PIAZOLLA
ballett premieren
ASTOR PIAZZOLLA - Maria de Buenos Aires
Tango Operita in zwei Teilen
Libretto von HORACIO FERRER - In spanischer Sprache mit deutschen Übertiteln
»Maria de Buenos Aires« personifiziert als Protagonistin dieser »kleinen Oper« den Tango: Ihre Wiege liegt an den Ufern der Flußmündung des Rio de la Plata. Landflüchtige argentinische Bauern und zahllose europäische Einwanderer tragen sie Mitte des 19. Jahrhunderts in die Vorstädte von Buenos Aires. Während ihres Wartens auf ersehntes Glück verbinden sich argentinische Milonga, afroamerikanische Rhythmen des Candombe, kubanisch-spanische Habanera und europäische Tänze zur Multikultur Tango mit seiner unverwechselbaren Klangfarbe aus Bandoneon und Streichinstrumenten.
In raffinierter Verschmelzung mit den verschiedenen Tangostilen, durchsetzt von Formen des Jazz und der klassischen Musik, erlebt »Maria de Buenos Aires«, als eine Art Heilige aus dem Rinnstein, verschiedene Verwandlungen: ihren Aufstieg aus der Vorstadt in die Etablissements im Stadtzentrum, ihre Glanzzeit in den Cabarets und Bordellen, Erschöpfung, Untergang und Tod und ihre spektakuläre Wiedergeburt am Schluss der »kleinen Oper«. Die Geschichte der »Maria de Buenos Aires« ist zugleich die Geschichte dieses Werkes: mit dem musikalisch-lyrischen Tango-Theater gelang ASTOR PIAZZOLLA und Horacio Ferrer im Jahre 1968 der Durchbruch zu neuen, verheißungsvollen Dimensionen und einer modernen Form des Tango.
Musikalische Leitung Rainer Roos
Choreografie/Inszenierung Gonzalo Galguera
Bühne Juan León Kostüme Pascale Arndtz
Premiere 7. 01. 2006 Spielort opernhaus
Vorstellungen 2006
7. 01. | 11. 01. | 21. 01. | 11. 02. | 17. 03. | 31. 03. | 14. 04.