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Gonzalo Galguera

Gonzalo Galguera Ballettdirektor und Chefchoreograf

Sehr geehrte Freunde des Tanzes,
liebe Gäste,

Am Beginn unserer dritten Spielzeit als Ballettcompany in und für Magdeburg freue ich mich, eine durchweg positive Bilanz ziehen zu dürfen. Die Akzeptanz und der Zuspruch des Publikums bestärken uns, den Weg, den wir künstlerisch eingeschlagen haben, weiterzuverfolgen. Mich als Ballettdirektor und Chefchoreografen freut es besonders zu sehen, wie junge Tänzer in unserer Company zu Künstlern mit Persönlichkeit gereift sind, die sich erfolgreich den verschiedensten tänzerischen Aufgaben stellen – und mit denen sich das Publikum identifiziert. Auch die Arbeit des freundeskreises ballett magdeburg ist mir eine große Freude. In rein ehrenamtlichem Engagement unterstützen inzwischen mehr 30 tanzbegeisterte Theatergänger die Company, sind immer wach und gesprächsbereit und befruchten unsere Arbeit mit ihren Meinungen und Ideen.
Das theater magdeburg hat sich einen überregionalen Ruf als Theater der Vielfalt erworben, und das ballett magdeburg ist stolz darauf, gemeinsam mit den Kollegen aus Oper, Schauspiel und Philharmonie das Fundament dieser Institution zu bilden.
Diese Vielfalt ist in Zeiten der Austauschbarkeit kultureller Angebote besonders wertvoll. Deswegen erwartet Sie, verehrte Zuschauer, in der Spielzeit unter dem Motto »bis ans ende der welt« erneut ein Programm, das auf »Ihre« Company maßgeschneidert ist. Bei der Gestaltung des Jahresspielplans lege ich wie immer großen Wert auf die Balance zwischen einem engen Kontakt zur Balletttradition, aktuellen Themen, die uns als Künstler bewegen, und meiner intensiven choreografischen Suche nach neuen ästhetischen Wegen. Die Spielzeit eröffnet mit der Fortsetzung meiner großen Leidenschaft, dem Verschmelzen des Bühnentanzes mit der Musik: Auf die künstlerischen Synergien, die sich mit dem Können und der Inspiration der Magdeburger Musiker ergeben, vertrauen wir in dem musikalisch-tänzerischen Abend »Steps2Beethoven«, mit dem wir die Spielzeit einläuten – gemeinsam mit dem Streichquartett der magdeburgischen philharmonie sowie dem gesamten Klangkörper unter der Leitung von Rainer Roos.

Mit der Uraufführung »Warum?« wird das Repertoire des balletts magdeburg um eine ganz neue Sprache reicher: Mónica Runde, die bereits mit ihrem Gastspiel beim Tanzfest »tanz[t]räume« gemeinsam mit ihrem Ensemble »10 & 10 danza« für helle Begeisterung bei Presse und Publikum sorgte, choreografiert den Abend exklusiv für die Magdeburger Company. Die Arbeit mit der mehrfach ausgezeichneten Protagonistin des zeitgenössischen Tanztheaters wird eine wichtige Erfahrung für meine Tänzer werden – denn durch unsere Neugier und den offenen Dialog mit anderen Handschriften und choreografischen Ansätzen entwickeln wir uns weiter und finden wir uns als Künstler.
Auch in dieser Spielzeit stellen wir uns denHerausforderungen bedeutender erzählerischer Stoffe. »Manon Lescaut«, eine Geschichte, die sich auf der Opernbühne größter Beliebtheit erfreut und nach der Kenneth MacMillan 1974 ein maßstabsetzendes Ballett geschaffen hat, werde ich mit meiner choreografischen Fantasie und mit den Künstlerpersönlichkeiten meiner Company neu beleben.
Natürlich werden wir auch aus dem Repertoire von großen Handlungsballetten, experimentellen Stoffen und sinfonischen Balletten einige »Publikumslieblinge« unter unseren Produktionen wieder aufnehmen – Umbesetzungen in einigen Rollen machen sie zu einem neuen Erlebnis. Durch Gastspiele und die Präsenz bei Festivals wird sich das ballett magdeburg weiterhin als Botschafter Magdeburgs und Sachsen-Anhalts auf internationalen Podien positionieren.
Auch in der neuen Spielzeit wollen wir mit einem »tanzfest« spannende, abwechslungsreiche Tage des Tanzes in unserer Stadt offerieren und nicht zuletzt unseren Kontakt zu einem Publikum ausbauen, das neugierig auf Ballett ist und erste Erfahrungen mit dieser Kunstform sammeln möchte. Der Besucherrekord, den das theater magdeburg mit dem Tanzfest »tanz[t]räume« im April 2008 verzeichnen konnte, sagt viel aus über die Verwurzelung der Tanzkultur in dieser Stadt. Insbesondere die Tanzbegeisterung, mit der sich lokale Nachwuchstalente beim 2. Magdeburger Kurz-Choreografie-Wettbewerb präsentierten, signalisierte uns als Company: »Hier sind wir richtig!«. Diese positive Vernetzung in die Region weiterzuführen, ist eine Aufgabe der Spielzeit 2008/2009, auf die wir uns besonders freuen.

Ich wünsche Ihnen, liebe Ballettfreunde, und auch allen kunstschaffenden Kollegen eine beflügelnde und erlebnisreiche Spielzeit.



Ihr
Gonzalo Galguera

Tobias Wellemeyer Francesco Corti