganz besonderes Ding. Ein Ganzes wird sie nur aus vielen einzelnen Teilen –
Details, Fragmenten, Schichten. Während viele nach ihr streben, ist sie für andere unerträglich. Sie wird zerlegt, bearbeitet, bekämpft, versteckt – und lässt sich doch kaum greifen oder gar festhalten. Wie lange kann man die Wahrheit in Leugnung, Zweifel oder Beschönigung einspinnen, bis sie sich letztendlich freisprengt? Oder ist das Leben tatsächlich »voll von Widersprüchen, und von jeder Wahrheit auch das Gegenteil wahr«, wie es die Schriftstellerin Ricarda Huch beschrieb? Wo hört eine Schilderung, eine Darstellung, eine Erinnerung auf, subjektive Sichtweise zu sein, und wo beginnt die Lüge? Nur ein einziges Ereignis steht im Zentrum von »Warum?« – doch befragt man die Beteiligten, so erzählt jeder eine andere Geschichte, jeder eine andere Wahrheit …

Mónica Runde, Tänzerin, Choreografin und Künstlerische Leiterin der renommierten preisgekrönten Company »10 & 10 danza«, sorgte bereits beim Tanzfest 2008 »tanz[t]räume« mit ihrem Gastspiel für einen emotionalen Höhepunkt, bei dem sie dem Publikum »modernes Tanztheater der Sonderklasse« präsentierte (Magdeburger Volksstimme). Mit »Warum?« entwickelt Mónica Runde exklusiv für das ballett magdeburg einen Theaterabend in fernöstlich inspirierter Ästhetik, angeregt durch die filigran gesponnenen Geschichten aus japanischer Kunst und Literatur.

Choreografie und Inszenierung Mónica Runde Bühne und Kostüme N. N. Premiere 14. 02. 2009 Spielort opernhaus



Manon Lescaut
Ballett von Gonzalo Galguera
Musik von Jules Massenet, arrangiert von Leighton Lucas

Es ist Liebe auf den ersten Blick, als sich Des Grieux und Manon Lescaut zum ersten Mal begegnen. Fasziniert vom leidenschaftlichen Lebenswillen des schönen Mädchens beschließt der junge Novize, Manon vor dem ihr bestimmten Dasein hinter Klostermauern zu bewahren: Gemeinsam fliehen sie nach Paris und erleben eine kurze Zeit perfekten Glücks. Doch unter dem Druck von Familie und Gesellschaft, verschärft durch den verschwenderischen Lebenswandel der heißblütigen Manon, verstricken sich die Liebenden bald in moralische und finanzielle Nöte. Der Strudel von Luxus und Laster, von wahrer Liebe und heller Begierde zieht die beiden unrettbar hinab …

Die »Geschichte des Chevalier Des Grieux und der Manon Lescaut«, in der der Schriftsteller und Geistliche Abbé Prévost seine eigene Romanze mit einer Edelkurtisane verarbeitete, avancierte ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Lieblingssujet des Musiktheaters. Komponisten wie Daniel François Esprit Auber, Giacomo Puccini, Hans Werner Henze und Jules Massenet ließen sich von der Novelle inspirieren. Nicht aus Massenets Manon-Oper, sondern aus dem reichen Schatz seiner Orchesterwerke und Bühnenmusiken hat Komponist und Arrangeur Leighton Lucas 1974 eine emotionsgeladene Partitur für die Ballettbühne maßgeschneidert. Sie bildet die musikalische Grundlage von Gonzalo Galgueras neuer Choreografie für das ballett magdeburg.

Musikalische Leitung Alexander Steinitz Choreografie und Inszenierung Gonzalo Galguera Bühne und Kostüme Jérôme Kaplan Premiere 9. 05. 2009 Spielort opernhaus



Russische Rhapsodie Uraufführung
Ballett von Gonzalo Galguera
Musik von Dmitri Schostakowitsch, Peter Tschaikowsky und Alfred Schnittke

Mit »Russische Rhapsodie« legt der Ballettdirektor und Chefchoreograf erneut ein Bekenntnis zum kreativen Dialog zwischen Tanz und sinfonischer Musik ab. Werke großer russischer Komponisten bestimmen den Ballettabend, in dem tänzerische Virtuosität auf der Bühne musikalischer Klangpracht aus dem Orchester begegnet. Alfred Schnittkes atmosphärischem »Hymnus II« und Peter Tschaikowskys leidenschaftlicher Sinfonie Nr. 5 steht mit Dmitri Schostakowitschs 2. Klavierkonzert ein selten gespieltes Juwel der Klavierliteratur gegenüber.

»Die für den Konzertsaal entstandene Musik ist schon immer meine Leidenschaft und ein wichtiger Bezugspunkt meiner kreativen Suche gewesen. Als Choreograf schenkt sie mir die Gelegenheit zu größter schöpferischer Entfaltung – zur Komposition von Bewegung als sichtbar gemachtem Klang.« (Gonzalo Galguera)

Musikalische Leitung Rainer Roos Choreografie und Inszenierung Gonzalo Galguera Aus-stattung Jérôme Kaplan Klavier Anna Grinberg Premiere 31. 05. 2008 Spielort opernhaus



Die verlorenen Schritte Uraufführung
Ballett von Gonzalo Galguera
Musik von Georg Philipp Telemann, Cristian Carvacho, Alejandro Soto und Diego Villela

Die moderne Gesellschaft bietet dem Menschen schier unendliche Möglichkeiten, sein Leben zu leben, zu gestalten und mit Sinn zu füllen. Doch nicht immer hält sie tatsächlich Lösungen auf die elementaren Fragen des Daseins bereit. Diese Beobachtung treibt den Suchenden in »Die verlorenen Schritte« an: Er wagt eine Expedition in die unbekannten und rätselhaften Sphären des Urwalds. Dort findet er ein verloren geglaubtes Paradies – und damit scheinbar einen neuen Lebensentwurf. Doch wo soll die Reise enden? Kann der moderne Mensch seine Herkunft verleugnen, kann er von seinem Gewordensein absehen?

»Dem Choreografen ist mit diesem Dschungeltableau besten Sinns eine seiner wohl schönsten, authentischsten Arbeiten gelungen. Das ballett magdeburg wechselt souverän zwischen den Stilistiken und brilliert in der ungewohnten, wiewohl klassisch durchwebten Sprache aus Kontraktion und Beckenschlag, als sei sie ihr täglich Brot«. (Neues Deutschland)

Choreografie und Inszenierung Gonzalo Galguera Bühne Juan León Kostüme Pascale Arndtz Premiere 9. 02. 2008 Spielort opernhaus



Giselle
Ballett in zwei Akten von Olga Ilieva nach Jean Coralli und Jules Perrot
Musik von Adolphe Adam
Libretto von Théophile Gautier und Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges

Tanzen ist Ausgelassenheit und pure Lebensfreude, Tanzen kann ein Rausch sein – wie die Liebe. Kein Wunder also, dass die schöne Giselle besonders leichtfüßig, ja geradezu entfesselt ist, seit sie den Mann ihres Herzens getroffen hat – einen schönen Fremden. Vergebens versucht die Mutter, ihre Tochter vor den Gefahren der Liebe zu warnen, indem sie ihr die Geschichte der Wilis vor Augen hält, jener mörderischer Geisterwesen, die aus enttäuschter Liebe in Ewigkeit die Nächte hindurch tanzen und jeden Mann ins Verderben reißen. Und tatsächlich ist Albrecht, der geliebte Fremde, der Giselle umwirbt, nicht, der er vorgibt zu sein. Er ist bereits einer anderen versprochen; er ist ein reicher Mann auf der Suche nach Abwechslung. Als Giselle erkennt, dass sie verraten ist, ist ihr furchtbares Schicksal bereits besiegelt …

Das vielleicht berühmteste romantische Ballett trat nach seiner Uraufführung an der Pariser Opéra im Juni 1841 einen Siegeszug über die Bühnen der Welt an, der bis heute andauert. Olga Ilieva inszeniert das fantastische Tanzmärchen in einer aktualisierten Version der Pariser Originalchoreografie.

Musikalische Leitung Alexander Steinitz Choreografie und Inszenierung Olga Ilieva Ausstattung Jérôme Kaplan Premiere 20. 10. 2007 Spielort opernhaus



Aschenbrödel
Märchenballett in drei Akten von Gonzalo Galguera
Musik von Sergej Prokofjew

Nach dem Tod der Mutter muss sich das Aschenbrödel nicht nur mit einer Stiefmutter und deren überdrehten Töchtern herumplagen, sondern auch mit einem übervorsichtigen Vater. Dieser will seine schöne Tochter partout nicht zum großen Ball gehen lassen, dabei ist der doch der gesellschaftliche Höhepunkt des gesamten Jahres! Zum Glück sorgt eine wohlwollende Fee dafür, dass sich Aschenbrödels Traum doch noch erfüllt: der ganz große Auftritt, der Gang über den roten Teppich. Als mysteriöser Star des Abends verlebt sie eine rauschende Ballnacht – und verliebt sich obendrein. Aber was wird aus dem Paar, wenn es Mitternacht schlägt, wenn der magische Moment zu Ende geht, der Höhenflug endet und man sich – halb barfuß! – auf dem Boden der Tatsachen wiederfindet?

Mit märchenhaftem Zauber und viel Glamour inszenierte Ballettdirektor Gonzalo Galguera einen Abend für Zuschauer aller Altersklassen.

Musikalische Leitung Alexander Steinitz Choreografie und Inszenierung Gonzalo Galguera Bühne Juan León Kostüme Pascale Arndtz Premiere 26. 05. 2007 Spielort opernhaus