sitemap  |  

kontakt  |  

Sie sind hier: 

>> KONZERTE  >> Telemann 

Telemann

Ein Himmel voller Barockmusik

– Das Ensemble La Dada eröffnet das ‚Jubiläumsjahr’

Die beginnende Saison 2011/12 der Sonntagsmusiken – Ein Himmel voller Barockmusik – steht unter dem Stern zweier Jubiläen. Im Rahmen des 50jährigen Bestehens dieser Konzertreihe wird das nunmehr 500. Konzert erklingen!
Zum Auftakt dieser besonderen Zeit wird das renommierte Ensemble La Dada am Sonntag, dem 4. September 2011 um 11.00 Uhr, im Schinkelsaal des Gesellschaftshauses Magdeburg musizieren.

Der Blockflötist Han Tol ist seit mehr als fünfundzwanzig Jahren als Solist und Lehrer in ganz Europa, Amerika und im Fernen Osten sehr gefragt. Der Musiker hat ein umfassendes Repertoire erforscht, (ur-)aufgeführt und aufgenommen, sodass sein klangvolles Blockflötenspiel auf vielen CDs festgehalten ist. Auf Reisen begleitet ihn eine Auswahl seiner auserlesenen Instrumentensammlung, darunter eine seltene Altblockflöte aus Elfenbein.

Léon Berben darf am Cembalo und an der Orgel als Meister seines Fachs gelten. Seine umfassenden Kenntnisse in Musikgeschichte und historischer Aufführungspraxis weisen ihn als einen der führenden Köpfe der jüngeren Generation in der Alten-Musik-Szene aus. Das Repertoire des Virtuosen umfasst Klavierwerke zwischen 1550 und 1770, wobei sein Hauptinteresse der deutschen Musik, den Virginalisten und Jan Pieterszoon Sweelinck gilt.

Zum 497. Konzert der Reihe Sonntagsmusiken bringen die beiden Musiker des Ensembles La Dada Werke von Händel, Corelli und natürlich Telemann zu Gehör. Beste Voraussetzungen also für einen gelungenen Start in die Jubiläumssaison.

Konzertkarten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen, unter anderem im Volksstimme ServiceCenter, sowie eine Stunde vor Konzertbeginn im Gesellschaftshaus erhältlich. Telefonische Kartenvorbestellung unter 0175 5538457.

 

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Letzte Sonntagsmusik der Saison mit besonderem Höhepunkt
Auf Grund des überaus großen Erfolges, den das Ensemble Epoca Barocca mit dem Programm „Holz — Luft — Metall“ während der letzten Magdeburger Telemann-Festtage erzielte, wird dieses Konzert am kommenden Sonntag, dem 5. Juni, um 11 Uhr im Schinkelsaal des Gesellschaftshauses noch einmal erklingen. Damit verabschiedet sich die laufende Saison der „Sonntagsmusiken“ mit einem besonderen Höhepunkt in die Sommerpause. Das Ensemble Epoca Barocca musiziert in der selten zu hörenden Besetzung mit zwei Oboen oder zwei Oben d’amore, zwei Hörnern und Fagott. Zu Telemanns Zeiten spielten in diesen sogenannten „Oboistenbanden“ die Bläser der Stadtmusikanten, der Bürgerwachen, des Militärs oder der Hofkapellen. Telemanns überaus anspruchsvolle Kompositionen verlangen von den Interpreten, insbesondere von den Hornisten, ein hohes Maß an Virtuosität. Das Ensemble Epoca Barocca, das auf historischen Instrumenten musiziert und auf bedeutenden internationalen Musikfestivals Europas zu Gast ist, garantiert eine entsprechend aufsehenerregende Darbietung.
Konzertkarten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen, unter anderem im Volksstimme Service-Center, sowie eine Stunde vor Konzertbeginn im Gesellschaftshaus erhältlich. Telefonische Kartenvorbestellung unter 0175 5538457 oder 0391 5406776.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

 

Internationale Telemann-Wettbewerbe in Magdeburg

Als die Telemann-Gesellschaft e.V. (Internationale Vereinigung) 2001 erstmals einen Internationalen Telemann-Wettbewerb ausgeschrieben hat, war den Initiatoren natürlich bewusst, dass sich das Repertoire Georg Philipp Telemanns bestens für einen musikalischen Leistungsvergleich eigenen würde. Das von Telemann hinterlassene, reichhaltige kammermusikalische Werk ermöglicht es problemlos, einen zweijährigen Wettbewerbszyklus sowohl im Hinblick auf interessante Werke als auch interessante Ausschreibungsvarianten über einen langen Zeitraum hinweg aufrecht zu erhalten. Nicht abzusehen war allerdings, wie die Musikstudierenden und jungen Musiker einen weiteren Wettbewerb annehmen würden, gibt es doch auf internationaler Ebene eine unüberschaubare Fülle musikalischer Leistungsvergleiche.
Unter ihnen ist jedoch keiner, der das Profil des Internationalen Telemann-Wettbewerbs in Magdeburg hat: im Mittelpunkt der Repertoireauswahl steht das Oeuvre Georg Philipp Telemanns und von den Teilnehmern im Alter zwischen 18 und 34 Jahren wird erwartet, dass sie auf historischen Instrumenten oder deren Nachbauten musizieren. Inzwischen zeigt sich deutlich, dass mit diesem Konzept eine Nische im bisherigen Spektrum internationaler Musikwettbewerbe entdeckt wurde und ausgefüllt wird. Nahtlos integriert sich dieser Wettbewerb in die Aufgaben und Zielstellungen der Magdeburger Telemannpflege und -forschung und führt diese auf dem Feld der musikalischen Aus- und Weiterbildung in bedeutsamem Maße sowie international geachtet weiter.

Die den Internationalen Telemann-Wettbewerb prägende Musik des in Magdeburg geborenen Komponisten Georg Philipp Telemann verbindet den starken regionalen Bezug mit dem integrativen Konzept zur Förderung junger Musiker aus aller Welt - 221 junge Interpreten aus 32 Ländern (u.a. Argentinien, Australien, Brasilien, Israel, Mexiko und Südafrika) reisten in den vergangenen Jahren nach Magdeburg und trugen ihre Erfahrungen über die Grenzen Europas hinaus. Festzustellen ist, dass sich der Einflussbereich des Wettbewerbs beständig ausweitet, immer neue Länder hinzukommen und junge Interpreten aus allen Teilen der Welt sich dem Urteil einer hochkarätigen und international angesehener Jury stellen.
Das wachsende Interesse am Internationalen Telemann-Wettbewerb belegen auch die Anmeldezahlen für den Wettbewerbsdurchgang 2007 – erstmals gingen über 100 Anmeldungen aus 25 Ländern im Wettbewerbsbüro ein. Um die Qualität des Wettbewerbs abzusichern, wurde in Absprache mit dem Präsidenten Prof. András Székely und dem Juryvorsitzenden des Wettbewerbs, Dr. Peter Reidemeister eine Auswahl aus den Anmeldungen getroffen. Schließlich reisten 77 Teilnehmer aus 22 Ländern in die Landeshauptstadt Magdeburg und nahmen am Wettbewerb teil.

Ein wichtiges Indiz für die Qualität des Wettbewerbs ist auch der künstlerische Werdegang ehemaliger Preisträger. So leitete bspw. das zweite Preisträgerensemble 2001 Mediolanum Akademieprojekte für das Goethe-Institut im Ausland, die Gewinner des Wettbewerbs 2001 – das Ensemble Travertino – wurden zu Aufnahmen und Interviews beim Hessischen Rundfunk eingeladen. Auch das Preisträgerensemble Meridiana wurde 2007 nach dem Wettbewerb medial begleitet (Deutschlandradio Kultur). Die erste Preisträgerin des Internationalen Telemann-Wettbewerbs 2005 Miki Takahashi entschied wenige Wochen später den renommierten Alte-Musik-Wettbewerb des Flandern-Musikfestes in Brügge (Belgien) für sich. Sie ist inzwischen einbezogen in die Arbeit verschiedener renommierter europäischer Ensembles, u.a. Collegium musicum 90 (Leitung: Simon Standage) und Musica fiorita Basel (Leitung: Daniela Dolci).

“Hätt’ ich gleich ein großes Gut durch Eltern Sorg’ empfangen,
wär es doch um dessen Dauer durch manch Unglück leicht getan.
Doch das Erbe der Musik läßt mich einen Schatz erlangen,
den der Diebe Faust nicht stehlen noch die Flamme fressen kann.”
(Georg Philipp Telemann, Autobiographie 1718)

Jungen Musikern den reichen Schatz anspruchsvoller Musik von Georg Philipp Telemann nahezubringen, wird auch im Jahr 2011 das vornehmliche Ziel des 6. Internationalen Telemann-Wettbewerbs sein. Dieses Ziel, das weit über den eigentlichen Wettbewerb hinaus auch den Ausbildungsalltag junger Interpreten Alter Musik durchdringt, soll weiterhin seine Verwirklichung finden. Dazu bedarf es einer sehr guten Vorbereitung, die es ermöglicht u.a. frühzeitig Kontakte zu namhaften Interpreten und Hochschulprofessoren aufzubauen und sie um eine Jurorentätigkeit zu bitten. Denn auch für sie “... ist [es] eine Frage der Verantwortung”, so Barthold Kuijken (Jurymitglied des Wettbewerbs 2009), “von dem Weg, den wir selbst gegangen sind, etwas weiterzugeben.”
Der diesjährige Wettbewerb wurde für historische Streichinstrumente (Barockvioline, Viola da gamba) ausgeschrieben und findet vom 12. bis zum 20. März 2011 im Magdeburger Gesellschaftshaus am Klosterbergegarten statt. Der fünfköpfigen Jury unter Vorsitz des angesehenen dänischen Cembalisten und Musikforschers Jesper Bøje Christensen gehören weiterhin an: Imke David, Deutschland, Siegfried Pank, Deutschland, François Fernandez, Franreich, und Ingrid Seifert, Österreich.

Weitere Informationen zu den einzelnen Wettbewerbsrunden sowie zum umfangreichen Rahmenprogramm unter www.telemann-wettbewerb.de

1