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PREMIERE 2008

Premiere der VI. Entdeckungsreise entlang der Straße der Romanik
Schatzsuche im Kaiser-Otto-Saal

Magdeburg (lib).
Unter großer Anteilnahme ging am Sonntag im ausverkauften Kaiser-Otto-Saal die Auftaktveranstaltung der musikalisch-literarischen Entdeckungsreise entlang der Straße der Romanik des Magdeburger Rossini-Quartetts und Freunde über die Bühne. Museumsdirektor Dr. Matthias Puhle begrüßte die zahlreichen Gäste und wies auf die Bedeutung des Saales mit dem Reiterstandbild aus dem 13. Jahrhundert und dem Monumentalgemälde über Kaiser Otto für die Epoche der Romanik hin.

Das musikalisch-literarische Programm der diesjährigen „Entdeckungsreise“ führte durch die Schatzkammern in den Domen und Kirchen Sachsen-Anhalts und durch Schätze aus den Musikarchiven der kunstreichen mitteldeutschen Landschaft. Zum Auftakt erklang ein Satz aus Johann Wilhelm Hertels 2. Trompetenkonzert, das Rupprecht Drees als Solist außerordentlich klangschön musizierte. Drees war ein Komponist der im 18. Jahrhundert auch in Sachsen-Anhalt wirkte ebenso wie Telemann. Von ihm wurden ein Oboenkonzert mit Henning Ahlers und ein Flötenkonzert mit Michael Schneider aufgeführt. Michael Schneider, international bekannter Blockflötenvirtuose, Leiter des Barockensembles „La Stagione Frankfurt“ und Telemannpreisträger der Stadt Magdeburg, begeisterte mit seinem virtuosen Spiel. Aber auch alle anderen Solisten wie auch die Musiker des Rossini-Quartetts haben den akustisch reizvollen Saal aufs schönste zum Klingen gebracht. Besonders die barocken und frühklassischen Werke bestachen durch gute stilistische Einfühlung, lebendige Dynamik und präzises Zusammenspiel.



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Wie schon zu früheren „Entdeckungsreisen“ hat auch in diesem Jahr der Magdeburger Komponist Reinhard Seehafer eigens für dieses Ensemble ein Stück komponiert. In diesem Jahr widmete er sich der Kammermusik mit einer im Großen der Sonatenform folgenden, aber doch relativ freien Fantasie über „Karolingische Minuskel“. Diese sind, so erfuhr man, die früheste europaweit gebrauchte Schriftart, die zur Grundlage aller Antiquaschriften wurden. Melodisch griff Seehafer auf Themen der Hildegard von Bingen zurück und entwickelte daraus ein sehr klangschönes, lebhaftes Stück, mit einer spannenden Balance zwischen ruhig-meditativen und lebhaften Teilen.



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Die Mezzosopranistin Undine Dreißig sang musikalische Schätze von Händel, Gluck, Schubert und Vaughan Williams. Höhepunkt aber wurde die „Erbarme Dich“-Arie aus Bachs Matthäus-Passion, die mit Yoichi Yamashita als Violin-Solist in ergreifender Schönheit erklang.

Mit Geschichten zu den musikalischen Schätzen, allerhand Wissenswertem über Schätze und Schatzsucher führte Wolfgang Klose durch das Programm. Die 90 Minuten vergingen sehr schnell und die Gäste dankten mit stehendem Applaus. Nächste Reisestation ist am 7. Juli das Kloster Helfta.



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