Erstes | Vorheriges Bild | Nächstes Bild | Letztes | Mini-Ansichten >>> Extra-Fotoalbum "Brücke und Park am 5. Mai"
und
dem Gesellschaftshaus
liegt der Klosterbergegarten ...
Sternbrücke
Seit vielen
Jahren gab es Überlegungen zum
Wiederaufbau der 1945 gesprengten Brücke, deren Trümmer und Reste noch immer bestanden.
Am 11. September 2002
erfolgte der Baubeginn. Der Bau der Brücke wurde durch ein Elbehochwasser im
Sommer 2004 und durch artesische Quellen
im Bereich der Brückenfundamente erschwert.
Das Einschwimmen der Stahlkonstruktion erfolgte am 26. Oktober 2004.
Vor
einem Jahr, am 1. Mai 2005 fand die feierliche Einweihung im Beisein von
OB Dr. Lutz Trümper
und dem Bauminister des Landes Sachsen-Anhalt Karl-Heinz
Dähre vor 100.000 Menschen statt. Nur wenige Stunden nach der Eröffnung musste die Brücke wegen zu starker Eigenschwingungen kurzzeitig gesperrt
werden.
Klosterberge-Garten
An der Stelle des Parks befand sich von ca. 970 bis 1813 das Kloster Berge dem der Park
seinen Namen verdankt. Nach der Zerstörung des Klosters durch französische Truppen erwarb die
Stadt Magdeburg 1824 das vor den Toren der
Stadt befindliche Gelände für 4000 Taler. Bürgermeister August
Wilhelm Francke beabsichtigte dort, auf Anregung des Kommandeurs von Haake,
einen Volksgarten anzulegen. Der Entwurf zur Anlage des Parks stammt vom Potsdamer Gartendirektor Peter Joseph Lenné. Teil der Anlage
sollte ein Gesellschaftshaus sein, welches von Karl
Friedrich Schinkel entworfen wurde. 1825 begann unter Leitung von Friedrich
Wilhelm Wolff der Bau der Anlage. Es entstand der erste Volksgarten
Deutschlands.
Friedrich Wilhelm III. besuchte noch im gleichen Jahr den Park, worauf die Anlage 1826 den Namen Friedrich-Wilhelms-Garten erhielt. Im Juni 1828 begann der Bau des von Schinkel entworfenen Gesellschaftshauses, allerdings mit modifizierten Plänen. Die Übergabe erfolgte 1829. Ab Oktober des Jahres erfolgte eine Nutzung des Gebäudes als Restaurant. In Folge der einsetzenden Industrialisierung werden Teile des Parks für Eisenbahnlinien und Straßen genutzt. Von den ursprünglichen 33 Hektar bleiben dem Park letztendlich 11 Hektar. Ein westlich des Gesellschaftshauses befindliche Fischteich wurde 1876 verfüllt. Umfangreiche Änderungen der Parkgestaltung und Umbauten am Gesellschaftshaus fanden ab 1880 statt. Im Jahr 1896 erfolgte die Einweihung der Gruson Gewächshäuser. Am Gesellschaftshaus erfolgten Erweiterungs- bauten (südlich) bei gleichzeitigem Abriss eines Musikpavillons. 1921 erfolgte die Umbenennung des Parks in Klosterbergegarten. Die expressionistische Ausgestaltung des Schinkel-Saals des Gesellschaftshauses erfolgte 1922 durch den Maler Wilhelm Höpfner. |
Im Jahr 1924 wurde die Treppenanlage vom Inselteich des Klosterbergegartens zum neugeschaffenen Südbrückenzug der Friedrich-Ebert-Brücke, der heutigen neuen Sternbrücke, errichtet. Im 2. Weltkrieg diente das Gesellschaftshaus als Lazarett und Unterkunft für Zwangsarbeiter. Nach 1945 erfolgte zunächst eine Nutzung als Offizierskasino der sowjetischen Armee. 1949 übernahm das Ministerium für Volksbildung der DDR das Gebäude. Am 1. Juni 1950 wurde das Gesellschaftshaus als Pionierhaus neu eingeweiht. Es diente nunmehr als Stätte für diverse Arbeitsgemeinschaften von Schülern im Rahmen der Organisation Thälmannpioniere. Der Park wurde in Pionierpark umbenannt. 1960 wurde der Inselteich zugeschüttet. Im Jahr 1966 erfolgte die Anlage eines Verkehrsgarten. Seit 1971 trug das Pionierhaus den Namen "Hermann Matern". Die Parkanlage wurde 1978 unter Denkmalschutz gestellt. 1989, zum 200. Geburtstag Lennés, erfolgte die Aufstellung einer von Heinrich Apel geschaffenen Lenné-Büste. 1990 erfolgte die Rückbenennung des Parks in Klosterbergegarten. |
Im Jahr 2002 erfolgte der Rückbau einer nicht mehr benötigten durch den Park verlaufenden Eisenbahntrasse (Magistratsstrecke). Seit April 2002 ist das Gesellschaftshaus Sitz des Telemann-Zentrums. Am Gesellschaftshaus begannen umfangreiche Arbeiten zur Rekonstruktion des Gebäudes, die im Jahr 2005 abgeschlossen worden sind. Der bereits früher fertiggestellte Schinkel-Saal und nun auch der Gartensaal werden für Konzerte genutzt. Gleichzeitg wurde das Gesellschaftshaus im Oktober 2005 Sitz der aus dem Kulturamt hervorgegangenen AG Gesellschaftshaus.
Gesellschaftshaus Telefon: (03 91) 5 40-6776 FAX: (03 91) 5 40-6772 E-Mail: pistorius@gh.magdeburg.de |
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