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SINFONIEKONZERTE |
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Sinfoniekonzerte am Magdeburger Theater in den achtziger Jahren Die Sinfoniekonzerte am Magdeburger Theater, das damals „Bühnen der Stadt Magdeburg – Maxim Gorki” hieß, wurden monatlich an drei aufeinanderfolgenden Abenden vom Städtischen Orchester, meist unter der Leitung des General-musikdirektors Roland Wambeck, gegeben. Die Sinfoniekonzerte waren dreiteilig und bestanden meist aus einer Sinfonie, einem Konzert mit Solisten und einem modernen bzw. zeitgenössischen Werk. Fünf Sinfoniekonzerte in den achtziger Jahren beinhalteten Werke Magdeburger zeitgenössischer Komponisten. In einem Fall handelte es sich dabei um ein Gemeinschaftswerk von fünf Komponisten.
Sinfoniekonzerte mit Werken Magdeburger zeitgenössischer Komponisten
Komponist: Wolfgang Stendel Spielzeit: 1980/81 Werk: 2. Sinfonie für großes Streichorchester „Hommage à Georg Philipp Telemann” (Uraufführung) Aufführungsdatum: 19. – 21. 11. 1980
Komponist: Günther Dörr Spielzeit: 1981/82 Werk: Kontraste – Sinfonie in 2 Sätzen (Uraufführung) Aufführungsdatum: 21 – 23. 10. 1981
Komponist: Wolfgang Stendel Spielzeit: 1983/84 Werke: „Professione” für Großes Orchester und 2 Sprecher (Uraufführung) Aufführungsdatum: 19. – 21. 10. 1983
Komponist: Dieter Nathow Spielzeit: 1984/85 Werk: 3. Sinfonie (Uraufführung) Aufführungsdatum: 23. – 25. 01. 1985
Dass bei dieser Aufstellung keine Werke von Kopf und Stojantschew vertreten sind, ist möglicherweise dem Umstand zuzuschreiben, dass Werke von ihnen 1978/79 und 1989/90 gespielt wurden.
Die Gemeinschaftskomposition „Divertimento über B–A-C–H in 5 Variationen” Spielzeit: 1984/85 Werk: Divertimento über B-A-C-H (Uraufführung) Aufführungsdatum: 12. – 14. 06. 1985 Komponisten und Variationen im einzelnen: Wolfgang Stendel: Variation über B-A-C-H für Orchester Stojan Stojantschew: Bach – Variationen für Orchester Günther Dörr: In Memoriam Frank Petzold: Toccata für großes Orchester Dieter Nathow: Veränderungen über B-A-C-H
Die Idee für dieses Projekt hatte Generalmusikdirektor Roland Wambeck. Vorgesehen war, dass auch Kopf dafür eine Variation beisteuert. In einem Brief Kopfs an den Rat des Bezirkes Magdeburg, Abteilung Kultur von 1984 heißt es: „[…] Ich hatte Zeit, meine Meinung über solch eine Komposition reifen zu lassen, da der Vertrag erst heute, ein Viertel Jahr nach dem konzeptionellen Gespräch bei Herrn GMD Wambeck, in meine Hände gelangte. Leider habe ich zu diesem Projekt keinen Zugang gefunden, obwohl ich gern, nach über sechsjähriger Abstinenz von den Städtischen Bühnen, einmal ein Werk von mir realisiert gesehen hätte. Ich bitte um Verständnis.” (K.-D. Kopf)
Der Anlass für Auftrag und Aufführung des B-A-C-H – Werkes war die Bach-Händel-Schütz – Ehrung der DDR im Jahr 1985. Es gab in diesem Jahr in der DDR zahlreiche Tagungen und wissenschaftliche Konferenzen, bei denen man sich mit den drei Komponisten beschäftigte. Die zentrale Feier zur Bach-Händel-Schütz – Ehrung fand am 01. 10. 1985 in Berlin statt. Auch in Magdeburg gab es Aktivitäten. So erschienen Artikel zur Bedeutung der Bach-Händel-Schütz-Ehrung in Broschüren und Tageszeitungen. Vorträge wurden vor allem vom Kulturbund und dem Zentrum für Telemann - Pflege und - Forschung organisiert. Die Musik der drei Meister erklang in diesem Jahr natürlich besonders häufig.
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