magdeburgische philharmonie

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magdeburgische philharmonie

 

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Die magdeburgische philharmonie

ist das Opern- und Konzertorchester der wirtschaftlich und kulturell aufstrebenden Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Ihre Geschichte begann mit der Übernahme des Magdeburger Theaterorchesters in städtische Dienste im Jahre 1897. Unter dem Namen „Städtisches Orchester Magdeburg“ wurde der Klangkörper bestimmend für das traditionsreiche Musikleben der Elbestadt, das sich seit dem 18. Jahrhundert auch durch ein reges Konzertwesen auszeichnet. Wichtige Ereignisse des Musiktheaters waren darüber hinaus im 19. Jahrhundert die Uraufführungen der Oper „Das Liebesverbot“ (1836) von Richard Wagner, der übrigens von 1834 bis 1836 Kapellmeister des Magdeburger Theaters war, sowie der Oper „Undine“ von Albert Lortzing im Jahre 1845.
Im Laufe seiner Geschichte hat das Orchester mit zahlreichen renommierten Dirigenten zusammengearbeitet, unter ihnen Richard Strauss und Hans Pfitzner. Musikalische Oberleiter und Generalmusikdirektoren wie Prof. Fritz Kauffmann, Theodor Winkelmann, Josef Krug-Waldsee, Josef Göllrich, Walter Rabl, Walter Beck, Erich Böhlke, Ferdinand Drost, Gottfried Schwiers, Roland Wambeck, Mathias Husmann und Christian Ehwald haben das künstlerische Profil des Orchesters entscheidend geprägt.
Unter Leitung von GMD Roland Wambeck (1968–1992) weiteten sich die stilistisch überaus vielseitigen Sinfoniekonzerte, die der intensiven Pflege der Konzertliteratur vom 18. Jahrhundert an bis zur Gegenwart dienen, infolge des steigenden Publikumsinteresses zu zehn dreifach im Abonnement dargebotenen Abenden aus.
1992 übernahm der gebürtige Hamburger Mathias Husmann das Amt des Generalmusikdirektors. Unter seiner Leitung produzierte die magdeburgische philharmonie 1993 ihre erste CD mit Orchesterwerken von Hanns Eisler (bei cpo). Es folgte 1995 eine CD mit Werken von Berthold Goldschmidt, ebenfalls unter der Leitung von Mathias Husmann und von cpo produziert.
Von 1998 bis 2003 leitete Christian Ehwald als Generalmusikdirektor die magdeburgische philharmonie. Unter seiner Stabführung wurde die Tradition der Telemann- und Wagner-Pflege bis hin zum zeitgenössischen Musikschaffen erfolgreich fortgesetzt. So spielte das Orchester unter seiner Leitung mehrere CDs mit Orchesterwerken Alexander Zemlinskys, Béla Bartóks, Jaan Rääts‘ und Hans Werner Henzes ein. Letztere CD wird 2004 erscheinen.
Seit Beginn der Spielzeit 2003/2004 ist Gerd Schaller Generalmusikdirektor der magdeburgischen philharmonie.
Das breite Repertoirespektrum, das von zahlreichen Telemann-Interpretationen und einer an historischer Aufführungspraxis orientierten „Zauberflöte“ (2002) über Richard Wagners „Walküre“ (1999), Giacomo Puccinis „Madame Butterfly“ (2000) sowie Béla Bartóks „Ritter Blaubart“ bis zur Welturaufführung von Hans Schanderls Oper „Der Maschinist“ (EXPO Hannover 2000) und zu der deutschen Erstaufführung von James MacMillans Kammeroper „Parthenogenesis“ (2003) reicht, spricht für die hohe Flexibilität des Klangkörpers.
Auch außerhalb des opernhauses am Universitätsplatz tritt die magdeburgische philharmonie bei zahlreichen Konzerten in Erscheinung. So können Konzerte im Kloster Unser Lieben Frauen und dessen Kreuzgang oder im Dom zu Magdeburg bereits auf eine jahrelange Tradition zurückblicken.
Im November 2001 gab das Orchester unter Reinhard Seehafer als Gastdirigenten ein überaus erfolgreiches Italien-Gastspiel mit Konzerten in Novara (Teatro coccia, Festival Guido Cantelli), Carpi (Teatro comunale) und Sondalo (Palazzetto). Im September 2003 war die magdeburgische philharmonie unter der Leitung von Kapellmeisterin Yuuko Amanuma gemeinsam mit dem Musiktheater-Ensemble des theaters magdeburg auf Gastspielreise in Japan, wo in sieben Städten die erfolgreiche Magdeburger „Aida“-Inszenierung zur Aufführung kam.
Aus Freude am Musizieren haben Musiker aus den Reihen der magdeburgischen philharmonie auch zahlreiche kammermusikalische Vereinigungen geformt, die eine rege Tätigkeit in eigenen Konzertreihen entfalten.

 

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