"Magdeburger Bürgerdenkmal e.V." |
Magdeburg. Im Rahmen der Feier zum Tag der Deutschen Einheit 2003 wurde in Anwesenheit von Bundespräsident Johannes Rau und Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer vor dem Portal des Magdeburger Doms ein Bürgerdenkmal enthüllt. Es soll an die Zivilcourage der Bürgerinnen und Bürger Sachsen-Anhalts erinnern, die im Herbst 1989 öffentlich gegen die DDR-Diktatur protestierten. Gleichzeitig soll es Mahnung sein, dass zur Bewahrung der errungenen Freiheit und Demokratie Zivilcourage und Solidarität auch künftig unverzichtbar sind. Der Bereich des Domes wurde
als Ort des Denkmals gewählt, weil er 1989 Schauplatz der Demonstrationen in
Magdeburg war. Finanziert wurde das Denkmal durch Magdeburger Unternehmer und Bürger, auch andere Städte Sachsen-Anhalts sowie die Partnerstädte Magdeburgs Braunschweig und Nashville haben Bürgersteine gestiftet. Zur Gestaltung des Denkmals fand ein deutschlandweiter Künstlerwettbewerb statt, der von der Mitteldeutschen Landesbank Nord/LB gefördert wurde. Aufgabenstellung war es, den Idealen der "Montagsdemonstrationen" bildhaften Ausdruck zu verleihen. Das Kuratorium "Magdeburger Bürgerdenkmal e.V." hat sich unter Mitwirkung einer Jury für den Entwurf des Künstlers Norbert Zagel (Langweid/Bayern) entschieden. Dieser zeigt eine Stele mit aufgebrochenem Corpus, aus dem Licht hervortritt. Das Kunstwerk symbolisiert den tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbruch der Wendezeit. |
Dr. Lutz Trümper (Oberbürgermeister
der Stadt Magdeburg) ... |
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