Aktion Neue Domorgeln

Der Vorstand des Vereins "Aktion Neue Domorgeln Magdeburg e.V."
hatte die Stifter der neuen Hauptorgel des Magdeburger Domes
(Orgelweihe wird im September 2008 sein) zum ersten Pfeifenguss
in den Orgelbaubetrieb Schuke eingeladen.

Seit 1996 haben 270 Stifter und 783 Spender ihren Beitrag zur
Finanzierung der neuen Orgel geleistet. Gegenwärtig sind die
Gesamtkosten von 2.050.000 € bis auf 70.000 € erbracht. ...
Es gilt also, am Ball zu bleiben ...

FOTOS vom ersten Pfeifenguss ...

Als Barry Jordan aus Südafrika im Jahre 1994 Domorganist wurde und die Orgelmusik am Dom wieder mehr ins Blickfeld rückte, erschien es außer Frage, dass eine neue Orgel auf der Westempore nicht nur wünschenswert, sondern absolut notwendig sei. Schließlich ist der Dom nicht nur eine Kirche für eine kleine aber lebendige Gemeinde, sondern Wahrzeichen der Stadt und ein wichtiges Kulturzentrum.

Es wurde jedoch bald ebenso klar, dass die kleine Domgemeinde bei den finanziellen Dimensionen des Projektes völlig überfordert sein  würde.

Aus diesen Gründen initiierten einige wenige Verbündete zum Zweck des Orgelneubaus unter dem Namen "Aktion neue Domorgeln Magdeburg" einen eingetragenen Verein, dem es im Jahre 1998 schließlich gelang, als gemeinnützig anerkannt zu werden. Das Vereinslogo zeigt die Domtürme und einen stilisierten Hahn, der die Tradition der großen Orgeln im Dom seit Compenius symbolisiert.

Der Plural "Domorgeln" wurde bewusst gewählt, weil es ausser Frage zu stehen scheint, dass auch der Remter eines neuen Instrumentes würdig ist. Ebenso müsste eines Tages eine Erneuerung der Chororgel für den Dom in Angriff genommen werden.

Der Plan für die Westempore sieht eine große sinfonische Orgel vor. Das Instrument soll dennoch nicht ausschliesslich dem französischen Stil verpflichtet sein, sondern für Einflüsse aus anderen romantischen Orgelbautraditionen offen sein. Für den Remter ist eine kleinere Orgel (ca. 22 Register) in echter Tradition des 18. Jahrhunderts vorgesehen, da der Remter eine Akustik besitzt, die sich gut für Barockmusik eignet. Diese beiden Orgeln würden nicht nur einander ergänzen, sie würden auch die künftige Orgellandschaft Magdeburgs ungemein bereichern (Magdeburg war einst nach Hamburg die Stadt mit den meisten Orgeln Arp Schnitgers).

Dank großzügiger Unterstützung aus der öffentlichen Hand (vor allem durch die Übernahme der Hälfte der vorgesehenen Gesamtsumme von damals 3,8 Millionen DM durch die EU im Rahmen einer Maßnahme des Europäischen Fonds für regionalen Entwicklung) konnte 2002 eine Ausschreibung des Projektes durchgeführt und ein Auftrag vergeben werden. 2003 wurde der Vertrag mit der Orgelbaufirma Alexander Schuke Potsdam unterschrieben.

Am 6. Januar 2005 erfolgte in Potsdam-Werder der symbolische erste Pfeifenguss für die neue Orgel ...

Realisierung der Exkursion nach Werder/Havel erfolgte durch konzert- und veranstaltungsservice >>>