link06 - JUNI 2005

Figurentheaterfestival Magdeburg `Blickwechsel 2005
"La Notte della Luna" im Klosterberge-Garten

Orchester-Suite Klaus-Dieter Kopf uraufgeführt

R.E.M. gibt Konzert in Magdeburg

Magdeburgs Studenten gratulieren Ihrer Stadt

L'Chaim, Auf das Leben! Die zweiten Klezmernächte in Magdeburg

Fluxus und  Freunde - Sammlung Maria und Walter Schnepel


  • Internationales Figurentheaterfestival Magdeburg `Blickwechsel 2005`
    11. - 17. Juni 2005 an verschiedenen Orten,
    u.a. Eröffnung mit der Nacht des Mondes "La Notte della Luna" im Klosterberge-Garten

 


  • Uraufführung und Klavierkonzert
    Jahreskonzert des Sinfonieorchesters Magdeburger Musikfreunde e. V.

Anlässlich des 1200-jährigen Stadtjubiläums Magdeburgs ist eine Orchester-Suite entstanden, die das Sinfonieorchester Magdeburger Musikfreunde bei dem Magdeburger Komponisten Klaus-Dieter Kopf in Auftrag gab. Diese wird im Rahmen des diesjährigen Jahreskonzertes des Ensembles zur Uraufführung kommen. Einer der neun Sätze der Orchester-Suite ist eine Ode, die eine musikalische Hommage an die charaktervolle Stadt und eine Verneigung vor ihrer wechselvollen Geschichte darstellt. Mit dem Auftritt der Gaukler und einer Polka wird zum Feiern eingeladen. Mit Bongos, kleiner Trommel und Alt-Saxophon instrumentierte der Komponist  ausdrucksstarke Klangfarben.

Zudem hat das Sinfonieorchester Magdeburger Musikfreunde den Magdeburger Pianisten Hermann Müller als Solisten für das Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll von Frédéric Chopin eingeladen. Traditionell erklingt auch eine Sinfonie, diesmal die

1. Sinfonie von Ludwig van Beethoven.

Das Orchester ist eine Gemeinschaft engagierter Laienmusiker, die sich der Pflege sinfonischer Musik verschrieben hat. Es wurde 1958 von Siegfried Schwantes gegründet und von 1967 bis 2004 von Helmut Hagedorn geleitet. Ab 2005 ist Helmut Keller künstlerischer Leiter. Das Sinfonieorchester ist ein gemeinnütziger Verein mit ca. 60 Mitgliedern verschiedener Berufsgruppen und Altersklassen.

 

Samstag, 04. Juni, 19.00 Uhr - Otto-Kobin-Saal


  •  R.E.M. gibt Konzert in Magdeburg

Die amerikanische Kultband R.E.M. gibt am 01. Juni 2005 auf dem Magdeburger Domplatz ein Open-Air-Konzert und das im Rahmen des Stadtjubiläums Magdeburg 12hundert. Seit über 20 Jahren ist die US-amerikanische Pop- und Rockband im Geschäft und sie gilt als die erfolgreichste Band des Alternativen Rock. 13 Alben haben die Musiker und Frontmann Michael Stipe bisher veröffentlicht, die aktuellste "Around The Sun" kam im September 2004 heraus. Über das sagt Michael Stipe: "Was für mich als Songwriter wichtig war, war etwas Zeitloses zu schaffen. Ich bin zurzeit vor allem daran interessiert, die Gefühle dem gegenüber, was in diesem  Moment geschieht, zum Ausdruck zu bringen, und ich möchte einen Bericht darüber abgeben, was wir gerade durchmachen."


  • 12.06.2005 bis 18.06.2005 - Intern. Jugendprojekt - Guericke-Gesellschaft
  • 17.06.2005 - Fest der Jugend - Elbauenpark - div. Schulen, Büro 12hundert
  • 18.06.2005/19.06.2005 - Festival der Kulturen "Die Welt in Magdeburg"

Fest der Jugend: Zum Abschluss des internationalen Jugendprojekts "Blicke in die Vergangenheit - Lebe in der Gegenwart - Träume von der Zukunft" findet am 17. Juni, ab 10.00 Uhr im Elbauenpark ein Fest der Jugend statt.

 

  • Europäische Chornacht: In dieser Veranstaltung im Rahmen des Biederitzer Musiksommers erklingen am 05. Juni, um 17.00 Uhr in der St. Petri-Kirche Barockwerke für Soli, Chor und Orchester. Im zweiten Teil improvisiert der Chor zusammen mit Jazzmusikern über diese Werke.
  • Bruckner im Dom: Die magdeburgische philharmonie, die Singakademie und der Opernchor führen am 04. Juni, um 19.30 Uhr im Magdeburger Dom unter Leitung von GMD Gerd Schaller Bruckners Sinfonie Nr. 9 d-Moll und das Te Deum für Chor und Orchester auf.
  • Knabenchor-Jubiläum: Im Jubiläumsjahr Magdeburg 12hundert findet zum 20-jährigen Jubiläum des Magdeburger Knabenchores am 11. Juni, um 16.30 Uhr ein gemeinsames Festkonzert des Knabenchores mit dem Kinder- und Jugendensemble aus Rownica (Polen) im Jahrtausendturm statt.
  • Flugplatzfest: Am 18. und 19. Juni rückt der Magdeburger Flugplatz bei seinem diesjährigen Fest in den Mittelpunkt des Interesses. Rundflüge ( u. a. mit einer Ju 52) und Ballonfahrten, eine Hugo-Junkers-Ausstellung über das Wirken des Luftfahrt-Pioniers in Sachsen-Anhalt sowie die Präsentation vieler Vereine bilden ein attraktives Programm.
  • Hellweg-Autokorso: Im Mittelalter wurde der wichtigste deutsche Ost-West-Handelsweg als "Hellweg" bezeichnet, dessen Verlauf die heutige Bundesstraße B1 im Wesentlichen folgt. Zum Jubiläum Magdeburg 12hundert bereiten der Automobilklub von Deutschland, Partner-Automobilklubs und Oldtimerfreunde eine spektakuläre Langstreckenfahrt mit historischen Automobilen und Motorrädern vor. Am 25. und 26. Juni sind die Oldtimer auf dem Domplatz zu sehen.

  • 08.06.2005 bis 11.06.2005 - Internationale Tagung zur Festungsentwicklung in europäischen Städten, speziell von Großfestungen im Stadtumbauprozess
  • 09.06.2005 - Magdeburg 1200 - Vorträge zur Stadtgeschichte:
    "Eulenspiegel in Magdeburg" - Kaiser-Otto-Saal

Zur Historie der Festungsstadt Magdeburg

Von 1702 bis 1747 war Fürst Leopold von Anhalt-Dessau Festungsgouverneur in Magdeburg. Unter ihm  (dem "Alten Dessauer") wurde Magdeburg zur stärksten preußischen Festung ausgebaut. Seine Hauptleistung für Preußen war die Reform von Disziplin, Taktik und Kampftechnik der preußischen Truppen, vor allem der Infanterie. Sein Regiment, in dem er den Gleichschritt und den eisernen Ladestock einführte, wurde zum Modell für die gesamte preußische Armee. Durch diese Neuerungen und vor allem durch den eisernen Drill erreichte er eine erhebliche Steigerung der Feuergeschwindigkeit, die im 18. Jahrhundert der Überlegenheit der preußischen Truppen vor anderen Armeen in Europa ausmachte.

Der "Alte Dessauer" ließ Straßen der Magdeburger Altstadt neu anlegen oder begradigen, baufällige Häuser abreißen und neue errichten. Es entstanden viele Barockbauten, von denen am Breiten Weg heute nur noch zwei erhalten sind. Es sind die Nummern 178 und 179, die in den Jahren 1727 bis 1730 erbaut wurden. Mit jeweils 6,50 Metern Breite gehörten sie zu den kleinsten Häusern dieser Straße. Der Festungsgouverneur veranlasste auch, dass der Domplatz zum Exerzier- und Paradeplatz umgestaltet wurde; Festungsbaumeister Gerhard Cornelius von Walrave schuf von 1724 bis 1728 die Häuser Domplatz Nr. 7-9.


  • 10.06.2005 - "Magdeburgs Studenten gratulieren Ihrer Stadt" -
    Kaserne Mark inkl. Park -
    Jetzt schlägt´s 13!

Im 12hundert-Jahr  studieren 17.000 StudentInnen an der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH). Nun gratulieren sie der Universitätsstadt mit einem großen Fest am 10. Juni in der Kulturfestung Mark. Das wird eines der 12 Highlights im Jubiläumsjahr. "Jetzt schlägt's 13" heißt das Motto, denn Magdeburg geht schließlich ins 13. Jahrhundert seiner Geschichte. An diesem Tag im Rahmen der 10. Studententage soll allen Gästen deutlich werden:

Die Studentinnen und Studenten gehören zu Magdeburg wie der Dom, die Halbkugeln und die Elbe. Das Fest folgt einer tragfähigen  künstlerischen Idee:

Dazu schlägt der Gong 12 Mal: 12 campustypische Begriffe, Rituale und Vorgänge von Experiment und Institut bis zu Prüfung und Studentensport, von Liebe und Lehre bis zu Veröffentlichung und Vorlesung werden abwechslungsreich und vergnüglich präsentiert. Und dann schlägt's 13 und im Kreuzgewölbe-Saal der historischen Festung Mark steigt die große Geburtstagsparty. (Eintritt frei)

ab 10.00 Uhr:

1. Gong! – Das Frühstück - Die Studenten laden zum gemeinsamen Brunch in den Festungshof.

ab 11.00 Uhr:

2. Gong! – Pfade der Wissenschaft - Fakultäten und Fachbereiche beider Hochschulen zeigen bis 17.00 Uhr, was an einem studentischen Tag gelehrt und erforscht wird: Von interaktiven Simulationen über psychologische Studien bis hin zu Bierflaschen öffnenden Robotern - Wissenschaft zum Anfassen!

ab 12.00 Uhr:

3. Gong! – Mensa open Air - Mensa-Frauen und Mensa-Köche des Studentenwerks tafeln bis 14.00 Uhr im Festungshof im Schatten der großen Kastanie festlich zu. Dazu erklingt festliche Tafelmusik von Georg Philipp Telemann.

ab 13.00 Uhr:

4. Gong! – Das Experiment - Lehre lebt von Thesen. Die sollten bestätigt werden! Manege frei für das Experiment im Festungshof! Mitmachen und Mitexperimentieren sind ausdrücklich erwünscht.

ab 14.00 Uhr:

5. Gong! – Die Entdeckung des Fremden - In Magdeburg studieren über 1000 ausländische StudentInnen. Bis 19.00 Uhr laden sie zum "Festival der Kulturen" im Festungsgraben an der alten Stadtmauer ein.

ab 15.00 Uhr:

6. Gong! – Sport und Spiel - Bis 17.00 Uhr präsentiert sich der Hochschulsport von Thai Chi über Freeclimbing bis zum Beach-Volleyball in vielen Facetten im Festungspark. Um 15.00 Uhr erfolgt der große Zieleinlauf des Hochschul-Sternlaufs.

ab 16.00 Uhr:

7. Gong! – Die Vorlesung - "Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" ist Thema einer fachübergreifenden Ringvorlesung im Festungspark. Prominente Professoren der Universität und der Hochschule gehen in populärwissenschaftlichen Vorträgen den Irrungen und Wirrungen der Liebe auf den Grund.

ab 17.00 Uhr:

8. Gong! – Die Demo - Die Demo ist seit Studentengeneration fester Bestandteil des Campusgeschehens. Im Fahrwasser der umstrittenen Zweitwohnsitzsteuer gehen die Studierenden diesmal nicht gegen, sondern für etwas auf die Straße: als studentisches Bekenntnis für Magdeburg und Beweis dafür, dass Zweitwohnsitzsteuern nicht unbedingt nötig sind, um Verbundenheit mit der Hochschulstadt zu wecken. Vom Einwohnermeldeamt in der Innenstadt zieht der Demonstrationszug ab 17.00 Uhr zur  Festung Mark.

ab 18.00 Uhr:

9. Gong! – Die Prüfung - Schweißausbrüche muss niemand fürchten, wenn auf der Bühne im Festungspark die Prüfung auf dem Plan steht. Für die Antworten auf die Fragen, die der Quizmaster den Prüflingen stellt, kann auch der Publikumsjoker gezogen werden.

ab 19.00 Uhr:

10. Gong! – Chill Out - Die Helfer von "Jetzt schlägt's 13!" haben eine Pause verdient - Entspannung im Festungspark mit Unterstützung der Musiktherapie-Studenten, mit sphärischen Klängen und baumelnden Hängematten in der Abendsonne.

ab 20.00 Uhr:

11. Gong! – Abendbrot zum Abendrot - Studenten der Fakultäten und Fachbereiche treten zum Abendbrot-Barbecue an. Wer den besten (Grill-)Geschmack hat, entscheiden das Publikum und eine kulinarisch-fachkundige Jury mit einem Augenzwinkern.

ab 21.00 Uhr:

12. Gong! – Das Konzert - Der Festungshof wird mit einem heißen Live-Programm der "Lex Barker Experience" zum Tanzkessel.

ab 23.00 Uhr:

Jetzt schlägt's 13! – Die Party - Zeit für Geburtstagsparty mit treibenden Beats und angesagten Klassikern von den DJs im Festungssaal und Festungshof, mit Gewinnspielen und Videoprojekten, mit Geburtstagstorte und Geburtstagsfeuerwerk: Happy Birthday, Magdeburg!

 

Info: Studentenwerk Magdeburg, Tel.: 0179/4122842, www.studententage.de


  • 23.06.2005 bis 26.06.2005 - L'Chaim, Auf das Leben! Die zweiten Klezmernächte in Magdeburg -
    ARTist! e.V., Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V.

 


  • 30.06.2005 bis 02.07.2005 - Tagung und Konzertreihe
    "Magdeburg - Musikkulturelles Zentrum und überregionale Drehscheibe"
    Telemann-Arbeitskreis Magdeburg e.V./ Zentrum für Telemann-Pflege

 

 

  • Fluxus und  Freunde - Sammlung Maria und Walter Schnepel
    26.06.-11.09.2005 - Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

"Das Wichtigste an Fluxus ist, dass niemand weiß, was es ist. Es soll wenigstens etwas geben, das die Experten nicht verstehen. Ich sehe Fluxus, wo ich auch hingehe." (Robert Watts, 1962)

 

Das Kunstmuseum zeigt mit der Fluxus-Sammlung Schnepel (Bremen) einen Querschnitt einer der weltweit einflussreichsten Kunstrichtungen. Fluxus entstand zu Beginn der sechziger Jahre in den USA und wurde vor allem durch Performance, Happening und andere, bis dahin ungewohnte Formen künstlerischen Ausdrucks, bekannt. Deutschland war ab 1962 das Zentrum dieser künstlerischen Strömung.

Entscheidend dafür wurde das in jenem Jahr zelebrierte Fluxus-Fest. Initiator des Festes und Motor der Bewegung war George Maciunas. Bereits in New York hatte er Kontakt mit anderen Künstlern, die Fluxus stark beeinflussten. Dazu gehören John Cage, La Monte Young, Dick Higgins, Ben Patterson und andere.

Gezeigt werden weit über 200 Objekte  u. a. von George Brecht, Robert Filliou, Richard Hamilton, Alison Knowles, Dieter Roth, Ben Vautier, Rolf Vostell, Emmett Williams. Das Spektrum umfasst auch Werke von Künstlern, die als Wegbereiter von Fluxus gelten oder nur zeitweilige dieser Richtung angehörten. Dazu zählen Marcel Duchamp, Man Ray, Joseph Beuys, Timm Ulrichs, Christo, Klaus Staeck, Günther Uecker.

Die Ausstellung wird durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.

 

Vernissage: Sonntag, 26.06., 15.00 Uhr

Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen