link04 - APRIL 2005 "Der Breite Weg - Ein verlorenes Stadtbild" Der Tanzsaal - Magdeburg im Wandel der Zeit Schreiben gegen den Krieg. Ingeborg Bachmann Gottesdienst zum Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs 1207 Als der Krieg zu Ende ging ... Giacomo Puccini "La Bohème" Salvador Dalí - Genie der Fantasie (Ausstellung) |
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Der barocke Breite Weg als Fotorekonstruktion Einstmals galt der Breite Weg als schönste Barockstraße Deutschlands. Im Technikmuseum in der Dodendorfer Straße ist vom 03. April bis zum 30. Oktober Magdeburgs Barockmagistrale in alter Schönheit zu bewundern: "Der breite Weg - ein verlorenes Stadtbild" lautet der Titel der Ausstellung im Jubiläumsjahr Magdeburg 12hundert. Die Prachtstraße entstand als Fotorekonstruktion im Maßstab 1:35. Fotos der einzelnen Häuser, 1937 aufgenommen, sind die Grundlage des Panoramas, ergänzt durch Fassadenzeichnungen aus den Bauakten. Gezeigt wird der Abschnitt zwischen heutiger Danzstraße und Universitätsplatz. Ausgestellt sind auch Waren, die einst in Geschäften am Breiten Weg gekauft wurden. Zum Vergleich mit der historischen Rekonstruktion wird auch der heutige Breite Weg dargestellt.
Info: Technikmuseum Magdeburg, Dodendorfer Straße 65, Telefon 0391/6 22 39 06 Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr der Eintritt ist frei. Internet: www.technikmuseum-magdeburg.de
03.
April bis 30. Oktober - Technikmuseum |
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Ingeborg Bachmann wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt geboren. Den "Anschluss" Österreichs an Hitlerdeutschland erlebte sie als tiefgreifenden, ihr weiteres Leben bestimmenden Schock. Der Krieg im"Kindheitsland" prägte Ingeborg Bachmann tief. "Ich will, dass der Krieg ein Ende nimmt" - dieser Satz aus "Malina" könnte als Motto über ihrem gesamten Werk stehen. Sie erhielt den Preis der "Gruppe 47" in der Bundesrepublik Deutschland und avancierte zur berühmtesten jungen Lyrikerin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Ihre Erzählbände "Das dreißigste Jahr" (1961) und "Simultan" (1972) und der einzige zu Lebzeiten erschienene Roman "Malina" (1971) wurden erst in den späten siebziger Jahren in ihrer großen Bedeutung für die zeitgenössische Literatur anerkannt. Ingeborg Bachmann starb am 17. Oktober 1973 an den Folgen eines Brandunfalls in Rom. Seit ihrem Weggang aus Wien 1953 hatte sie vor allem in Rom gelebt. Andere Zwischenstationen ihres Lebens waren Paris, München, Zürich und Berlin. Diese Ausstellung des Literatur-Vereins zur Förderung von Werk und Kunstverständnis i:b. (Wien) porträtiert die Autorin und ihr Werk auf ganz besondere Art. Auf großflächigen Bild- und Texttafeln werden die Biografie Ingeborg Bachmanns, ihre Werke und das Zeitgeschehen in Bezug zueinander gestellt.
Vernissage: Mittwoch, 13. April, 19.00 Uhr - Forum Gestaltung Magdeburg
Sabine Swoboda, Schauspielerin, liest Texte von Ingeborg Bachmann Sie wird begleitet von Beate Peßler, klassische Gitarre.
Die
Ausstellung Veranstalter: Literaturhaus Magdeburg e. V. Weitere Informationen unter www.literaturhaus .de.md |
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Am 17. April erinnert im opernhaus magdeburg die Gedenkveranstaltung "Als der Krieg zu Ende ging..." an die Apriltage vor 60 Jahren. Erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen ist spannendes Original-Filmmaterial, gedreht von amerikanischen Kriegsbericht- erstattern. Die Filmbilder zeigen das Leben, das Leid und die alltäglichen Mühen im zerstörten Magdeburg zwischen dem Einmarsch der US-Armee im April 1945 und ihrer Übergabe der Stadt an die Rote Armee gemäß der Absprachen der Alliierten. Eine historische Einführung und eine Diskussion mit beteiligten Akteuren und Zeitzeugen anschließend an den Film sind gleichfalls Bestandteil der Gedenkveranstaltung. Sonntag, 17. April, 10.00 Uhr (Eintritt frei) - theater magdeburg, opernhaus |
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Am Weihnachtsabend lernt der Autor Rodolfo Mimì kennen und lieben. Sie gehen zusammen mit Rodolfos Künstler-Freunden ins Café Momus, wo der Maler Marcello seine einstige Geliebte Musette trifft. Nach einigen Monaten gesteht Rodolfo Marcello, dass er Mimì verlassen müsse: Sie sei krank und er könne ihr nichts bieten. Mimì gelingt es, Rodolfo zu überzeugen, noch für einige Zeit bei ihr zu bleiben; aber dann trennt sich das junge Paar. Erst als Musette die todkranke Mimì zu Rodolfo zurückbringt, erkennt er, wie sehr er sie liebt. Doch Rodolfo und seine Freunde können Mimì nicht mehr helfen. Puccini begann 1893 mit der Komposition von "La Bohème", deren eindringliche Musik noch jeden zu Tränen rührte. Seine Librettisten stützen sich auf den Roman "Scènes de la Vie de Bohème" des französischen Autors Henri Murger, der hierin die Lebensverhältnisse der Künstlerwelt Mitte des 19. Jahrhunderts beschreibt. Dabei entwarf er das Bild einer genussfreudigen wie entbehrungsreichen und von bürgerlichen Zwängen freien Lebensart - ein Bild, das auch heute nichts von seiner Gültigkeit verloren hat. Tobias Wellemeyer, Generalintendant des theaters magdeburg, gibt mit "La Bohème" sein Debüt als Opernregisseur. In den Hauptrollen wird der brasilianische Tenor Iago Ramos als Rodolfo das kalte Händchen von Mimì, gesungen von der kanadischen Sopranistin Denise Pelletier, wärmen.
Musikalische Leitung: Gerd Schaller - Inszenierung: Tobias Wellemeyer Bühne: Iris Kraft - Kostüme: Ute Noack magdeburgische philharmonie - Opernchor des theaters magdeburg - Singakademie Magdeburg - Kinderchor des Telemann-Konservatoriums
Premiere: Samstag, 23. April, 19.30 Uhr - theater magdeburg, opernhaus |
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Zum Jubiläum Magdeburg 12hundert wartet das City Carré Magdeburg mit einem exquisiten Präsent auf: Vom 23. April bis Ende Juli wird hier auf 1200 Quadratmetern Fläche die Ausstellung "Salvador Dalí - Genie der Fantasie" gezeigt. Das schriftstellerisch-grafische Werk des spanischen Surrealisten bildet den Kern der größten europäischen Dalí-Wanderausstellung. Gezeigt werden unter anderem die 100 Illustrationen zu Dantes "Göttlicher Komödie", zu deren aufwändigen Herstellung 3500 hölzerne Druckstöcke nötig waren - das größte Illustrationsprojekt der Kunstgeschichte! Ein weiterer Höhepunkt der Dalí-Schau ist mit zwölf Blättern die Lithografie-Serie zu "Don Quijote de la Mancha". Sie stammen aus einer Mappe, die nicht für den Kunsthandel bestimmt war, sondern als Belegexemplar für Dalí bestimmt war. Das künstlerische Multitalent des "letzten der Alten Meister" wird auch mit einigen Designarbeiten unterschiedlichsten Materials und Verwendungszwecks in der Exposition widerspiegelt (Schallplattencover, Porzellan, Glasflakons). Auf dem Willy-Brandt-Platz (zwischen City Carré und Hauptbahnhof) ist eine der berühmtesten Dalí-Installation zu bewundern: die "Allee der brennenden Giraffen". In mehreren abendlichen Events werden die sechs Meter hohen Skulpturen mit ihren Mähnen aus brennenden Flammen die Zuschauer faszinieren.
23. April bis Ende Juli - City-Carré |
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