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Zeitreise durch Sachsen-Anhalt

Das Magdeburger Rossini-Quartett und Gäste gehen zum 2. Mal auf eine musikalisch-literarische Zeitreise entlang der Straße der Romanik.
Die diesjährige Tournee beginnt am Sonntag auf Schloss Hundisburg.
Von Liane Bornholdt
Magdeburg. Als im vergangenen Jahr „10 Jahre Straße der Romanik“ begangen wurden, reiste auch das Magdeburger Rossini-Quartett entlang des Tourismusweges an historische Orte in Sachsen-Anhalt. Mit großem Erfolg nahmen die Magdeburger Musiker und Gäste das Publikum mit auf eine musikalisch-literarische Entdeckungsreise, auf der vor allem berühmte Komponisten und Literaten aus Sachsen-Anhalt zu Wort und zu Ton kamen.
Die Resonanz auf diese Sommertournee war so ermutigend, dass die beteiligten Künstler beschlossen, ihre Reise in diesem Sommer fortzusetzen. An zehn weiteren Orten an der Straße der Romanik (Siehe Service-Kasten) soll die Entdeckungsreise in diesem Jahr weiter gehen. In ihrem neuen Programm wollen die Musiker, Solisten von Theater Magdeburg sowie Sprecher nach einer Idee der Sängerin Undine Dreißig den Wirkungen Sachsen-Anhalts in der Weltgeschichte musikalisch und literarisch nachspüren.
Luther und Nietzsche werden eine Rolle spielen, aber auch Amerika, wo der Magdeburger General von Steuben Weltgeschichte schrieb, und wo natürlich auch Musik entstanden und gespielt worden ist, die bis heute bekannt und beliebt ist.
Goethes „Harzreise im Winter“ und Wilhelm Müllers Wanderungen und (Winter)-Reisen sind ebenso zur Weltliteratur- und -musikgeschichte geworden.
Aber auch Musik der berühmten Komponisten aus Sachsen-Anhalt wie Telemann, Händel und Bach, der zwar kein gebürtiger Sachsen-Anhalter, aber doch in Köthen wirkte, wird erklingen. Mit Johann Friedrich Fasch, der von 1722 bis zu seinem Tode 1758 als Kapellmeister am Hofe zu Anhalt-Zerbst wirkte wird der Bogen sogar bis nach Russland geschlagen. Die Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst wurde 1744 15-jährig an den Zarenhof gerufen und ging dort als Katharina die Große in die Weltgeschichte ein.
Eine besondere geschichtliche Wirkung hatte Mechthild von Magdeburg. Die mittelalterliche Mystikerin, die um 1210 in Magdeburg geboren wurde und 1283 im Kloster Helfta starb, hat eine Vielzahl noch heute tief ergreifende Texte hinterlassen. Der Komponist Reinhard Seehafer hat ihr Gedicht „Die Wüste hat zwölf Ding“ vertont, und dieser Gesang wird wie im Vorjahr auch im neuen Programm seinen Platz finden.
Die zeitgenössische Tonsprache und die Bildhaftigkeit des mittelalterlichen Textes gehen hierbei eine eindrucksvolle Symbiose ein, die bei den bisherigen Aufführungen stets die größte Wirkung beim Publikum hinterlassen hatte, und nun auch an den anderen geschichtsträchtigen Orten an der Straße der Romanik erklingen wird.
Auf seiner Tournee wird das Rossini-Quartett mit Marco Reiß, Violine, Ingo Fritz, Viola, Zsolt Visontay, Violoncello, und Wolfram Wessel, Kontrabass, von einigen Musikerfreunden begleitet. Der Konzertmeister der Magdeburgischen Philharmonie Yoichi Yamashita wird dabei sein ebenso wie der Trompeter Tilmann Schneider, die Mezzosopranistin Undine Dreißig, sowie der Komponist und Cembalist Reinhard Seehafer.
Als Sprecher und Rezitatoren werden auch bekannte Künstler aus Sachsen-Anhalt zu erleben sein. Der Magdeburger Schauspieler Christian Poewe wird im Wechsel mit dem Sänger und Moderator Wolfgang Klose und, wie im Vorjahr auch schon, Peter Sodann mit auf die Romanik-Tour gehen.
Ermöglicht wurde diese Tournee durch die Fürsprache von Claus Mangels und die Unterstützung der Sponsoren ÖSA, Lotto-Toto, Sparkasse und GERO-AG, sowie die Koordinierung durch den Tourismusverband des Landes.
Die ganze Weltgeschichte Sachsen-Anhalts kann zwar auch mit diesem zweiten Programm noch nicht musikalisch und literarisch ausgemessen werden, aber das Rossini-Quartett und seine Freunde haben den Traum, auch in den kommenden Jahren im Sommer auf Tour zu gehen, zumindest so lange, bis sie an allen Orten, Klöstern, Schlössern und Ruinen der Straße der Romanik einmal oder öfter gespielt haben.



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