link11 - NOVEMBER  2005

tanzfest#3: keep pushing, keep moving! NEXT GENERATION

14. Tonkünstlerfest des DTKV-Landesverbandes Sachsen-Anhalt

Zeitreise-Ausstellung zur "Geschichte des Puppenspiels"

"Nacht der Prominenten" im Zirkus Probst

"ring award 05 in styria" - "Die Hochzeit des Figaro"

Musikalisches Kompetenzzentrum am Konservatorium Magdeburg und Informationszentrum Zeitgenössische Musik Sachsen-Anhalt nehmen ihre Tätigkeit auf ...


  • Samstag, 05., bis Sonntag, 06. November
    theater magdeburg, schauspielhaus
    tanzfest#3: keep pushing, keep moving! NEXT GENERATION

Aktuelle Tendenzen im Jugend Tanztheater stehen im Mittelpunkt des tanzfest # 3 vom 5. - 6. November, für das wieder hochinteressante Gäste gewonnen werden konnten: Skurrile Bewegungsabläufe, die sich zu einem verstörend komischen Bilderbogen verdichten, bestimmen das soziologische Experiment Christiane Müller zieht um von TWO FISH: Wie funktioniert eine Gruppe? Welche selbst gesetzten Regeln gibt es? Wer ist drin, wer fliegt raus?

Der Titel eigenSinn der jungen Hamburger Tänzerin Antje Pfundtner weist nicht nur auf eine eigenwillige Vorliebe der Künstlerin für die deutsche Sprache hin, sondern fasziniert auch mit einem Bewegungsvokabular, das den Fokus der tänzerischen Auseinandersetzung charmant auf unsere (Selbst-) Wahrnehmungsmuster lenkt. Repairgirl ist ein rasanter Ausflug in die Welt der Clubs.

Die Absolventin der Dresdner Palucca-Schule Anne Retzlaff rockt und tanzt mit ihrer Band SISSIMETALL, bis das Parkett vibriert und dem Zuschauer schwindlig wird. Die Baroug Company setzt sich in ihrem abendfüllenden TanztheaterstückSALAM mit dem Thema Herkunft auseinander. Der gebürtige Iraner Farid M. Baroug alias Joker kombiniert darin rauen HipHop und poetische Elemente zeitgenössischen Tanzes.

Die in Magdeburg arbeitende Perfomerin Fine Kwiatkowski zeigt die Uraufführung MONOLOGE - HÄUTUNGEN, eine sehr persönliche tänzerische Reise zu biografischen Wurzeln. Mit Eintanzen 1 + 2 wird ein kurzer tänzerischer Prolog an beiden Tanzfesttagen die Zuschauer auf die jeweilige Abendveranstaltung einstimmen, wobei der brasilianische Choreograf und Tänzer Lourenco Homem überprüft, ob die Straße zur Bühne taugt und wieviel der Tanz den Zuschauern wert ist.

 

Samstag, 05., bis Sonntag, 06. November - theater magdeburg, schauspielhaus


  • 14. Tonkünstlerfest des DTKV-Landesverbandes Sachsen-Anhalt

Vom 25. bis 27. November findet das nunmehr 14. Tonkünstlerfest, gekoppelt mit dem 12. Jugend-Kompositions-Wettbewerb in Sachsen-Anhalt statt. Zum wiederholten Male ist der Kultusminister, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Schirmherr des Festes, das zum Podium zeitgenössischer Musik vorwiegend aus unserem Bundesland geworden ist.

 

Seit 1991 haben diese Feste einen festen Platz im Magdeburger Musikleben.

Der Tonkünstlerverband Sachsen-Anhalt e.V. möchte mit den in diesem Rahmen stattfindenden Konzerten zeitgenössischer Musik auf die in unserem Land schaffenden Komponisten und Interpreten aufmerksam machen, ihren regionalen Bezug festigen und durch Kommunikationsangebote zum Verständnis dieser Musik beitragen. Einen besonderen Raum erhält hierbei mit zwei Konzerten der kompositorische Nachwuchs.

In diesem Jahr finden fünf Uraufführungen statt. Zusätzlich werden die preisgekrönten Werke der Komponisten des 12. Jugend-Kompositionswettbewerbes in einer Veranstaltung vom Ensemble Sinfonietta Dresden, mit dem seit 3 Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit besteht, uraufgeführt.

Im Eröffnungskonzert musiziert die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck Werke von Stojantschew, Kopf und König. Außerdem wird der 80. Geburtstag von Mikis Theodorakis in diesem und einem weiteren Konzert gewürdigt. In einem Kammerkonzert stellen sich Mitglieder des Tonkünstlerverbandes Sachsen-Anhalt als Komponisten und/oder Interpreten vor und vier Werke erfahren ihre Uraufführung. Der Sonntag ist den Lehrenden und Lernenden mit je einem Konzert vorbehalten. Mit der Matinee am Sonntag tritt erstmals das neubegründete Kompetenzzentrum am Konservatorium Georg Philipp Telemann mit seinem Informationszentrum für zeitgenössische Musik als Veranstalter an die Öffentlichkeit.

Der Verband sieht diese Konzerte nicht zuletzt als Verpflichtung und Fortführung einer Tradition, die von Franz Liszt ausgegangen ist, zu dessen Lebensmaximen es gehörte, das Neue, wo immer es sich regte, zu unterstützen und zu fördern.

 

Freitag, 25., bis Sonntag, 27. November dtkv-sachsen-anhalt.de

Veranstaltungsorte: Gesellschaftshaus, Konzerthalle "Georg Philipp Telemann" , Konservatorium, St. Petri und Schloss Bernburg


  • Musikalisches Kompetenzzentrum am Konservatorium Magdeburg und Informationszentrum Zeitgenössische Musik Sachsen-Anhalt nehmen ihre Tätigkeit auf ...

kompetenzzentrum.de.md

infozentrum-zgm.de.md


  • 05.11.2005 bis 31.12.2005 - Zeitreise-Ausstellung zur "Geschichte des Puppenspiels" - Brandenburgerstraße 9/10 - Puppentheater Magdeburg

Das Magdeburger Puppentheater gehört zu den führenden deutschen Ensembletheatern seines Genres. Vom 05. November bis 31. Dezember präsentiert es unter dem Titel "Zeitreise" die erste umfassende Ausstellung zu 300 Jahren Puppentheatergeschichte in Magdeburg. Die schriftlich überlieferte Historie begann mit einem Verbot: Urkundlich wurde Puppenspiel in Magdeburg erstmals 1716 in einem Edikt des Königs Friedrich I. von Preußen erwähnt. Er untersagte den Puppenspielern, die er als "marodierenden Mob" bezeichnete, jegliche Auftritte.

 

Doch Kunst und Künstler behaupteten sich gegen jegliche Majestäten. Sie machten Kunst fürs Volk. Dafür steht seit 1821 die Schichtl-Puppenspielerdynastie. Um 1823 trat die süddeutsche Puppenspielerfamilie ersmals auf der Magdeburger Dommesse auf. Gut ein Jahrhundert später richtete Magdeburg 1927 auf der Rotehorninsel die deutsche Theaterausstellung aus. Sie verhalf dem Genre zu künstlerischer Anerkennung und bereitete der UNIMA, der Weltvereinigung der Puppenspieler, den Weg. 1958 erfüllte sich der Traum von Jutta Balk und Gustl Möller nach einem eigenen festen Haus - das Städtische Puppentheater Magdeburg nahm den Betrieb auf. 2003 wurde es aufwändig rekonstruiert, modernisiert und erweitert.

 

In der Erlebnisausstellung im Forum Gestaltung sind nicht nur die in fast 50-jähriger Arbeit angesammelten Schätze des Magdeburger Puppentheaters zu sehen, sondern auch wichtige Leihgaben aus Dresden, Lübeck sowie namhaften Privatsammlungen wie der des Magdeburgers Johannes Richter.

 

Jeweils donnerstags, um 15.00 Uhr spielt das Puppentheater Vorstellungen für die ganze Familie in der Ausstellung. Puppenbauer geben Einblick in ihre Arbeit und auch die Besucher können selbst aktiv werden.

 

Die Ausstellungseröffnung der theatralischen "Zeitreise" findet am 05. November, um 15.00 Uhr im Forum Gestaltung, Brandenburger Str. 9/10, statt.


  •  "Nacht der Prominenten" im Zirkus Probst

Der renommierte Zirkus Probst, eines der acht großen deutschen Zirkusunternehmen, gratuliert im Jubiläumsjahr Magdeburg 12hundert am 27. November, um 19.00 Uhr mit der Galavorstellung "Nacht der Prominenten" der Landeshauptstadt zum 1200-jährigen Bestehen. Zahlreiche Magdeburger Persönlichkeiten aus den Bereichen Kultur, Medien, Politik, Sport und Wirtschaft haben ihre Teilnahme im Zirkusprogramm zugesagt, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper, der Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport Dr. Rüdiger Koch, die Chefin des MDR-Landesfunkhauses Elke Lüdecke, der stellvertretende "Volksstimme" - Chefredakteur Peter Wendt, der Boxer Robert Stieglitz vom SES-Boxstall, derRuderer André Willms und der Kanute Marc Zabel vom SCM, die Schauspieler Ines Lacroix und Matthias Engel vom Theater an der Angel sowie viele weitere Prominente. Das Sax'n Anhalt Orchester sowie die Äquilibristen "Blue Girls" und die Limbo-Show "Fandiliana" vom OK-Live-Ensemble treten gleichfalls in der "Nacht der Prominenten" auf. Der Erlös dieser Benefizveranstaltung geht an den Förderverein für Rehabilitations- und Behindertensport in Sachsen-Anhalt. Gerry Kley, Minister für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, übernahm die Schirmherrschaft für die Gala.

 

Zirkus Probst feiert im Jubiläumsjahr Magdeburg 12hundert ebenfalls ein Jubiläum: den 60. Jahrestag seiner Gründung im Jahr 1945 durch Rudolf Probst. Das Staßfurter Unternehmen erlebte zu DDR-Zeiten wechselvolle, teils sehr schwierige Jahrzehnte. Die herausragenden Dressuren von Mercedes und Rüdiger Probst wurden u. a. mit dem International Circus Award in den Niederlanden und Preisen des Circusfestivals in Monte Carlo ausgezeichnet. Auf seiner Jubiläumstournee mit dem sechzehntägigen Gastspiel in Magdeburg präsentiert das Unternehmen die berühmten hauseigenen Pferde-, Tiger- und Haustierdressuren sowie hochkarätige Artistik und Clownerie.

 

Die Idee zur Benefizgala stammt von Gerhard Mette, er ist begeisterter Zirkusfan und Vorsitzender des GCD-Gesprächskreises Magdeburg. Die Abkürzung steht für die deutschlandweit aktive "Gesellschaft der Circusfreunde e. V.". Mette, Geschäftsführer der Abtshof-Spezialitätendestillerie, pflegt seit vielen Jahren enge Kontakte zum Circus: Artisten, Magier und Dompteure, Mäusezirkus, Schlangen und "andere Viecher - alles, was die Treppe hochkam" - besuchten den "Abtshof". Übrigens ist es hier kein Rechtschreibungs-Verstoß, wenn sich Zirkus als "Circus" schreibt. An dieser Schreibweise erkennen sich die echten Fans der unvergänglichen Circus-Kunst.


  • 23.11.2005 bis 25.11.2005 -
    Internationale wissenschaftliche Tagung zum Magdeburger Recht

 


  • Montag, 14. November, 19.30 Uhr - "ring award 05 in styria" -
    "Die Hochzeit des Figaro" in einer international preisgekrönten Inszenierung

Das Wagnerforum Graz veranstaltet seit 1997 Wettbewerbe für Regie und Bühnenbild. Im Rahmen dieses Wettbewerbs, der bislang weltweit der einzige seiner Art ist, stellen sich Teams von jungen Regisseuren und Bühnenbildnern der kritischen Beurteilung durch renommierte Fachleute aus dem In- und Ausland. Begabten Nachwuchskünstlern soll ermöglicht werden, ihren Vorstellungen vom heutigen Musiktheater ein internationales Echo zu verschaffen.

Für den 2005 zum vierten Mal durchgeführten Wettbewerb meldeten sich 84 Inszenierungsteams mit 186 Teilnehmern aus 27 Nationen an,  davon 104 Frauen. Der diesjährige Wettbewerb in Graz brachte einem deutschen Inszenierungsteam - Anna Malunat (Regie) und Jan Kattein (Bühnenbild) - den Sieg. Musiker aus Finnland und Deutschland erweckten das interessante Inszenierungsvorhaben - es ging um den 2. Akt des "Figaro" - zum Leben.

Die Magdeburger Wagnerstipendiaten und Absolventen der Universität Magdeburg Stefanie Fels (Sopran), Henny Mirle (Mezzosopran) und Benjamin Butzke (Bass) bildeten u. a. das dazugehörige Gesangsteam der Aufführung. Gewonnen wurde nicht nur der begehrte "ring award 05 in styria", sondern auch der Preis der internationalen Pressejury sowie der Preis der internationalen Intendantenjury.

 

Stefanie Fels, Henny Mirle und Benjamin Butzke werden per Video über ihre unvergesslichen Tag in der Steiermark im Juni dieses Jahres berichten.

 

Montag, 14. November, 19.30 Uhr - theater magdeburg opernhaus, café rossini


  • Samstag, 26. November, 19.30 Uhr - Palais am Fürstenwall
    Festlicher Liederabend mit CD-Vorstellung - "Schöne Alte Lieder weiß ich".

Unter diesem Motto haben die bekannten Magdeburger Künstler Monika Köhler (Mezzosopran), Professorin für Gesang, und Hagen Schwarzrock, Klavier,  im Frühjahr anlässlich der 1200 Jahrfeier Magdeburgs vier anspruchsvolle Liederabende gestaltet. Der große Erfolg und der breite Zuspruch haben die beiden Künstler inspiriert, zusätzlich einen Abschlussabend mit den Höhepunkten ihrer Liedinterpretation zu gestalten.

 

Lassen Sie sich also in die Welt der Klassik und Romantik entführen und vom Denken und Fühlen großer Komponisten verzaubern. So wird Monika Köhler mit ihrer variationsreichen Stimme so sehnsuchtsvolle Lieder wie den "Lindenbaum" oder das innige "Ave Maria" von Franz Schubert ebenso wie das anmutige "Veilchen" von Wolfgang Amadeus Mozart, das ironisch-bissige "Lob des hohen Verstandes" und des tiefreligiösen "Urlicht" aus dem Liedschaffen Gustav Mahlers vorgetragen.

 

Die besondere Magdeburger Note erhält der Abend zweifellos durch Vertonungen von Texten des großen Magdeburger Sohnes Carl Leberecht Immermann. Musikalisch-literarische Kostbarkeiten, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind und deshalb von Monika Köhler als kultureller Schatz wiederentdeckt wurden.

 

Der Abend wird noch bereichert durch die Vorstellung einer Doppel-CD, die aus Live-Mitschnitten der vier Liederabende entstanden ist. Die beiden Künstler wollen ihrer Wahlheimat Magdeburg diese aus Anlass des 1200-jährigen Jubiläums zum Geschenk machen. Gut zwei Stunden Liedinterpretation auf höchsten Niveau, aufgenommen im prächtigen Festsaal des Palais am Fürstenwall, geben tiefe Einblicke in ihr aktuelles künstlerisches Schaffen.

Kartenvorverkauf: Infopoint Magdeburg 12hundert