US-amerikanischer General, Militär * 17. September 1730 in Magdeburg
† 28. November 1794 auf seiner Farm in Oneida County (USA)
Der
in Magdeburg geborenen Friedrich
Wilhelm von Steuben war einer der Helden des Nordamerikanischen
Unabhängigkeitskrieges von 1775 bis 1783. Als Offizier diente er im preußischen
Heer und war zeitweilig einer der Flügeladjutanten Friedrich des Großen. Nach
Beendigung des Siebenjährigen Krieges trat er 1777 als Generalmajor und
Generalinspektor in den Dienst der jungen Vereinigten Staaten von Amerika. Von
Georg Washington beauftragt, schuf er aus ungeordneten Farmermilizen eine
disziplinierte und schlagkräftige Armee; Verdienste, die entscheidend zum Sieg
der Unabhängigkeitsbewegung in den USA beitrugen. Zur Erinnerung daran wird
alljährlich in New York die „Steubenparade“ durchgeführt.
Geboren 1730 in Magdeburg wurde von Steuben in der französisch-reformierten
Kirche getauft, die an der Stelle der heutigen Hauptpost stand. Hier erinnert
eine Gedenktafel an den großen Sohn der Stadt, während sich Abgüsse einer Büste
im Museum und im Rathaus befinden. 1990 holte sie der erste freigewählte
Oberbürgermeister Willi Polte aus dem Archiv im Kulturhistorischen Museum zurück
ins Rathaus; die Stadt bekannte sich wieder zu ihrem demokratischen
Militärreformer.
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Ehemaliger Lotto-Aufsichtsratsvorsitzender überreichte seine
Erinnerungsgeschichte an Oberbürgermeister Dr. Trümper
Magdeburg, 17. Februar 2005 – Die Geschichte des Magdeburger
Steuben-Denkmals ist seit kurzem in einem Buch nachlesbar. Autor Dr. Knut
Fischer überreichte heute im Beisein von Eberhard Pohl, Landesvorsitzender der
Steuben-Schurz-Gesellschaft, und Schatzmeister Ernst-Dieter Mehrtens ein
Exemplar der Erstausgabe mit dem Titel „Adventures mit und um General Friedrich
Steuben“ an Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. Außerdem nahm das
Stadtoberhaupt eine Collage des Steuben-Denkmals in der Hegelstraße entgegen.
Ein solches Poster erhielten bereits US-Botschafter David R. Coats und der
Präsident der Amerikanischen Handelskammer, Fred B. Irwin.
„Das ist ein
schönes Geschenk zum Stadtgeburtstag, bei dem wir uns natürlich auch an berühmte
Persönlichkeiten unserer Geschichte erinnern“, freut sich Oberbürgermeister Dr.
Trümper über die Initiative von Lotto. „Wer die Steuben-Parade in New York
einmal erlebt hat, der weiß, wie viel Anerkennung und Respekt Friedrich Wilhelm
von Steuben bis heute in Amerika genießt.“
Magdeburg kam zu seinem
Steuben-Denkmal auf Initiative des Aufsichtsrats von Lotto Sachsen-Anhalt, der
wiederum schnell die Unterstützung des damaligen Oberbürgermeisters Willi Polte
gewann. Mit Hilfe der Steuben-Schurz-Gesellschaft Sachsen-Anhalt und mit
finanzieller Begleitung der Nord-LB sowie weiterer Sponsoren – darunter auch
Lotto - wurde aus der Gussform des „Potsdamer Steuben“ das Magdeburger Standbild
gegossen und zum 266. Geburtstag des Generals am 17. September 1996 am Ende der
Hegelstraße aufgestellt. In dem Buch, das Lotto Sachsen-Anhalt in einer
deutschen und einer englischen Ausgabe herausgegeben hat, schildert Autor Dr.
Fischer die Geschichte der drei deutschen Steuben-Denkmale.
„Wir haben
im Aufsichtsrat oft darüber diskutiert, was unsere Landesgesellschaft über ihre
Geschäftstätigkeit und Förderung hinaus Gutes für Sachsen-Anhalt tun kann“,
erzählt Lotto-Geschäftsführer Wolfgang Angenendt im Gespräch mit
Oberbürgermeister Dr. Trümper. „Wir wollen bei Lotto zur Identität der
Landesbewohner und zum Image von Sachsen-Anhalt beitragen. Ein Weg dazu ist die
Pflege von Traditionen, und da ist für die Magdeburger der General Steuben ein
geeigneter Vermittler.“ Das Leben des in den USA weithin berühmten Sohnes der
Elbestadt gehört auch zu den vielen interessanten Kapiteln der 1200-jährigen
Stadtgeschichte. Am 17. September 2005 wird Magdeburg seinen großen Sohn Steuben
zum 275. Geburtstag besonders ehren
Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt |