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2009/2010


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ballett

Ballettpremieren

24. 10. 2009 im Opernhaus
Heilig!
Ballett von Gonzalo Galguera

4. 2. 2010 im Opernhaus
Imagine – Was wäre wenn?
Tanztheater in drei Teilen

7. 5. 2010 im Opernhaus
Debütantenball
Ballett von Gonzalo Galguera

Liebe Freunde des Tanzes!

Ich freue mich, auch unter der neuen Theaterleitung meine Arbeit mit dem Ballett Magdeburg fortsetzen zu dürfen und somit die Möglichkeit zu haben, kontinuierlich die künstlerische Entwicklung unserer Company weiterverfolgen zu können. Tanz ist Bewegung und Bewegung ist Entwicklung. In diesem Sinne möchte ich unsere Arbeit verstanden wissen. Als einen Prozess, der in die Zukunft weist, der Sie, unser Publikum, anregt und inspiriert und zugleich uns durch Ihre Begeisterung und Unterstützung die Kraft gibt, diesen Weg auch weiterhin zu beschreiten.
Daher lade ich Sie ein, auch in der Spielzeit 2009/2010 zu uns zu kommen und sich voller Neugier von der Magie des Tanzes verführen und verzaubern zu lassen!
Ihr
Gonzalo Galguera
Ballettdirektor

Heilig!
Samstag, 24. Oktober 2009, Opernhaus
Ballett von Gonzalo Galguera
Musik von Alessandro Marcello, Franz Schubert,
Franz Liszt, Giovanni Battista Pergolesi und Giacinto Scelsi
Sie sind als Märtyrer gestorben, haben um Erkenntnis gerungen, haben
gegen Armut und Unterdrückung gekämpft, ein Leben in Askese und
Kontemplation geführt oder die mystische Vereinigung mit dem Göttlichen
erlebt: Auf zumeist steinigen und verschlungenen Lebenswegen
fanden Menschen in der Geschichte des Christentums die Begegnung
mit ihrem Gott und wurden so zu »Zeugen des Glaubens«, zu Menschen,
die aufgrund eines besonderen Schicksals, außergewöhnlicher Taten
oder göttlicher Offenbarungserlebnisse als Heilige verehrt werden.
Zugleich begegnen wir jedoch – vor dem Hintergrund unserer säkularisierten
Welt – zahlreichen Heiligen zunächst mit einer gewissen Irritation,
wenn die Suche nach Gott sie weitab von der Normalität geführt
hat und sie in Extrembereiche an den Grenzen menschlicher Existenz
vorgestoßen sind. Sei es durch bedingungslose Selbstaufgabe, jahrelange
Meditation, härteste Askese oder im ekstatischen Ausnahmezustand.
Das widersprüchliche und zugleich faszinierende Phänomen des
Hei ligen steht im Mittelpunkt von Gonzalo Galgueras Ballettabend
»Heilig!«. Dieser bringt in der Tradition eines großen Welttheaters das
Ballett zusammen mit Solisten und Chor des Theaters Magdeburg auf
die Bühne, um – begleitet von der Magdeburgischen Philharmonie –
Fragen zu formulieren wie: Wann wird ein Mensch zum Heiligen? Was
treibt ihn an? Was sind seine Ziele und Sehnsüchte? Aber auch: Warum
wird jemand von seinen Mitmenschen als Heiliger verehrt?
Musikalische Leitung Michael Lloyd
Choreografi e/Inszenierung Gonzalo Galguera
Bühne Juan León
Kostüme Julia Danilenko
Dramaturgie Sebastian Hanusa

Imagine –
Was wäre wenn?
Donnerstag, 4. Februar 2010, Opernhaus
Tanztheater in drei Teilen
Was wäre, wenn etwas nicht Vorstellbares geschieht, sich etwas vollkommen
Unerwartetes, nicht für möglich Gehaltenes ereignet? Wenn
ein Riss durch die vertraute Welt verläuft und die Normalität in den
Abgrund des Nichts gerissen wird – oder aber, wenn Visionen und Hoffnungen
Wirklichkeit werden, deren Verwirklichung nie jemand für
möglich gehalten hätte? Was geschieht, wenn grundlegende Veränderungen
in Ökonomie oder Ökologie, Politik oder Gesellschaft vor sich
gehen – die zugleich radikale Konsequenzen für den Einzelnen haben?
»Imagine – Was wäre wenn?« verbindet drei unterschiedliche Zukunfts
visionen. Drei junge Choreografen behaupten einen radikalen
Einschnitt, der unsere Welt grundlegend verändert und der bei genauerer
Betrachtung gar nicht so unmöglich erscheint. Drei verschiedene
Utopien werden entworfen – vom politisch-gesellschaftlichen Horrorszenario
bis zum Ausblick auf eine bessere Zukunft – und mit den Mitteln
des Tanztheaters auf die Bühne gebracht. Es entsteht ein Abend,
der Generationen übergreifend Themen behandelt, die uns alle betreffen.
Ein Abend, in dem sich der Tanz mit einer Soundcollage aus junger,
aktueller, wilder und zugleich poetischer Musik verbindet, die sich
in ihren stillen Momenten auf ein gemeinsames Leitmotiv bezieht –
auf John Lennons »Imagine«.
Choreografi e/Inszenierung N. N.
Dramaturgie Sebastian Hanusa

Debütantenball
Freitag, 7. Mai 2010, Opernhaus
Ballett von Gonzalo Galguera
Musik von Johann Strauß, arrangiert von Antal Dorati
Knisternde Spannung liegt in der Luft. Endlich naht der lang ersehnte
Debütantenball, an dem die Abschlussklasse des Mädcheninternats
in die feine Gesellschaft eingeführt wird und gemeinsam mit den
Absolventen der benachbarten Kadettenschule die erste gemeinsame
Ballnacht erlebt! Bislang war es dem Zufall überlassen, dass man einen
der jungen Männer traf, sich neugierig die Blicke trafen oder sogar kurz
einige Worte gewechselt werden konnten. Denn in kaum einer anderen
Schule gibt es eine Direktorin, die derart streng über das sittliche
Wohlergehen ihrer weiblichen Schützlinge wacht und sie rigoros von
den infamen Gefahren des männlichen Geschlechts abschirmt. Doch
zum Glück ist schon manch eine Festung zum Einsturz gebracht worden,
manch ein Grundsatz in seiner Grundfeste erschüttert worden, wenn
der schwebende Dreivierteltakt des Walzers die Tanzenden erhitzt und
seine unwiderstehliche Wirkung entfaltet.
Mit Leichtigkeit und Esprit verarbeitet Choreograf Gonzalo Galguera die
Johann-Strauß-Bearbeitung »Der Kadettenball« des ungarischen Komponisten
und Dirigenten Antal Dorati zu einer nostalgisch-sentimen talen
Ballettkomödie mit einem gehörigen Schuss Ironie: Ein leicht füßiges
Verwechslungsspiel – begleitet von den unsterblichen Melodien des
Wiener Walzerkönigs, die in der Interpretation der Magdebur gischen
Philharmonie erklingen werden.
Musikalische Leitung Michael Lloyd
Choreografi e/Inszenierung Gonzalo Galguera
Bühne/Kostüme Jérôme Kaplan
Dramaturgie Sebastian Hanusa