Der Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharinen
Der Dom "St. Mauritius und Katharinen" ist der älteste gotische Sakralbau auf deutschem Boden und
mit seiner Höhe von 104 Metern der höchste Sakralbau Ostdeutschlands.
BAUBEGINN VOR 800 JAHREN >>> 1209 - 2009


Otto I. (912-973) stiftete bereits 937 hier ein dem Hl. Mauritius geweihtes Benediktinerkloster. Die Klosterkirche bestimmte er selbst zu seiner und seiner Gemahlin Editha Grablege und liess sie ab 955 vergrössern und zu einer Kathedrale erheben. Doch erst 968 konnte Otto das neue Erzbistum Magdeburg gründen.
Erster Erzbischof wurde Adalbert I. Otto stattete seinen Dom, von dem heute nur noch eine schemenhafte Vorstellung existiert, prachtvoll aus, z.B. mit antiken Porphyr-, Granit- und Marmor- säulen, die er eigens aus Ravenna herbeibringen liess, und vor allem mit wertvollen Reliquien.

Anno 1207 wurde bei einem grossen Stadtbrand der ottonische Dom fast vollständig zerstört, er brannte bis auf die Grundmauer nieder. 1209 bereits legte Erzbischof Albrecht von Kefernburg den Grundstein für den Bau des heutigen Domes. Es war der erste gotische Sakralbau auf deutschem Boden. Der Inneraum wurde 1363 vollendet und geweiht. Neben dem Hl. Mauritius wurde die Hl. Katharina zur Kopatronin der neuen Kathedrale. Die Fertigstellung der Türme erfolgte 1520 und der Dombau wurde offiziell beendet.

Der Magdeburger Dom ist auch heute noch einer der grössten Kirchenbauten in Deutschland : 120 Meter in der Länge, die Türme 104 Meter hoch und die Gewölbehöhe im Mittelschiff beträgt 34 Meter. Die erste evangelische Predigt wurde 1567 im Dom gehalten. Als 1631 die kaiserlichen Truppen unter Tilly die Stadt stürmten, konnten sich etwa 4000 Magdeburger in den Dom retten. Auf Befehl Napoleons wurde 1810 das Domkapital aufgelöst. In den Jahren 1826 bis 1834 erfolgte dann eine umfassende Restaurierung des Domes. Erst 1869 wurde eine Domgemeinde gegründet, die heute 1200 Mitglieder zählt. Im 2. Weltkrieg erlitt der Dom schwere Schäden durch Bombem, besonders in der Westfassade und im Südseitenschiff. Nach der Wiederherstellung konnten ab 1955 wieder Gottesdienste gehalten werden.


937 Der sächsische König Otto I stiftet das Benediktinerkloster St. Mauritius
955 Erweiterung der Klosterkirche zur Basilika
968 Erhebung Magdeburgs zum Erzbistum; Erzbischof Adalbert von Trier
973 Tod Kaiser Ottos I. in Memleben, Beisetzung im Dom zu Magdeburg
1126 Norbert von Xanten (Gründer der Prämonstratenser) Erzbischof
1188 Magdeburger Recht unter Erzbischof Wichmann von Seeburg
1207 Zerstörung des ottonischen Kaiserdoms bei einem Stadtbrand
1209 Baubeginn des gotischen Neubaus unter Erzbischof Albrecht II. v. Kefernburg
1363 Innenweihe des Domes unter Erzbischof Dietrich
1477 Weiterbau der Westfassade unter Erzbischof Ernst
1520 Vollendung der Domtürme durch Bastian Binder
1567 Erste evangelische Predigt im Dom durch Domprediger Siegfried Sack
1631 Rettung der letzten 4000 Magdeburger im Dom durch Domprediger Reinhard Bakes Kniefall vor General Tilly
1810 Auflösung des Domkapitels unter Kaiser Napoleon
1826-34 Generalinstandsetzung des Domes unter Beteiligung Karl Friedrich Schinkels
1869 Gründung einer städtischen Domgemeinde
1944/45 Bombenschäden an Westfront, Gewölben, Innenausstattung und Klausur
1955 Wiedereinweihung des Domes
1983 Beginn der zweiten großen Restaurierung
1989 Gebete um gesellschaftliche Erneuerung mit politischen Foren im Dom und anschließenden Demonstrationen Zehntausender Magdeburger

1996

http://www.aktion-neue-domorgeln-magdeburg.de/ - Vereinsgründung

ab 1996

Seit 1996 haben 270 Stifter und 783 Spender ihren Beitrag zur Finanzierung der neuen Orgel geleistet. AKTION NEUE DOMORGEL

2003

Am 3. Oktober ist vor dem Dom das „Magdeburger Bürgerdenkmal“ zur Erinnerung an die Demonstrationen und Friedensgebete im Herbst 1989 eingeweiht worden.
2004 Unter Federführung der Stiftung Dome und Schlösser Sachsen-Anhalt wird die Orgelempore grundlegend saniert, um die Orgel sicher aufstellen zu können.
Die Finanzierung (800.000 EUR) kam maßgeblich durch Unterstützung des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt zustande.
2005 Erster Pfeifenguss für die neue Orgel auf der Westempore am 6. Januar 2005 in Werder/Havel in der Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH
2006 28. Dezember 2006: Pfeifen-Rastrierung, Fertigstellung des Gehäuses, Intonieren von 4 Principal-Registern und erste Klangprobe sowie Abnahme des erreichten Bauzustandes durch die Mitglieder des Orgelbaufachbeirates. Die Sachverständigen äußerten sich anerkennend und lobend zum erreichten Stand.
2007 April – November: Intonation fast aller Register; 12. 09.: 2. Klangbegutachtung mit 69 intonierten Registern durch den Orgelbaufachbeirat
Dezember: Einbau der neu gestalteten Orgelemporenbrüstung
2008 Frühjahr: „Krönung“ des Hauptorgel-Neubaues mit dem Einbau des Neuen Goldenen Hahnes, geschaffen nach dem Vorbild aus dem Prospekt der alten Compenius-Orgel von 1605. Abschluss der Intonation aller Register.
30. April: Abnahme der neuen Hauptorgel durch den Orgelbaufachbeirat
18. Mai: feierliche Weihe der großen Hauptorgel im Festgottesdienst
17. Mai – 25. Mai: Internationale Orgelfestwoche und Orgelwettbewerb „August Gottfried Ritter“
2009 1209-2009 - 800 Jahre Aufbruch in die Gotik - vor 800 Jahren begann der Aufbau des heutigen Domes zu Magdeburg als ältestem gotischen ... siehe oben

Der Dom zu Magdeburg - 1

Hier gelangen Sie direkt zur
neuen Web-Site der
Evangelischen Domgemeinde:

www.magdeburgerdom.de

(der derzeitig einzigen offiziellen Web-Site zum Magdeburger Dom)


Der Dom zu Magdeburg - 2

Hier gelangen Sie direkt zur
neuen Web-Site des
Vereins Neue Domorgeln e.V.

www.domorgel -magdeburg.de


Der Dom zu Magdeburg - 3

Hier gelangen Sie direkt zur
"dompage" - der Web-Site von
RMA - Bernd Werner:

www.dompage.de/dom


Der Dom zu Magdeburg - 4

Erster Pfeifenguss


Der Dom zu Magdeburg - 5

ORGELWEIHE 2008


Der Dom zu Magdeburg - 6

800 JAHRE GOTIK ...


Der Dom zu Magdeburg - 7

AUFBRUCH IN DIE GOTIK


 


 

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    Informationen über die Chöre und Musiziergruppen des Domes und über das Musikprogramm im Konzert und Gottesdienst
    www.domorgel-magdeburg.de
    Die Orgeln des Magdeburger Domes in der Geschichte, der Gegenwart und der Zukunft
    www.barryjordan.de
    Magdeburgs Domkantor und -organist Barry Jordan

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Diese Internet-Site www.der-dom-zu-magdeburg.de.md wurde unter Verwendung eines Web-Projektes (aus den Jahren 1997 bis 2001) von Sebastian Scholz, Christian Paulke und Thoralf Töpel erstellt. Das Original "Der Magdeburger Dom" ist zu finden unter http://www.cs.uni-magdeburg.de/~toepel/dom/dom_we~1.html. Das Kulturportal kukma.net dankt an dieser Stelle für die Erlaubnis zur Weiterverwendung. Vieles ist inzwischen ergänzt und wird weiter aktualisert. (Magdeburg, im Sommer 2004)