2010 - Romanikprogramm "Märchen und Sagen"

Sie sind hier:  >>> Die Texte 

Romanikprogramm 2010 „Märchen und Sagen“

Musik: Albinioni –Trompetenkonzert C-Dur 1. Satz

Das Magdeburger Rossiniquartett und seine Gäste begrüßt Sie zur musikalisch-literarischen Entdeckungsreise an der Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt. Sie besuchen hier einen Landstrich, der nicht nur reich an historischen Bauwerken und Kunstschätzen ist, er ist auch reich an Märchenhaftem und Sagenhaftem und hat viele Dichter und Musiker angeregt, z. B. Georg Friedrich Händel, dessen Musik wir noch hören werden, Telemann und andere oder auch den Dichter Johann Georg Jacobi. Der wurde 1740 als Sohn eines Zuckerkaufmanns in einem Dorf bei Düsseldorf geboren, war der Poesie zugeneigt und studierte Theologie und Rechtswissenschaft u. a. in Leipzig und Halle, wo er die Bekanntschaft des Dichtervaters Gleim machte. Dieser besorgte Ihm eine Sinekure, d.h. ein Amt mit Versorgung aber ohne größere Amtsverpflichtungen, am Halbestädter Dom. Hier schrieb er, wie sein Gönner auch, vor allem Trink- und Liebeslieder im Stile Anakreons, und hier sah er den Brocken täglich vor Augen. Kein Wunder also, dass er 1770 in der „Sommerreise“ auch vom Blocksberg dichtete:

 

„Ja leider! – indem ich ihn von ferne sah – bist du deswegen unter uns berühmt, weil Hexen auf dir tanzen. Kämen sie nur wenigstens nicht auf Ofengabeln herbeigeritten! Der Besuch von artigen Zauberinnen, gleich der Zauberin des Theokrit und Vergil, könnte dich immer veredeln. Ich selbst möchte solch ein Mädchen bei dem von ihm angezündeten nächtlichen Feuer sehen.

Von schönen Tränen sind die Wangen überschwemmt,
wenn sie durch ihre Kunst die Flucht des Lieblings hemmt,
wenn sie, voll Zärtlichkeit und voller Majestät,
dreimal um den Altar mit seinem Bilde geht,
in dreifach zauberischen Knoten
das Band der Liebe fester schlingt
und ihre Stimme, die zu Toten
in abgelegne Grüfte dringt,
den jungen Daphnis wiederbringt.

Schämen müssen wir uns, wenn wir solche Fabeln mit den Fabeln der Alten vergleichen; unsern Blocksberg mit dem Berge, von welchem Herkules als Gott zum Olympe stieg; unsren Mäuseturm mit dem Turme der Danae; unsre Teufelsmauer mit Ossa und Pelion. Wir haben viele zur Erdichtung geschickte Gegenden: Wollten unsre Schriftsteller sich dieselben nur zu Nutze machen! Welch eine Menge Lokalschönheiten treffen wir nicht in den Alten an! Ihren Zeitgenossen gereichten diese zum Vergnügen, und wir machen uns gern mit alledem bekannt, was dazu gehört, sie völlig zu empfinden.“

 

Musik: Telemann, Konzert für Flöte G-Dur 1. und 2. Satz

Auch wenn Jacobi von den Dichtern aus Weimar, später auch von Freund Gleim ob seiner Dichtwerke bespöttelt und bekrittelt wurde, so mangelt es doch nicht an Schriftstellern, die seinem Rate folgten und die „zur Erdichtung geschickten Gegenden“ mit ihren Geschichten zum Gegenstand ihrer Dichtungen machten und machen, allen voran Dichterfürst Goethe im „Faust“, bei dem freilich Jacobis „artige Zauberinnen-Mädchen“ in der Hexenküche und auf dem Blocksberg eher nicht anzutreffen sind. Dafür aber ist das berühmte Hexeneinmaleins selbst zum Gegenstand zahlreicher Legenden geworden. Unzählig Mathematiker haben sich daran abgearbeitet, aber Mephisto selbst hat es aufgelöst, wenn er sagt: „Denn ein vollkommner Widerspruch bleibt gleich geheimnisvoll für Kluge wie für Toren.“
Nur mit ihm kann Faust den Blocksberg bereisen.

(In der Hexenküche)
„Hexeneinmaleins“:

„Du mußt versteh’n!
Aus Eins mach Zehn,
Und Zwei laß geh’n,
Und Drei mach gleich,
So bist Du reich.
Verlier die Vier!
Aus Fünf und Sechs,
So sagt die Hex’,
Mach Sieben und Acht,
So ist's vollbracht:
Und Neun ist Eins,
Und Zehn ist keins.
Das ist das Hexen-Einmaleins!“

In der Walpurgisnacht
(Hexenchor auf dem Wege zum Brocken)

Die Hexen zu dem Brocken ziehn, 
die Stoppel ist gelb, die Saat ist grün. 
Dort sammelt sich der große Hauf, 
Herr Urian sitzt oben auf. 
So geht es über Stein und Stock, 
es furzt die Hexe, es stinkt der Bock. 


Faust, Mephistopheles und Irrlicht (im Wechselgesang)

In die Traum- und Zaubersphäre
Sind wir, scheint es, eingegangen.
Führ uns gut und mach dir Ehre
Daß wir vorwärts bald gelangen
In den weiten, öden Räumen!
Seh die Bäume hinter Bäumen,
Wie sie schnell vorüberrücken,
Und die Klippen, die sich bücken,
Und die langen Felsennasen,
Wie sie schnarchen, wie sie blasen!

Durch die Steine, durch den Rasen
Eilet Bach und Bächlein nieder.
Hör ich Rauschen? hör ich Lieder?
Hör ich holde Liebesklage,
Stimmen jener Himmelstage?
Was wir hoffen, was wir lieben!
Und das Echo, wie die Sage
Alter Zeiten, hallet wider.

 

Auch die Brüder Grimm sind bei ihren Sammlungen deutscher Märchen und Sagen in derselben Gegend fündig geworden:
Aus der Sammlung der Brüder Grimm
Auf dem nördlichen Harze, zwischen Blankenburg und Quedlinburg, siehet man südwärts vom Dorfe Thale eine Felsenfläche, die das Volk: des Teufels Tanzplatz nennt und nicht weit davon Trümmer einer alten Mauer, denen gegenüber nordwärts vom Dorfe sich ein großes Felsenriff erhebt. Jene Trümmer und dieses Riff nennt das Volk: Teufelsmauer. Der Teufel stritt lange mit dem lieben Gott um die Herrschaft der Erde. Der Teufel baute die Mauer, um sich mit Gott die Welt zu theilen. Da ihm aber dazu eine bestimmte Zeit anberaumt worden war, und die ganze Mauer innerhalb der Frist nicht fertig wurde, so warf der Böse aus Zorn, am Nichts gearbeitet zu haben, einen großen Theil des Werkes wieder um, so daß nur hin und wieder einzelne Stücke stehen blieben. Endlich wurde eine Teilung des damals bewohnten Landes verabredet. Die Felsen, wo jetzt der Tanzplatz ist, sollten die Grenze scheiden und der Teufel erbaute unter lautem Jubeltanz seine Mauer. Aber bald erhub der nimmersatte neuen Zank, der damit endigte, daß ihm noch das am Fuß jenes Felsens gelegene Tal zugegeben wurde. Darauf türmte es noch eine zweite Teufelsmauer.



Musik: Johann Friedrich Fasch: Konzert für Oboe und Streicher B-Dur, 1. und 2. Satz

Den von Jacobi ersehnten mediterranen Zauberinnen eher verwandt ist die orientalische Alcina. Artig ist sie allerdings gar nicht, verführt sie doch auf ihrer Insel jeden anlandenden Mann und verwandelt all ihre abgelegten Liebhaber kurzerhand in wilde Tiere. Georg Friedrich Händel hat sie in seiner berühmten Zauberoper als selbstbewusste Verführerin aber auch als hoffnungslos liebende Frau musikalisch charakterisiert. Erst die entschlossene Liebe der Bramante zum verzaubert-verblendeten Ruggiero bricht die Magie dieser wunderbaren Hexe.
Hören sie Undine Dreißig mit einer Arie aus dieser Oper:
Händelarie

 

Lassen wir Faust auf dem Brocken und wenden uns nach Halberstadt zurück. Als mächtige Bischofsstadt hat sie eigene Märchengeschichten hervorgebracht. Eine davon ist die des Lügensteins, die von den Brüdern Grimm so erzählt wurde:

„Auf dem Domplatz zu Halberstadt liegt ein runder Fels von ziemlichem Umfang, den das Volk nennet den Lügenstein. Der Vater der Lügen hatte, als der tiefe Grund zu der Domkirche gelegt wurde, große Felsen hinzugetragen, weil er hoffte, hier ein Haus für sein Lügenreich entstehen zu sehen. Aber als er merkte, dass es eine christliche Kirche werden würde, da beschloss er, es wieder zu zerstören. Mit einem ungeheuren Felsstein schwebte er herab, Gerüst und Mauer zu zerschmettern. Allein man besänftigte ihn schnell durch das Versprechen, ein Weinhaus dicht neben die Kirche zu bauen. Da wendete er den Stein, so dass er neben dem Dom auf dem geebneten Platz niederfiel. Noch sieht man daran die Höhle, die der glühende Daumen seiner Hand beim Tragen eindrückte.“

Der Teufels- oder Lügenstein liegt noch heute neben dem Dom zu Halberstadt. Uns Kindern, die wir über den wunderbaren Daumenabdruck des Teufels allzugerne auf den Stein kletterten und selbst durch die Verlockung mittels einer Eistüte kaum herunterzulocken waren, wurde die Geschichte noch ein wenig weitererzählt. Wer nämlich auf den Stein stiege, dessen Lügen würden unweigerlich ans Licht kommen. Wir Kinder hatten aber selbstverständlich nichts zu fürchten.
Fürchterlicher da schon die Legende von dem blutenden Schwert unweit an der Liebfrauenkirche, das wir rostig rot hängen sahen und nicht allzu lange am grausigen Ort verweilen wollten. Sonst könnte man Zeuge werden, wie der Blutstropfen zur Buße eines abscheulichen Eifersuchtsmordes zu Boden fallen würde. Seit den Zeiten der Kreuzritter hat das alljährlich fließende Nass eine rote Mulde in den Stein gegraben.
Lassen Sie uns das sagenhafte Grausen mit lieblicher Musik vertreiben.

Musik: Tommaso Albinioni: Trompetenkonzert C-Dur, 2. und 3. Satz

 

Weniger grausig aber fürwitzig sind die „Alten Sagen“ von Till Eulenspiegel, der gegen 1300 in Kneitlingen geboren, auch durch Sachsen-Anhalt zog und dessen Streiche unvergessen sind.
Die 3. Historie aus Hermann Botes Volksbuch besagt, „wie Claus Eulenspiegel von Kneitlingen hinwegzog an den Fluss Saale ins Magdeburger Land, woher Tills Mutter gebürtig war, dort starb, und wie sein Sohn auf dem Seil gehen lernte.“

Die Mutter blieb bei dem Sohn in ihrem Dorf, und sie verzehrten, was sie hatten. So wurde die Mutter arm. Eulenspiegel wollte kein Handwerk lernen und war doch schon etwa 16 Jahre alt. Aber er tummelte sich und lernte mancherlei Gauklerei.

Eulenspiegels Mutter wohnte in einem Haus, dessen Hof an die Saale ging. Und Eulenspiegel begann, auf dem Seile zu gehen. Das trieb er zuerst auf dem Dachboden des Hauses, weil er es vor der Mutter nicht tun wollte. Denn sie konnte seine Torheit nicht leiden, dass er sich so auf dem Seil tummelte, und drohte, ihn deshalb zu schlagen.
Das währte so lange mit ihm, bis er ein wenig älter wurde. Dann fing er wieder an, auf dem Seil zu gehen, und zog das Seil oben von seiner Mutter Hinterhaus über die Saale in ein Haus gegenüber. Viele junge und alte Leute bemerkten das Seil, darauf Eulenspiegel laufen wollte. Sie kamen herbei und wollten ihn darauf gehen sehen; und sie waren neugierig, was er Wunderliches treiben wollte.

Als nun Eulenspiegel auf dem Seil im besten Tummeln war, bemerkte es seine Mutter, und sie schlich sich heimlich hinten in das Haus auf den Boden, wo das Seil angebunden war, und schnitt es entzwei. Da fiel ihr Sohn Eulenspiegel unter großem Spott ins Wasser und badete tüchtig in der Saale. Die Bauern lachten sehr, und die Jungen riefen ihm laut nach: "Hehe, bade nur wohl aus! Du hast lange nach dem Bade verlangt!"
Er tat es wohl ausführlich und mit allerlei Hintergedanken.

Mit richtigem Zauberspuk hatte sich Robert Schumann, dessen 200. Geburtstag wir gerade begingen, in seinem Liederkreis op. 39 mit Eichendorffvertonungen beschäftigt. Hören Sie Undine Dreißig mit „Waldesgespräch“

Musik: Waldesgespräch

Aber zurück zu Till:
Kurze Zeit danach wollte Eulenspiegel seinen Schaden und den Spott wegen des Bades rächen, zog das Seil aus einem anderen Haus über die Saale und zeigte den Leuten an, dass er abermals auf dem Seil gehen wolle. Das Volk sammelte sich bald dazu, jung und alt. Und Eulenspiegel sprach zu den Jungen: jeder solle ihm seinen linken Schuh geben, er wolle ihnen mit den Schuhen ein hübsches Stück auf dem Seil zeigen. Die Jungen glaubten das, und alle meinten, es sei wahr, auch die Alten. Und die Jungen huben an, die Schuhe auszuziehen, und gaben sie Eulenspiegel. Es waren der Jungen beinahe zwei Schock, das sind zweimal sechzig. Die Hälfte der Schuhe wurde Eulenspiegel gegeben. Da zog er sie auf eine Schnur und stieg damit auf das Seil. Als er nun auf dem Seil war und hatte die Schuhe mit oben, sahen die Alten und die Jungen zu ihm hinauf und meinten, er wolle ein lustig Ding damit tun.
Als nun Eulenspiegel auf dem Seil saß und seine Kunststücke machte, rief er auf einmal: "Jeder gebe acht und suche seinen Schuh wieder!" Und damit schnitt er die Schnur entzwei und warf die Schuhe alle von dem Seil auf die Erde, so dass ein Schuh über den anderen purzelte. Da stürzten die Jungen und Alten herzu, einer erwischte hier einen Schuh, der andere dort. Und sie fielen sich in die Haare und begannen sich zu prügeln. Der eine lag unten, der andere oben; der eine schrie, der andere weinte, der dritte lachte. Das währte so lange, bis auch die Alten Backenstreiche austeilten und sich bei den Haaren zogen.

Derweil saß Eulenspiegel auf dem Seil, lachte und rief: "Hehe, sucht nun die Schuhe, wie ich kürzlich ausbaden musste!" Und er lief von dem Seil, und ließ die Jungen und Alten sich um die Schuhe zanken. 

 

Musik: Johann Friedrich Fasch: Konzert für Oboe und Streicher B-Dur, 3. und 4. Satz

Über eine andere berühmte Persönlichkeit aus Sachsen-Anhalt kursieren auch zahlreiche Sagen, über den Sachsen-Herzog Heinrich, der im Jahre 919 zum deutschen König gewählt wurde und die Nachricht gerade beim Vogelstellen im Walde nahe dem Dorf Quitlingen erhalten haben soll. Aus Freude über diese Nachricht soll er die Quedlinburg erbaut haben.
Der Wiener Dichter Johann Nepomuk Vogl erzählt die Geschichte in einer Ballade, welche der Komponist Carl Loewe aus Löbejün 1836 vertonte. Hören Sie Undine Dreißig mit

Heinrich der Vogler

Ganz wie Jacobi es gewünscht hatte, nahm sich ein anderer Dichter der Schönheiten von Brocken und Teufelsmauer, von Regenstein und Mansfelder Land an. Der Däne Hans Christian Andersen durchwanderte im Sommer 1831 aus der Lüneburger Heide kommend Harz und Harzvorland, um dann über Leipzig und Dresden zur Sächsischen Schweiz zu reisen. Für ihn war dies eine Reise durch ein Märchenland, wie er in seinem Reisebericht schrieb. Auf der Burgruine Regenstein, auch ein Werk Heinrichs, notierte er:
„Unter uns waren vor Jahrhunderten Messgesänge ertönt und hatten um das heilige Bild der Madonna Ampeln gebrannt, und nun saßen wir wie profane Vögel, wenn auch ohne etwas Böses dabei zu denken, und sangen Opernmelodien und machten Witze, sogut jeder konnte. … Mit den Augen wie mit den Gedanken verschlang ich gleichsam die weite Aussicht von den Ruinen dieses alten Bergschlosses. … Der Regenstein selbst mit seinen engen Gemächern, eingestürzten Brunnen und Treppen, die nur aus der freien Luft in das gleiche Element führten, erhielt, wie ein Bild für sich, einen eigenen Platz in dem Pantheon meiner Erinnerung. Eine jede Ruine steht doch da wie ein leibhaftiges Heldengedicht, das uns in die Zeit anderer Menschen versetzt,…je höher das Gras in den Rittersälen wächst, desto mehr Poesie findet das herz in diesem Steinepos…“

Wer Andersens Märchen liest oder erzählt bekommt, kann in ihnen zahlreiche Motive der von ihm durchwanderten Sagenwelten und Landschaften wieder erkennen.

Musik: Telemann: Konzert für Flöte und Streicher G-Dur, 3. und 4. Satz

Eingang in Märchen- und Sagenwelten findet man an der Straße der Romanik auch in den Gärten der alten Klöster, etwa in Drübeck oder Helfta, in Michaelstein oder Jerichow.
Die mittelalterlichen Klostergärten waren geheimnisvolle Orte, die gleichermaßen der Kontemplation wie der Versorgung dienten. Versorgt werden sollten dabei sowohl die Bedürfnisse des Körpers als auch der Seele. Neben profanen Kohlbeeten und Apfelbäumen wurden vor allem Kräuter angepflanzt, Gewürzkräuter, Heilkräuter und Zauberkräuter, wobei der Unterschied zwischen den letzteren fließend war. Aber heute mutet es schon märchenhaft an, wenn neben Fenchel, Beifuß und Salbei auch Schierling und Tollkirsche kultiviert wurde.
Dass mit Kräutern gezaubert wurde, gehört zu den ältesten Kulturleistungen der Menschen.

 

Aus dem 9. Jahrhundert stammt der altenglische Nine Herbs Charm, der Neunkräuterzauber. Er beschreibt die Wirkung von neun Kräutern nebst Rezepten ihrer Zubereitung.
Alle Kräuter konnten dabei nicht identifiziert werden aber es sind Beifuß und Wegerich darunter, gewöhnlicher Feldsalat, Brennnessel, Kamille, Fenchel und Kerbel, sowie der giftige Schwarze Nachtschatten.
Reinhard Seehafer hat die altenglischen Zauberformeln vertont.

Neunkräutersegen

Auf der Reise entlang der Straße der Romanik begegnet man also nicht nur alten Bauwerken, man wird Zauberwelten finden, Märchen und Sagen, etwa die der beiden Ritter Harald und Hunold, die Haldensleben und Hundisburg ihre Namen gaben oder das Rote Horn der Elbjungfrau Elwine auf Magedeburgs Elbinsel locken und klagen hören, man kann sich über die Streiche der Seehäuser amüsieren, die den Osterburgern einen Bullen für einen Bären vormachten, man kann dem Lügenbaron von Münchhausen vielleicht in Leitzkau begegnen

und überall Geschichten finden und, wie schon Jacobi jede Menge Lokalschönheiten.

Musik: Georg Friedrich Händel: Aus der „Feuerwerksmusik“

 

Zurück Weiter