ONEGIN
PETER I. TSCHAIKOWSKY - Eugen Onegin
Lyrische Szenen in drei Aufzügen
Libretto von KONSTANTIN S. SCHILOWSKY
Die zwei Töchter der Gutsbesitzerin Larina fliehen auf ihre Weise vor der Einsamkeit der ländlichen Welt: Die sensible Tatjana lebt ganz in der Welt ihrer Bücher und die lebenslustigere Olga flüchtet sich in kindliches Verhalten. Als der in Olga verliebte Dichter und Gutsnachbar Lenski mit seinem Freund Onegin aus der Stadt zu Besuch kommt, verliebt sich Tatjana in den Fremden und gesteht ihm dies in einem nächtlich geschriebenen Brief. Zutiefst verletzt muss sie am nächsten Morgen erfahren, dass Onegin ihre Gefühle nicht erwidert. Auf dem abendlichen Ball spitzen sich die unausgesprochenen Hoffnungen und Gefühle der Beteiligten vor den Augen der neugierigen Gesellschaft zu und gipfeln in einer Duellforderung Lenskis gegenüber seinem Freund. Onegin überlebt und verlässt das Land. Jahre später kehrt er, erfolgreich geworden, zurück…
»Ich wünsche nichts, was Bestandteil der sogenannten großen Oper ist. Ich halte Ausschau nach einem intimen, aber kraftvollen Drama, das aufgebaut ist aus dem Konflikt von Umständen, die ich selbst erfahren und gesehen habe, einem Konflikt, der mich wirklich berührt.« Diesen Stoff fand TSCHAIKOWSKY im berühmten Versroman Alexander Puschkins aus dem Jahre 1833. Aus dieser Geschichte eines kalten Zynikers machte der Komponist – der während der Beschäftigung mit dem Stoff selbst eine traumatisch unglückliche Ehe eingegangen war – ein packendes Drama der unmöglichen Träume und verpassten Möglichkeiten.
Musikalische Leitung GMD Gerd Schaller
Regie Vera Nemirova
Bühne und Kostüme Stefan Heyne
Premiere 8. 10. 2005 Spielort opernhaus
Vorstellungen 2005 8. 10. | 15. 10. | 19. 10. | 3. 11. | 7. 12. |
Vorstellungen 2006 14. 01. | 5. 02.