magdeburger ansichten zum stadtjubiläum 2005

Otto I. (912-973) stiftete bereits im Jahre 937 hier ein dem Hl. Mauritius geweihtes Benediktinerkloster. Die Klosterkirche bestimmte er selbst zu seiner und seiner Gemahlin Editha Grablege und liess sie ab 955 vergrössern und zu einer Kathedrale erheben. Doch erst 968 konnte Otto das neue Erzbistum Magdeburg gründen.
Erster Erzbischof wurde Adalbert I. Otto stattete seinen Dom, von dem heute nur noch eine schemenhafte Vorstellung existiert, prachtvoll aus, z.B. mit antiken Porphyr-, Granit- und Marmorsäulen, die er eigens aus Ravenna herbeibringen liess, und vor allem mit wertvollen Reliquien.
Anno 1207 wurde bei einem grossen Stadtbrand der ottonische Dom fast vollständig zerstört, er brannte bis auf die Grundmauer nieder. 1209 bereits legte Erzbischof Albrecht von Kefernburg den Grundstein für den Bau des heutigen Domes. Es war der erste gotische Sakralbau auf deutschem Boden. Der Inneraum wurde 1363 vollendet und geweiht. Neben dem Hl. Mauritius wurde die Hl. Katharina zur Kopatronin der neuen Kathedrale. Die Fertigstellung der Türme erfolgte 1520 und der Dombau wurde offiziell beendet.

Der Magdeburger Dom ist auch heute noch einer der grössten Kirchenbauten in Deutschland : 120 Meter in der Länge, die Türme 104 Meter hoch und die Gewölbehöhe im Mittelschiff beträgt 34 Meter. Die erste evangelische Predigt wurde 1567 im Dom gehalten.

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