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2009 - ... in der Mitte Europas

Die Straße der Romanik in der Mitte Europas

Tafelmusik von Georg Philipp Telemann

Das Rossini-Quartett und seine Gäste begrüßten Sie mit einem Auszug aus der berühmten Tafelmusik von Georg Philipp Telemann. Der in Magdeburg geborene Barockmeister komponierte diese Sammlung von Quartetten, Solo-Sonaten und Konzerten 1733, und sie verbreiteten sich sehr bald unter den Musikliebhabern ganz Europas. Neben Bachs Brandenburgischen Konzerten, zählt die Telemannsche Tafelmusik zu den bedeutendsten Instrumentalkompositionen des Mitteldeutschen Barock.
Telemanns Musik wurde von den Zeitgenossen vor allem deswegen besonders geschätzt, weil er ein Meister des „Vermischten Stils“ war. Er nahm Besonderheiten des französischen, des italienischen Stils auf, ließ überdies Einflüsse der polnischen Volksmusik, die er ab 1704 im polnischen Sorau (heute Zary) kennnen und schätzen lernte, in sein Werk fließen und formte daraus eine ganz eigene Tonsprache, die an den Höfen, aber auch bei den Bürgern in ganz Europa großen Anklang fand.
Telemann, das steht zweifelsfrei fest, war ein europäischer Geist.
Seine Musik ist daher ein sehr passender Klang, wenn wir auf unserer Entdeckungsreise entlang der Straße der Romanik in der Mitte Europas unterwegs sind. In unserer Region haben sich romanische Bauwerke in einer Dichte und Schönheit erhalten wie kaum anderswo in Deutschland und in ganz Europa.
Das ist natürlich nicht zufällig. In der Zeit der romanischen Baukunst war das Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt Grenzland, es war Vorposten der christlichen Osterweiterung im Mittelalter.
Der Begriff Romanik wurde gegen 1820 in Frankreich geprägt, um damit die Architektur mit den charakteristischen Rundbögen, den massigen, festungsartigen Mauern und kleinen Öffnungen zu bezeichnen. Mit dem französischen Wort „romanesque“ gleich „auf Art der Römer“ sollte darauf verwiesen werden, dass diese Baukunst, die sich etwa ab dem Jahr 800 in Frankreich und Italien, etwas später, etwa ab der Jahrtausendwende in Deutschland durchsetzte und erst nach ca. 5 Jahrhunderten allmählich von der Gotik abgelöst wurde, als Wiederkehr der römisch-antiken Bautradition begriffen wurde. Allerdings hatten die Baumeister der romanischen Kirchen und Klöster kaum antike Vorbilder, zumindest im Norden nicht. Sie glaubten nur, wie die Römer zu bauen.
Aus der Zeit nach dem Zerfall des weströmischen Reiches sind fast keinerlei Baudenkmäler erhalten. Das hat einerseits den Grund, dass in den Jahrhunderten der Völkerwanderung und der beginnenden Christianisierung die Baukunst sehr vernachlässigt wurde, da es kaum feste Reichsterritorien gab und nur die Landbevölkerung sesshaft den wechselnden Herrschaften unterworfen war. Es gab keine Veranlassung für feste Bauten, und es gab auch keine zahlungskräftigen Auftraggeber. Die meisten Gebäude, die einfachen Unterkünfte sowieso, aber auch die ersten Kirchen und die meisten Landsitze und Pfalzen waren nur aus Holz gebaut worden. Sie fielen fast alle in z. T. relativ kurzen Abständen den Flammen zum Opfer.
Dann aber erstarkte die christliche Kirche und das römische Papsttum, und jetzt sollten Kirchen zum Lobe Gottes und für nicht weniger als die Ewigkeit gebaut werden. Immerhin währt diese Ewigkeit nun bereits über 1000 Jahre. ...

Lassen Sie sich in den Konzerten überraschen!



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